Ei-Attacken

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Ei-Attacken
ja タマゴわざ
en Egg Move
Auftritte
Spiele GSK RUSAFRBGSM DPPTHGSS SWS2W2 XYΩRαS SMUSUMLGPLGE SWSHSDLPPLA KAPU
Spin-offs PMD2PMD2PMD2
Erstmals in Zweite Spielgeneration

Ei-Attacken, auch vererbbare Attacken genannt, sind Attacken, die ein Pokémon nur durch Zucht erlangen kann. Dafür müssen zwei Pokémon aus derselben Ei-Gruppe in einer Pension bzw. einem Pokémon-Hort gepaart werden, der Vater kann dann einige seiner Attacken vererben. Seit der sechsten Generation kann auch die Mutter einige ihrer Attacken vererben. Seit der achten Generation ist es möglich, in der Pension Ei-Attacken nachträglich ohne Zucht zwischen Pokémon der gleichen Art weiterzugeben.

Arten von Attacken

Es gibt vier Arten von Attacken, die das Pokémon nach dem Schlüpfen beherrschen kann:

  • Attacken, die ein Pokémon automatisch auf Lv. 1 nach dem Schlüpfen beherrscht
  • Attacken, die beide Eltern des Pokémon beherrschen und die das Pokémon später selbst durch Levelaufstieg lernen würde
  • Attacken, die der Vater beherrscht und die dem Pokémon nach dem Schlüpfen selbst durch TM oder VM beigebracht werden könnten (bis Gen. 5)
  • Attacken, die das Pokémon nur durch Zucht oder Weitergabe erlangen kann, die Ei-Attacken. Diese können immer nur von einem Elternteil vererbt werden (nur der Vater bis einschließlich Gen. 5).

Somit kann ein Pokémon direkt nach dem Schlüpfen Attacken beherrschen, die es selbst normalerweise erst auf einem hohen Level lernen würde und, zumindest bis zur fünften Generation, auch alle Attacken, für die man eine TM oder VM benötigen würde. Dies funktioniert ab X und Y nicht mehr, da TMs seit Schwarz und Weiß genauso wie VMs unendlich benutzbar sind. Die Ei-Attacken kann ein Pokémon bis zur siebten Generation nur durch Zucht erlangen. Seit der achten Generation können diese im Pokémon-Hort nachträglich ohne Zucht weitergegeben werden. Eine Tabelle aller verfügbaren Ei-Attacken findet man im jeweiligen Pokémon-Artikel sowie im Attacken-Artikel zu dieser Pokémon-Art.

Seit der sechsten Generation werden die Attacken, die ein Pokémon beim Schlüpfen beherrscht, welche zur letzten Kategorie, also den Ei-Attacken, gehören, in einen eigenen Speicher geschrieben, sodass sie beim Attacken-Erinnerer wieder erlernt werden können, wenn sie vergessen wurden. Dieser Speicher wird auch nicht zurückgesetzt, wenn ein Pokémon getauscht oder auf Pokémon Bank bzw. HOME übertragen wird.

Reihenfolge

Die Reihenfolge, in der Attacken vererbt werden, hat nicht nur ästhetische Auswirkungen, sondern entscheidet insbesondere auch darüber, welche Attacken ein frisch geschlüpftes Pokémon besitzt, wenn es durch die beschriebenen Arten insgesamt mehr als vier Attacken kennen müsste. Diese Auswahl kann man sich wie die Anlegung einer Liste vorstellen, zu der in der jeweiligen Reihenfolge nacheinander Attacken hinzugefügt werden, welche die Bedingungen erfüllen und nicht bereits in den letzten vier Einträgen der Liste enthalten sind. Die Attacken, die am Ende in den letzten vier Einträgen der Liste stehen, sind die Attacken des geschlüpften Pokémon.

Bis zur sechsten Generation muss zudem darauf geachtet werden, dass die Eltern-Pokémon während ihres Aufenthalts in der Pension Erfahrungspunkte bekommen und somit im Level aufsteigen und neue Attacken erlernen können (diese werden unten in ihrer Attackenliste angefügt und verdrängen somit die oberste Attacke). Soll eine größere Anzahl von Attacken vererbt werden, ist es deshalb empfehlenswert, die Eltern-Pokémon vorher etwas zu trainieren, sodass es länger dauert, bis sie in der Pension eine neue Attacke erlernen.

2. bis 5. Generation

Die Reihenfolge der Attacken des schlüpfenden Pokémon: Lv. 1 (1), Levelaufstieg (2), TM/VM (3), Ei-Attacke (4)

Beispiel aus der dritten Generation:

Mutter Vater Kind

Wiesenior

Ei-Gruppe: Feld

Attacken:
Ruckzuckhieb

Sengo

Ei-Gruppe: Feld

Attacken:
Ruckzuckhieb,
Spukball,
Verfolgung

Wiesor

Ei-Gruppe: Feld

Attacken:
Kratzer (1),
Ruckzuckhieb (2),
Spukball (3),
Verfolgung (4)

Beide Eltern besitzen die Ei-Gruppe Feld (alle Kombinationen mit „Feld“ sind möglich). Beide Eltern beherrschen Ruckzuckhieb, das Wiesor sowieso durch Levelaufstieg erlangen würde (2). Sengo als Vater beherrscht Spukball, das es durch TM erlernt hat und das Wiesor ebenfalls durch TM erlernen könnte (3). Verfolgung ist die Ei-Attacke, die Sengo beherrscht und die Wiesor nur durch Zucht erlangen kann (4). Zusätzlich zu diesen drei Attacken kann das schlüpfende Wiesor noch Kratzer, das es bereits auf Lv. 1 beherrscht (1).

Ab der 6. Generation

Seit der 6. Generation können TMs und VMs nicht mehr vererbt werden und es ist möglich, sowohl Ei-Attacken des Vaters als auch der Mutter zu vererben.

Die Reihenfolge der Attacken des schlüpfenden Pokémon: Lv. 1 (1), Levelaufstieg (2), Ei-Attacke Vater (3), Ei-Attacke Mutter (4)

Beispiel aus der sechsten Generation:

Mutter Vater Kind

Brutalanda

Ei-Gruppe: Drache

Attacken:
Knirscher,
Feuerzahn,
Rückkehr

Garados

Ei-Gruppen:
Drache, Wasser 2

Attacken:
Nassschweif,
Knirscher,
Drachentanz

Kindwurm

Ei-Gruppe: Drache

Attacken:
Raserei (1),
Knirscher (2),
Drachentanz (3),
Feuerzahn (4)

Beide Eltern besitzen die Ei-Gruppe Drache und beherrschen Knirscher, das Kindwurm auf einem höheren Level erlernen würde (2). Brutalanda als Mutter beherrscht Feuerzahn, den es nach seiner Entwicklung beim Attacken-Erinnerer erlernt hat und der Kindwurm ebenfalls durch Zucht vererbt werden kann (4). Drachentanz ist die Ei-Attacke, die Garados beherrscht und die Kindwurm nur durch Zucht erlangen kann (3). Zusätzlich zu diesen drei Attacken kann das schlüpfende Kindwurm noch Raserei, das es bereits auf Lv. 1 beherrscht (1). Rückkehr und Nassschweif werden nicht vererbt, weil sie nicht zu den Ei-Attacken von Kindwurm gehören.

Komplizierteres Beispiel (aus der siebten Generation)

Mutter Vater Kind

Flamiau

Ei-Gruppe: Feld

Attacken:
Mogelhieb,
Überheblichkeit,
Hitzewelle,
Bodyslam

Farbeagle

Ei-Gruppe: Feld

Attacken:
Überheblichkeit,
Ränkeschmied,
Hitzewelle,
Vergeltung

Flamiau

Ei-Gruppe: Feld

Attacken:
Kratzer (1),
Glut (1),
Überheblichkeit (3),
Ränkeschmied (3),
Hitzewelle (3),
Vergeltung (3),
Mogelhieb (4),
Überheblichkeit (4),
Bodyslam (4)

Zur Attackenliste des gezüchteten Flamiau werden zuerst die Attacken hinzugefügt, die es regulär auf Level 1 erlernt, also Kratzer und Glut (1). Levelaufstiegs-Attacken (2) gibt es bei den Eltern keine, deswegen geht es direkt mit den Ei-Attacken des Vaters (3) weiter. Diese werden allesamt in der gleichen Reihenfolge wie beim Vater (also Überheblichkeit, Ränkeschmied, Hitzewelle, Vergeltung) in die Liste eingetragen, dadurch fallen Kratzer und Glut aus den letzten vier Einträgen (dies wird in der Tabelle durch eine hellere Färbung und kursiv dargestellt). Interessant wird es nun, wenn die Ei-Attacken der Mutter (4) hinzukommen: Zuerst verdrängt Mogelhieb Überheblichkeit aus den letzten vier Einträgen, dann wird Überheblichkeit von der Mutter aber erneut vererbt und kann auch wieder in die Liste eingetragen werden, da diese Attacke sich nicht mehr unter den letzten vier Einträgen befindet. Nun ist Hitzewelle von der Mutter an der Reihe, diese Attacke wird aber nicht in die Liste eingefügt, da Hitzewelle momentan noch zu den letzten vier Einträgen der Liste gehört. Zuletzt wird Bodyslam von der Mutter eingetragen und die letzten vier Einträge der Ergebnisliste und somit die Attacken des Kindes sind schlussendlich Vergeltung, Mogelhieb, Überheblichkeit und Bodyslam.

Besonders interessant an diesem Ergebnis ist, dass Hitzewelle nicht vererbt wurde, obwohl beide Eltern diese Attacke beherrschen. Hätte der Vater statt Hitzewelle eine andere Attacke gehabt, wäre Hitzewelle vererbt worden.

Weitergabe von Ei-Attacken

Seit der achten Generation gibt es die Weitergabe von Ei-Attacken. Dadurch ist es möglich, nachträglich Ei-Attacken zu erlernen, die zuvor nur durch Zucht erlernt werden konnten. Damit können besondere Pokémon wie z. B. Event-Pokémon oder schillernde Pokémon für strategische Kämpfe besser nutzbar gemacht werden.

Um eine Ei-Attacke auf diesem Weg zu erlernen, muss das gewünschte Pokémon mindestens einen Attackenslot frei haben und mit einem zweiten Pokémon der gleichen Spezies, welches die Attacke bereits kann, im Pokémon-Hort abgegeben werden. Nach einer gewissen Zeit wird die Ei-Attacke weitergegeben und beide Pokémon beherrschen diese. Die Geschlechter der Pokémon spielen dabei keine Rolle.

Beispiel: Um einem bestimmten Glumanda auf diesem Weg nachträglich die Ei-Attacke Bauchtrommel beizubringen, braucht man ein zweites Glumanda, welches diese Attacke bereits kann. Das Glumanda, das die Attacke erlernen soll, muss mindestens einen Attackenslot frei haben. Dann gibt man die beiden beim Hort ab. Nach einer gewissen Zeit wird die Attacke Bauchtrommel an das gewünschte Glumanda weitergegeben.

Zu beachten ist, dass auf diese Weise weitergegebene Attacken nicht mithilfe des Attacken-Erinnerers wieder erlernt werden können, falls sie vergessen wurden. Ein Pokémon kann eine solche Attacke aber natürlich trotzdem wieder erlernen, indem sie erneut von einem anderen Pokémon der gleichen Art weitergegeben wird.

Trägt ein Pokémon in der neunten Generation ein Kopierkraut außerhalb eines Kampfes, kann es während eines Picknicks Zuchtattacken von anderen Pokémon erlernen, sofern es weniger als vier Attacken beherrscht. Dies funktioniert auch, wenn beide Pokémon verschiedenen Ei-Gruppen angehören.

Chain Breeding

Durch das gezielte Vererben von Attacken kann mitunter auch ein Pokémon eine Attacke vererbt bekommen, das mit dem ursprünglichen Vererber gar nicht gepaart werden kann. Diese Methode nennt man Chain Breeding. Dies ist durch die vielfältigen Kombinationen der Ei-Gruppen möglich. So kann z. B. die Attacke Weißnebel an ein Quabbel (Ei-Gruppe Amorph) vererbt werden, allerdings nur durch Chain Breeding, da kein Pokémon aus der Amorph-Ei-Gruppe Weißnebel per Levelaufstieg erlernen kann. Ein Pokémon das Weißnebel erlernt, wäre Felino, mit den Ei-Gruppen Wasser 1 und Feld. Eigentlich sind die beiden Pokémon inkompatibel. Doch kann Schalellos (Ei-Gruppen Amorph und Wasser 1) auch die Attacke Weißnebel erben. Man kann also erst Weißnebel von Felino an Schalellos vererben, indem man ein weibliches Schalellos und ein männliches Felino mit Weißnebel in die Pension gibt. Die schlüpfenden Schalellos können dann Weißnebel beherrschen. Nun kann man das männliche geschlüpfte Schalellos (man muss so viele Eier ausbrüten, bis man ein männliches Pokémon erhält) mit einem weiblichen Quabbel paaren. Das gezeugte Quabbel beherrscht dann ebenfalls Weißnebel, obwohl es sich nicht direkt mit Felino paaren lässt.

Da geschlechtslose und nur-männliche Pokémon nur über Ditto Nachkommen ihrer eigenen Art erzeugen können, sind sie von Chain Breeding ausgenommen. Geschlechtslose Pokémon können nur allein mit Ditto Nachkommen kriegen und nur-männliche Pokémon würden mit anderen Pokémon außer Ditto nie ihre eigene Art durchkriegen, da die Mutter in der Zucht die Art des Kindes bestimmt. Ditto kann außerdem keine Attacken vererben, somit kommt nur das andere Elter infrage. Also können nur Attacken aus der eigenen Entwicklungslinie geerbt und vererbt werden.

Trivia

  • Alle Pokémon der Ei-Gruppe Feld können ihre Attacken von einem Farbeagle vererbt bekommen, das diese Attacken durch Nachahmer gelernt hat. So können auch Attacken vererbt werden, die regulär nur von weiblichen Pokémon erlernt werden, z. B. von Miltank.
  • Die meisten Baby-Pokémon, die durch irgendeinen Rauch gezüchtet werden, können teils andere oder mehr Attacken erben als ihre Basis-Stufen. Die entsprechenden Infos findet man in den Pokémon-Artikeln der entsprechenden Pokémon (z. B. Roselia). Da Baby-Pokémon keine Ei-Gruppe besitzen, kann man diese nicht mit anderen Pokémon paaren und sie können somit auch keine Attacken vererben, bevor sie sich entwickeln.
  • Pichu kann die Attacke Volttackle nur dann durch Zucht erlangen, wenn eines der beiden Elternteile während der Zucht das Item Kugelblitz bei sich trägt. Dies ist seit Pokémon Smaragd möglich.
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