Quereinsteiger-Kampf
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Der Quereinsteiger-Kampf wurde in der 7. Generation eingeführt. Quereinsteiger-Kämpfe beginnen wie normale Begegnungen mit wilden Pokémon, entwickeln sich jedoch zu einem Kampf, bei dem der Spieler gegen mehrere wilde Pokémon kämpfen muss, weil das ursprünglich angetroffene oder bereits vorhandene Quereinsteiger um Hilfe rufen. Dies geschieht jedoch erst nachdem man die erste Prüfung abgelegt hat.
Wilde Pokémon mit vollen KP rufen nur selten um Hilfe, unter 50 % steigt die Wahrscheinlichkeit jedoch. Manche Pokémon-Spezies rufen zudem häufiger um Hilfe als andere; manche sogar gar nicht. Des Weiteren ruft ein Pokémon generell nicht nach Hilfe, wenn es brennt, vergiftet ist, gefroren ist, schläft oder paralysiert ist.
In Pokémon Ultrasonne und Ultramond ruft ein Pokémon pro Kampf maximal einmal einen Mitstreiter herbei, sofern kein Zitterorb eingesetzt wurde.
Quereinsteiger-Pokémon
Die meisten wilden Pokémon erhalten in Kämpfen Unterstützung von Pokémon derselben Spezies. Es gibt jedoch auch Besonderheiten: So kommen bisweilen auch weiterentwickelte Formen der Pokémon oder gar Pokémon ganz verschiedener Spezies zu Hilfe.
Es kann vorkommen, dass die Hilferufe eines Pokémon nicht von einem Freund, sondern von einem Feind erwidert werden. So erscheinen gelegentlich Zobiris auf Rocaras Hilferufe hin, ebenso reagieren Garstella und Aggrostella auf die Rufe geschwächter Corasonn und attackieren sie dann. Ein anderes Beispiel dafür sind Karpador und Garados.
Besondere Quereinsteiger
Je häufiger in einem Kampf Pokémon gerufen werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein besonderes Pokémon auftaucht. So steigt die Möglichkeit seltenen Pokémon zu begegnen, die sonst in diesem Gebiet nicht vorkommen oder die über besondere Merkmale wie eine versteckte Fähigkeit (VF) oder maximierte IS verfügen. Ebenfalls steigt die Wahrscheinlichkeit, dass schillernde Pokémon erscheinen.
Hierfür gibt es zwei Schwellenwerte, die es zu erreichen gilt. Wurden 30 Pokémon in Folge herbeigerufen, so ist die Chance auf Pokémon mit versteckten Fähigkeiten zu treffen maximiert und Pokémon haben ab da an stets vier maximale IS. Der zweite Schwellenwert ist ab einer Folge von 31 herbeigerufenen Pokémon erreicht. Ab diesem ist die Wahrscheinlichkeit auf ein schillerndes Pokémon zu treffen maximiert.
Zu beachten ist jedoch, dass die Kette wieder bei null startet, sobald sie eine Länge von 255 überschreitet. In Pokémon Ultrasonne und Ultramond bleibt die Kette beim erreichen von 255 auf diesem Wert stehen und beginnt nicht erneut bei 0.
Kettenlänge | Perfekte IS | VF Chance | Schiller-Chance | |
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ohne Schillerpin | mit Schillerpin | |||
0 – 4 | 0 | 0 % | 1:4096 | 1:1365 |
5 – 9 | 1 | 0 % | 1:4096 | 1:1365 |
10 | 2 | 5 % | 1:4096 | 1:1365 |
11 – 19 | 2 | 5 % | 1:820 | 1:585 |
20 | 3 | 10 % | 1:820 | 1:585 |
21 – 29 | 3 | 10 % | 1:455 | 1:373 |
30 | 4 | 15 % | 1:455 | 1:373 |
≥ 31 | 4 | 15 % | 1:315 | 1:273 |
Wetterbedingte Quereinsteiger
Einige Pokémon können nur als Quereinsteiger in Kämpfen auftauchen, wenn bestimmte Wetterbedingungen herrschen.
Pokémon | Ort | Level | Häufigkeit | Edition | |||
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Morgens | Tagsüber | Nachts | |||||
Formeo (Regenform) | Schattendschungel, Route 17, Kokowei-Eiland, Dorf der Kapu, Mount Lanakila, Haina-Wüste |
18–48 | Bei Regen | SMUSUM | |||
Formeo (Schneeform) | Schattendschungel, Malihe-Ziergarten, Haina-Wüste, Route 17, Dorf der Kapu, Mount Lanakila, Kokowei-Eiland |
18–48 | Bei Hagel | SMUSUM | |||
Formeo | Schattendschungel, Malihe-Ziergarten, Haina-Wüste, Route 17, Dorf der Kapu, Mount Lanakila, Kokowei-Eiland |
18–48 | Bei Sandsturm | SMUSUM | |||
Quaputzi | Malihe-Ziergarten | 24–27 | Bei Regen | SMUSUM | |||
Quappo | Malihe-Ziergarten | 24–27 | Bei Regen (Tagsüber) | SMUSUM | |||
Quaxo | Malihe-Ziergarten | 24–27 | Bei Regen (Nachts) | SMUSUM | |||
Viscora | Schattendschungel, Route 17 | 18–34 | Bei Regen | SMUSUM | |||
Viscargot | Kokowei-Eiland | 40–43 | Bei Regen | SMUSUM | |||
Gelatini | Dorf der Kapu | 28–31 | Bei Hagel | SMUSUM | |||
Gelatroppo | Mount Lanakila | 42–48 | Bei Hagel | SMUSUM | |||
Gelatwino | Mount Lanakila | 42–48 | Bei Hagel | USUM | |||
Knarksel | Haina-Wüste | 28–31 | Bei Sandsturm | SMUSUM |
Synchro bei Hilferufen
Das Wesen des herbeigerufenen Pokémon kann beeinflusst werden. Das geschieht, indem man ein Synchro-Pokémon kämpfen lässt, während ein neues Pokémon hinzugerufen wird. Das herbeigerufene Pokémon hat dann zu 50 % das Wesen des Pokémon, das an der ersten Stelle im Team steht, auch wenn es nicht das Synchro-Pokémon selbst ist. Dies funktioniert sogar, wenn das Pokémon an erster Stelle besiegt ist.
Diese Funktionsweise ermöglicht es dem Spieler auf verschiedene Synchro-Pokémon zu verzichten, da lediglich ein Synchro-Pokémon und ein beliebiges Pokémon mit dem jeweils gewünschten Wesen benötigt werden.
Wahrscheinlichkeit auf einen Quereinsteiger-Kampf
Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Quereinsteigerkampf kommt, setzt sich aus mehreren einzelnen Formeln zusammen, die im Folgenden erklärt und inklusive der entsprechenden Rechenformeln erläutert werden.
Rufchance
Pokémon weisen verschiedene Wahrscheinlichkeiten auf, mit denen sie nach Verstärkung rufen: Je höher diese Rufchance eines Pokémon ist, desto häufiger ruft es Mitstreiter in wilden Kämpfen. Pokémon mit einer Mitstreiterrufchance von 0 rufen niemals Mitstreiter.
Berechnung der Wahrscheinlichkeit auf einen Hilferuf
Die Wahrscheinlichkeit, dass das wilde Pokémon überhaupt nach Hilfe ruft, lässt sich mit dieser Formel berechnen:
[math]\displaystyle{ \text{Hilfsrufwahrscheinlichkeit} = \text{K} \cdot\text{Z} \cdot\text{BRC} }[/math]
- K steht für die übrigen KP des wilden Pokémon. Wenn diese zwischen 20 % und 50 % der maximalen KP des wilden Pokémon liegen, die KP-Leiste also gelb gefärbt ist, wird für diese Variable der Wert 3 eingesetzt. Falls die KP-Leiste bereits rot gefärbt ist, das Pokémon also nur noch weniger als 20 % seiner maximalen KP übrig hat, wird der Wert 5 eingesetzt. Bei einer grün gefärbten KP-Leiste wird hingegen der Wert 1 eingesetzt, sodass die Hilfsrufwahrscheinlichkeit nicht beeinflusst wird.
- Z steht für den Zitterorb. Falls ein Zitterorb aktiviert wurde, wird für diese Variable der Wert 2 eingesetzt, andernfalls wird eine 1 eingesetzt.
- BRC steht für Basis-Rufchance. Diese ist aus den Tabellen am Anfang abzulesen und der entsprechende Wert des wilden Pokémon wird für diese Variable eingesetzt.
Das Ergebnis der Berechnung gibt dabei an, zu welcher Wahrscheinlichkeit das gegnerische Pokémon um Hilfe ruft. Diese Wahrscheinlichkeit ist in Prozent angegeben. Dabei hat das Ergebnis einen Grenzwert von 100, auch wenn die errechnete Hilfsrufwahrscheinlichkeit größer ist als 100 %, wird sie als eine Wahrscheinlichkeit von 100 % behandelt.
Berechnung der Wahrscheinlichkeit des Erscheinens eines Quereinsteigers
[math]\displaystyle{ {Quereinsteigerschance}=\text{4} \cdot\text{F} \cdot\text{S1} \cdot\text{S2} \cdot\text{S3} \cdot\text{BRC} }[/math]
- F steht für die Fähigkeit des eigenen Pokémon. Wenn dieses die Fähigkeit Anspannung, Bedroher oder Erzwinger hat, wird für F der Wert 1,2 eingesetzt, ansonsten eine 1.
- S1 ist immer dann 1,5, wenn das wilde Pokémon bereits in der letzten Runde um Hilfe gerufen hat und es nun wiederholt. Andernfalls wird der Wert 1 eingesetzt.
- S2 ist immer 2, wenn der vorherige Quereinsteiger in dem ersten Zug, nachdem er gerufen wurde, von einer sehr effektiven Attacke getroffen wurde.
- S3 ist immer 3, wenn das wilde Pokémon bereits im vorherigen Zug ein Pokémon gerufen hat, dabei jedoch erfolglos war.
- BRC steht erneut für die Basis-Rufchance des wilden Pokémon.
Das Ergebnis dieser Rechnung muss zunächst auf die nächste ganze Zahl gerundet werden. Diese Zahl steht für die Wahrscheinlichkeit, zu der ein Quereinsteiger erscheint, wenn das wilde Pokémon um Hilfe ruft. Die Wahrscheinlichkeit ist in Prozent angegeben.
Wahrscheinlickeit für einen erfolgreichen Hilferuf
Die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Hilferuf ergibt sich, indem die beiden zuvor berechneten Wahrscheinlichkeiten miteinander multipliziert werden.
[math]\displaystyle{ {Erfolg}=\text{Hilfsrufwahrscheinlichkeit} \cdot\text{Quereinsteigerchance} }[/math]
Im Anime
Auch im Anime werden einige Male Quereinsteiger-Kämpfe gezeigt: Während Tracys Inselprüfung taucht in Kleinfisch, große Beute! ein Mamolida auf, um das Herrscher-Pokémon Lusardin zu unterstützen. Zwei Episoden später ruft das Herrscher-Pokémon Mantidea ein Formeo zur Hilfe, während Ash in seiner Inselprüfung gegen es antritt.
Im Unterschied zu den Spielen darf ein Trainer zwei Pokémon gleichzeitig einsetzen, wenn ein Herrscher-Pokémon per Hilferuf ein weiteres Pokémon zur Unterstützung herbeigerufen hat.