Zucht

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Zucht
ja 遺伝
en Pokémon breeding
Auftritte
Spiele GSK RUSAFRBGSM DPPTHGSS SWS2W2 XYΩRαS SMUSUM SWSHSDLP KAPU
Erstmals in Zweite Spielgeneration

Die Zucht ist eine Spielmechanik der Pokémon-Welt, welche seit der zweiten Spielgeneration und den Editionen Pokémon Gold und Silber existiert. Sie bezeichnet das Paaren zweier Pokémon, um Eier zu erhalten, aus denen junge Pokémon ausschlüpfen können. Man erhält Eier, indem man zwei Pokémon mit passenden Ei-Gruppen in die Pokémon-Pension oder den Pokémon-Hort bringt. In Pokémon Karmesin und Purpur muss man stattdessen ein Picknick machen und die beiden zu züchtenden Pokémon im Team haben.

Es sind seither viele Möglichkeiten eingeführt worden, die Eigenschaften des schlüpfenden Pokémon durch gezielte Auswahl von Eltern und den Einsatz verschiedener Items zu beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise das Wesen, die Fähigkeit, der Pokéball und die Individuellen Stärken.

In Pokémon: Let’s Go, Pikachu! und Let’s Go, Evoli! ist die Zucht in der Pension nicht möglich.

Zucht

Die Zucht von Pokémon ist seit der zweiten Generation möglich. Zwar gibt es auch in der ersten Generation eine Pension; man kann dort allerdings nur ein Pokémon gleichzeitig abgeben, weshalb kein Ei entstehen kann.

Geschlecht

→ Hauptartikel: Geschlecht

Um ein Ei hervorbringen zu können, muss eines der Pokémon des Paares weiblich sein und eines männlich. Da die Pokémon-Spezies stets von der Mutter vererbt wird, können Pokémon, die nur männlich auftreten (wie zum Beispiel Tauros), nur durch die Paarung mit Ditto Nachkommen aus derselben Entwicklungslinie produzieren, welches einen Sonderfall darstellt, da es beim Züchten beide Geschlechter annehmen kann. Nur männlich auftretende Pokémon können jedoch als reguläre Väter verwendet werden.

Pokémon mit unbekanntem Geschlecht – wie z. B. Magneton – können zudem nur mit Ditto gepaart werden. Beide Gruppen sind im Geschlecht-Artikel einsehbar.

Ei-Gruppen

→ Hauptartikel: Ei-Gruppen

Um sich paaren zu können, müssen zwei Pokémon nicht zwingend derselben Spezies angehören, auch verschiedene Pokémon sind dazu in der Lage. Jedoch kann nicht jedes Pokémon mit jedem anderen gepaart werden, vielmehr müssen beide derselben Ei-Gruppe angehören. Diese umfassen jeweils Pokémon, welche gewisse Charakteristika oder einen ähnlichen Körperbau teilen. Ein Pokémon kann bis zu zwei Ei-Gruppen angehören, die Pokémon einer Entwicklungslinie gehören dabei immer denselben Ei-Gruppen an.

Eine wichtige Ausnahme der Ei-Gruppen bildet Ditto. Es kann mit jedem Pokémon (außer einem anderen Ditto, den meisten Legendären Pokémon und Baby-Pokémon) gepaart werden. Hierbei nimmt es die Rolle des anderen Geschlechts an. Es gibt auch Pokémon, welche gar keine Eier bekommen können, auch nicht mit Ditto. Diese sind in der Unbekannt-Ei-Gruppe aufgelistet und umfassen zum Beispiel Baby-Pokémon, Legendäre Pokémon oder Ultrabestien.

Verhältnis

Um zu bestimmen, ob zwei Pokémon in der Pension oder dem Hort ein Ei legen werden, kann seit der dritten Generation der Züchter oder die Züchterin vor dem Gebäude befragt werden. Diese Person verrät dem Spieler, wie das Verhältnis der beiden abgegebenen Pokémon ist. Das Verhältnis hängt dabei davon ab, welcher Spezies die Pokémon angehören und welchen Originaltrainer sie haben.

Zitat Beteiligte Pokémon Auswirkungen
„Die beiden scheinen sich sehr zu mögen.“ Zwei Pokémon derselben Spezies und von unterschiedlichen Originaltrainern Das Ei wird schon nach wenigen Schritten erscheinen.
„Die beiden scheinen sich zu vertragen.“ Zwei Pokémon derselben Spezies und desselben Originaltrainers
oder
Zwei Pokémon unterschiedlicher Spezies und von unterschiedlichen Originaltrainern
Das Ei wird schon nach kurzer Zeit erscheinen.
„Die beiden mögen sich aber nicht sehr.“ Zwei Pokémon unterschiedlicher Spezies und desselben Originaltrainers Das Ei wird erst nach langer Zeit erscheinen.
„Die beiden spielen aber nicht miteinander.“ Zwei Pokémon unterschiedlicher Ei-Gruppen, des gleichen Geschlechts oder der Ei-Gruppe „Unbekannt“ Es wird kein Ei entstehen.

Vererbung

Es ist eine Vielzahl von Eigenschaften bekannt, welche durch gezielte Zucht zu beeinflussen sind. Schon vor dem Schlüpfen des Eies sind viele Werte des Pokémon bereits vorbestimmt. Dazu gehören IS, Geschlecht und Shiny Value. Mithilfe des Ei-Glitches lassen sich deshalb Wesen und Fähigkeit schon vor dem Schlüpfen feststellen. Im folgenden Abschnitt wird erläutert, welche Charakteristika in welcher Art und Weise beeinflusst werden können.

Spezies und Geschlecht

→ Hauptartikel: Baby-Pokémon

Ein Pokémon, welches aus einem Ei schlüpft, gehört immer der Entwicklungsreihe der Mutter an. In den meisten Fällen schlüpft die Basis-Stufe des Pokémon aus, jedoch kann auch ein Baby-Pokémon schlüpfen, wenn gewisse zusätzliche Bedingungen erfüllt werden; so muss, damit ein Baby-Pokémon, welches erst in einer späteren Generation als seine Eltern auftaucht, schlüpft, ein Elternteil des Pokémon ein bestimmtes Item tragen. Bei der Vererbung von Attacken spielt es hier eine Rolle, ob man das Baby-Pokémon oder das Basis-Pokémon züchtet, da diese teilweise andere Attacken vererbt bekommen können. Man kann zum Beispiel nur dann ein Roselia mit Sondersensor erhalten, wenn man das an Knospi vererbt und es entwickelt.

Auch Pokémon, die nur männlich auftauchen (beziehungsweise deren Basis-Stufen), können aus Eiern schlüpfen, jedoch müssen sie dafür mit einem Ditto gepaart werden. Dies gilt auch für Pokémon mit unbekanntem Geschlecht, welche nur mit Ditto gemeinsam Eier produzieren können.

Das Geschlecht des geschlüpften Pokémon richtet sich immer nach dem Prozentsatz des Pokémon selbst und ist identisch zum Verhältnis wie es bei dem Pokémon auch in der Wildnis auftritt. Es ist unabhängig vom Geschlecht der Elternteile.

Die Kreuzung ist ein Sonderfall, bei dem aus dem Ei ein Pokémon schlüpft, welches weder der Evolution der Mutter noch des Vaters angehört.

  • Aus den Eiern von Manaphy und Ditto schlüpfen Phione. Aus den Eiern von Phione und Ditto schlüpfen jedoch auch Phione. Phione kann sich nicht zu Manaphy weiterentwickeln.
  • Aus den Eiern von Nidoran♀ und einem männlichen Pokémon aus der Ei-Gruppe Monster (welche auch Nidorino und Nidoking enthält) schlüpfen weibliche oder männliche Nidoran. Aus den Eiern von Nidoran♂/Nidorino/Nidoking und einem Ditto schlüpfen ebenfalls weibliche oder männliche Nidoran.
  • Aus den Eiern von Volbeat und einem Ditto schlüpfen Illumise oder Volbeat. Aus den Eiern von Illumise und einem beliebigen Zuchtpartner schlüpfen Illumise oder Volbeat.

Form

→ Hauptartikel: Pokémon mit verschiedenen Formen

Bei Pokémon mit verschiedenen nicht-wechselbaren Formen spielt meistens die Form des speziesbestimmenden Elternteils die maßgebliche Rolle (also der Mutter oder des Vaters mit Ditto). So wird beispielsweise die Farbe von Flabébés Blüte oder die Größe eines Irrbis so vererbt. Jedoch gibt es auch einige spezielle Fälle: So entspricht beispielsweise Vivillons Flügelmuster der Region, in der Purmel ausschlüpft, während seine Eltern keinen Einfluss darauf haben.

Einen Sonderfall stellen die Regionalformen in Alola und Galar dar. Auch hier spielt die Region eine größere Rolle als die Eltern. Werden also beispielsweise zwei Rattfratz in ihrer Normalform ein Ei legen, welches in Alola schlüpft, so wird das Kind nicht wie zu erwarten wäre die Normalform, sondern die Alola-Form besitzen. Auch bei der Zucht eines Standard- und eines Regionalform-Elternteils wird der Nachwuchs immer die Alola-Form haben. Jedoch lässt sich diese Mechanik umgehen, indem ein Elternteil mit Standardform einen Ewigstein Ewigstein trägt. Auf diese Weise wird der Nachwuchs die Standardform annehmen.

Attacken

→ Hauptartikel: Ei-Attacken

Attacken an Nachkommen vererben

Weibliches Pokémon Männliches Pokémon Ergebnis
Wiesenior Sengo Wiesor
Attacken:
Ruckzuckhieb,
Eisenschweif
Attacken:
Ruckzuckhieb,
Verfolgung
Attacken:
Gesichte (1),
Ruckzuckhieb (2),
Verfolgung (3),
Eisenschweif (4)

Ein gezüchtetes Pokémon kann Attacken von seinen Eltern vererbt bekommen. Wird keine Attacke vererbt, beherrscht das schlüpfende Pokémon nur die Attacken, die es von Level 1 an regulär kennt. Durch die richtige Auswahl der Eltern jedoch können exklusive Attackenkombinationen hervorgebracht werden. Es ist möglich, sowohl Attacken des Vaters als auch der Mutter zu vererben.

Dabei gibt es zwei Arten von vererbten Attacken: Die vererbten Attacken können zum einen solche sein, die das gezüchtete Pokémon später durch einen Levelaufstieg erlernen würde, was den Vorteil bringt, dass es diese Attacke schon direkt nach dem Schlüpfen einsetzen kann und damit womöglich lange bevor es diese per Levelaufstieg erlernen würde. Diese Attacken werden nur dann vererbt, wenn beide Elternteile sie beherrschen, ansonsten gibt es aber keine Beschränkungen, sodass auch ein frisch geschlüpftes Pokémon direkt mit dem kompletten Attackenset seiner Eltern kämpfen kann, wenn die Bedingungen bei der Zucht erfüllt sind.

Zum anderen gibt es für fast jedes zuchtfähige Pokémon eine Auswahl an Attacken, die es zusätzlich per Zucht erlernen kann, die sogenannten Ei-Attacken. Diese Attacken sind oftmals exklusiv durch Zucht bzw. Weitergabe (seit der achten Generation) erhältlich. Um eine solche Attacke zu vererben, muss sie nur von einem Elternteil beherrscht werden, es können also sowohl die Mutter, welche die Ei-Attacke womöglich selbst geerbt hat, als auch der Vater, der beispielsweise einer anderen Pokémon-Art angehört und die Ei-Attacke durch Levelaufstieg erlernen konnte, ihre Ei-Attacken weitergeben. Werden Attacken vererbt, welche die Eltern ebenfalls nur als Ei-Attacken beherrschen, spricht man vom Chain Breeding. Durch geschickte Anwendung dieser Technik ist es oftmals möglich, einem Pokémon die vier bestmöglichen Ei-Attacken zu vererben, obwohl es kein einzelnes Pokémon gibt, das all diese Attacken ohne Zucht erlernen kann. Tabellen zur Übersicht der an ein Pokémon vererbbaren Attacken und der benötigten Väter in den jeweiligen Generationen gibt es in den Artikeln zu den entsprechenden Pokémon.

Die Reihenfolge der Attacken des schlüpfenden Pokémon ist folgendermaßen aufgebaut: Lv.1 (1), Levelaufstieg (2), Ei-Attacke Vater (3), Ei-Attacke Mutter (4). Dies bedeutet, dass sich in der Regel die Ei-Attacken (insbesondere die der Mutter) durchsetzen, da sie eventuell früher gelernte Attacken überschreiben.

Im nebenstehenden Beispiel bedeutet das: Beide Eltern beherrschen Ruckzuckhieb, das Wiesor sowieso durch Levelaufstieg erlangen würde (2). Verfolgung ist die Ei-Attacke, die Sengo beherrscht und die Wiesor nur durch Zucht erlangen kann (3). Wiesenior als Mutter beherrscht Eisenschweif, das es durch Zucht als Ei-Attacke erlernt hat und das Wiesor ebenfalls durch Zucht erlernen kann (4). Zusätzlich zu diesen drei Attacken kann das schlüpfende Wiesor noch Gesichte, das es bereits auf Lv. 1 beherrscht (1). Die Attacke Kratzer, die Wiesor vor Gesichte auf Lv. 1 erlernen würde, wurde hingegen durch die anderen vier Attacken verdrängt, die in der Reihenfolge später kommen.

Eine interessante Ausnahme bei der Attacken-Vererbung stellt Pichu dar. Ein Pichu wird die Attacke Volttackle erlernen, wenn eines der Elternteile das Item Kugelblitz trägt. Dies ist seit Pokémon Smaragd der Fall.

Von der zweiten bis zur fünften Spielgeneration konnten nur Ei-Attacken des Vaters vererbt werden. Zudem konnte das frisch geschlüpfte Pokémon auch Attacken des Vaters erben, die es durch TMs oder VMs erlernen konnte. Dies ist seit der sechsten Spielgeneration nicht mehr möglich. Die Reihenfolge der Attacken des schlüpfenden Pokémon ist in diesen Generationen: Lv. 1 (1), Levelaufstieg (2), TM/VM (3), Ei-Attacke (4)

Weitergabe von Ei-Attacken

Seit den Spielen Pokémon Schwert und Schild ist es möglich, Ei-Attacken nicht nur bei der Zucht neuer Pokémon zu übertragen, sondern auch die Attacken der Pokémon zu beeinflussen, die im Pokémon-Hort abgegeben sind. Wenn beide Pokémon im Hort der exakt selben Spezies angehören (die Zugehörigkeit zur gleichen Ei-Gruppe oder Entwicklungsfamilie ist nicht ausreichend), kann eine Ei-Attacke von einem zum anderen Pokémon weitergegeben werden. Dadurch kann ein Pokémon auch nachträglich Attacken erlernen, die es sonst nur durch Zucht erlernen könnte. Dafür muss das Zielpokémon einen Attackenslot frei haben. Die Methode funktioniert auch bei Pokémon, die demselben Geschlecht angehören.

Wesen

→ Hauptartikel: Wesen

Seit Pokémon Smaragd ist es möglich, das Wesen eines Elternpokémon an den Nachwuchs zu vererben, wenn dieses einen Ewigstein Ewigstein trägt. Dabei beträgt die Wahrscheinlichkeit seit Pokémon Schwarze Edition 2 und Weiße Edition 2 100%, vor diesen Editionen betrug die Wahrscheinlichkeit 50%. Vor Pokémon HeartGold und SoulSilver konnte nur das Wesen der Mutter vererbt werden.

Fähigkeit

→ Hauptartikel: Fähigkeit

Welche Fähigkeit ein frisch geschlüpftes Pokémon besitzt, ist an die Fähigkeiten der Eltern-Pokémon gekoppelt. So können Eltern ihre Versteckte Fähigkeit an ihre Nachkommen weitergeben. Seit der 6. Generation können auch Männchen ihre Versteckten Fähigkeiten an ihre Nachkommen weiter vererben, falls der Zuchtpartner ein Ditto ist und Weibchen können ihre Versteckte Fähigkeit mit jedem Zuchtpartner, also auch Ditto, weitergeben. Ditto ist nicht in der Lage, seine Versteckte Fähigkeit an einen Nachkommen zu vererben.

Pokémon in ihrer Normalform, welche ihre Versteckte Fähigkeit besitzen, können Regionalform-Pokémon als Eier legen, die ebenfalls über ihre jeweilige Versteckte Fähigkeit verfügen. Die Vererbung funktioniert ebenfalls von der Regionalform zur Normalform. So können beispielsweise aus den Eiern eines Sandan mit Sandscharrer Alola-Sandan mit Schneescharrer bzw. umgekehrt ausschlüpfen.

Beispiel 2
Ein weibliches Flampivian mit der Versteckten Fähigkeit Trance-Modus wird mit einem kompatiblen Partner gepaart. Das daraus resultierende Flampion kann Konzentrator als Fähigkeit erhalten. Beim Entwickeln zu Flampivian bekommt dieses Flampion die Fähigkeit Trance-Modus.


In der fünften Generation wurde die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachkomme eine bestimmte Fähigkeit erhält, an die Fähigkeit der Mutter gekoppelt. Das gezüchtete Pokémon besitzt nun, falls die Mutter eine reguläre Fähigkeit hat, bei einer Wahrscheinlichkeit von 80% die Fähigkeit der Mutter und bei 20% Wahrscheinlichkeit die zweite reguläre Fähigkeit. Hinzu kommen die sogenannten Versteckten Fähigkeiten aus der Dream World. Diese können nur von der Mutter mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% weitervererbt werden. Dies funktioniert in der 5. Generation allerdings nicht mit einem Ditto als Zuchtpartner.

In den Generationen 3 und 4 wurden die Fähigkeiten der Eltern nicht an die Nachkommen vererbt, besaß ein Pokémon zwei Fähigkeiten, so lag die Wahrscheinlichkeit, eine der Fähigkeiten zu erhalten, bei jeweils 50%.

Individuelle Stärken (IS bzw. DVs oder IVs)

→ Hauptartikel: Individuelle Stärken

Die IS-Werte für ein Ei (bzw. das darin befindliche Pokémon) werden beim Abholen festgelegt. Nach dem Schlüpfen können sie (in der 7. Generation) anhand der Richter-Funktion des PCs eingesehen werden. Für Hinweise zur Bestimmung der IS-Werte in älteren Generationen ist der Artikel Individuelle Stärken zu empfehlen.

2. Generation

Anders als in späteren Generationen erbt das geschlüpfte Pokémon nur die IS eines Elternteils, nämlich die des gegengeschlechtlichen. Das bedeutet, dass die IS bei männlichen Pokémon von der Mutter und bei weiblichen Pokémon vom Vater beeinflusst werden. Ist Ditto an der Zucht beteiligt, werden immer dessen IS vererbt.

Der Verteidigungs-IS wird hierbei in jedem Fall vom entsprechenden Elternteil übernommen. Der Spezial-IS wird zu 50% ebenfalls übernommen, zu den anderen 50% im Vergleich zum Elternteil um acht erhöht (falls er zwischen null und sieben liegt) oder um acht gesenkt (zwischen acht und 15). Angriffs- sowie Initiative-IS werden zufällig generiert, der KP-IS ergibt sich anhand der anderen vier Werte (siehe Individuelle Stärken).

3. Generation

Ein Pokémon erbt nun drei seiner sechs IS-Werte von seinen Eltern, die zufällig ausgewählt werden. Für jeden dieser drei Werte wird dann noch einmal einzeln zufällig entschieden, ob der Wert der Mutter oder des Vaters übernommen wird. Die verbleibenden drei IS-Werte werden per Zufall generiert.

Eine Ausnahme bildet die Pokémon Smaragd-Edition. Hier werden zunächst alle sechs IS für das Pokémon im Ei zufällig generiert. Anschließend wird aus den insgesamt zwölf IS der Eltern zuerst einer ausgewählt, der den zuvor generierten IS des Kindes überschreibt. Als nächstes wird ein zweiter IS der Eltern vererbt, wobei die KP-IS nicht mehr zur Auswahl stehen. Dieser Wert überschreibt erneut den bisherigen IS des Ei-Pokémon. Zuletzt wird ein dritter IS vererbt, wobei hier neben den KP die Verteidigungs-IS ebenfalls nicht mehr zur Auswahl stehen. Zu beachten ist jedoch, dass derselbe IS mehrmals vererbt werden kann und das Pokémon letztendlich nicht garantiert drei, sondern zwischen einem und drei IS erbt.

4. und 5. Generation

Während in Pokémon Diamant und Perl das System aus Pokémon Smaragd übernommen wurde, werden in Pokémon Platin definitiv drei IS von verschiedenen Statuswerten vererbt.

Mit den FP-Verstärkern (Macht-Items) lässt sich ab Pokémon HeartGold und SoulSilver ein einzelner IS-Wert gezielt an einen Nachkommen weitergeben. Das Elternteil, welches das Item trägt, vererbt seinen IS-Wert. Sollten beide Eltern ein solches Item tragen, wird per Zufall zwischen beiden ausgewählt; der Nachkomme erbt dann den entsprechenden Wert. Der andere Wert wird in jedem Fall per Zufall bestimmt und das Pokémon im Ei erbt noch zwei der verbleibenden fünf IS-Werte von einem der beiden Eltern.

6. und 7. Generation

Trägt eines der Eltern das Item Fatumknoten Fatumknoten, erhöht sich seit der sechsten Generation die Anzahl der von den Eltern vererbten IS-Werte auf fünf.

Schillerndes Pokémon

→ Hauptartikel: Schillernde Pokémon

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schillerndes Pokémon aus einem Ei schlüpft, ist seit der 3. Generation identisch zu jener bei wilden Pokémon und beträgt seit Generation 6 1:4096. Dies bedeutet, dass durchschnittlich eines von 4096 Pokémon schillernd ist. Besitzt der Spieler einen Schillerpin Schillerpin, ist die Wahrscheinlichkeit etwa verdreifacht und liegt somit bei etwa 1:1365.

Gen. Basis-Wahrsch. Schillerpin Masuda kombiniert
VI - VII 1:4096 1:1365,3 1:682,6 1:512
V 1:8192 1:2730,6 1:1365,3 1:1024
IV 1:8192 1:1638,4
Anmerkung: Die Werte sind gerundet und können ggf. abweichen.

Werden zwei Pokémon gepaart, welche aus unterschiedlichen Ländern stammen (also beispielsweise durch einen Internettausch erhalten wurden), ist die Wahrscheinlichkeit seit der sechsten Generation vervierfacht und liegt dann bei 1:1024. Diese in der vierten Generation eingeführte Spiel-Mechanik wird auch Masuda-Methode (engl. Masuda method), nach dem GAME FREAK Projektleiter Junichi Masuda genannt. Sie soll einen Anreiz dazu darstellen, international Pokémon zu tauschen. Die Methode ist mit dem Schillerpin kombinierbar. Aus der nebenstehenden Tabelle lassen sich die einzelnen und kombinierten Wahrscheinlichkeiten ablesen.

In der sechsten Generation wurde zudem von einigen Fans eine Methode entwickelt, um gezielt an Schillernde Pokémon zu gelangen. Jeder Spieler besitzt eine sogenannte TSV (= "Trainer Shiny Value"), welche sich aus dessen IDs zusammensetzt, dieser Wert ist immer eine Zahl zwischen 1 und 4096. Umgekehrt besitzt jedes Pokémon und Ei eine PSV (= "Pokémon Shiny Value"), die immer variiert. Wird ein Ei mit einem bestimmten PSV von einem Spieler ausgebrütet, der den gleichen TSV hat, so ist das daraus resultierende Pokémon garantiert schillernd. Dadurch kann man auch Eier gezielt so tauschen, dass die ausgeschlüpften Pokémon immer schillernd sind, wodurch man sehr schnell Erfolge erzielt, sofern genug Leute mithelfen. Sowohl TSV als auch PSV sind versteckte Werte und können nur durch externe Software ausgelesen werden. Durch einen Patch wurde dies von Gamefreak mittlerweile allerdings behoben, sodass es nun nicht mehr möglich ist, die Daten auszulesen.

Vor der sechsten Generation betrug die Standardwahrscheinlichkeit für ein schillerndes Pokémon noch 1:8192. In der fünften Generation bewirkt die Masuda-Methode eine Versechsfachung dieser Wahrscheinlichkeit auf 1:1365 und in der vierten Generation eine Verfünffachung auf 1:1638.

In der 2. Generation ist ein Pokémon schillernd, wenn sein Verteidigungs-, Initiative- und Spezial-IS 10 sowie der Angriffs-IS 2, 3, 6, 7, 10, 11, 14 oder 15 beträgt. Aufgrund der Vererbung kann aus einem Ei lediglich ein schillerndes Pokémon schlüpfen, wenn das gegengeschlechtliche Elternteil einen Verteidigungs-IS von 10 und einen Spezial-IS von entweder 2 oder 10 besitzt. Ist allerdings einer dieser Fälle gegeben, erhält man für das entsprechende Geschlecht mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:64 ein schillerndes Pokémon aus einem Ei.

Pokéball

Der Pokéball kann von den Eltern bestimmt werden. Im Regelfall wird der Pokéball der Mutter an das neugeborene Pokémon vererbt. Seit der siebten Generation kann auch der Vater seinen Ball vererben, vorausgesetzt beide Elternteile gehören derselben Spezies an. Dabei ist dieselbe Entwicklungsreihe nicht ausreichend, sondern es wird die exakt selbe Spezies benötigt. Ditto vererbt seinen Ball nie, sodass eine Zucht mit Ditto immer dazu führt, dass das geschlüpfte Pokémon sich im Ball des anderen Elternteils befindet. Es ist nicht möglich, den Meisterball oder Jubelball zu vererben, dieser wird durch einen normalen Pokéball ersetzt.

In der sechsten Generation erhält man das frisch geschlüpfte Pokémon in demselben Pokéball, in dem sich auch seine Mutter befand, während der Ball des Vaters nicht vererbt werden kann. Bei der Zucht mit Ditto wird ebenfalls nur der Ball eines weiblichen Pokémon vererbt, nicht aber ein Ball eines männlichen oder Pokémon unbekannten Geschlechts. Bis zur fünften Generation schlüpft das Pokémon in einem gewöhnlichen Pokéball.

Pokérus

Eier können außerdem vom Pokérus angesteckt werden, obwohl sie noch nicht geschlüpft sind.

Siehe auch

  • Ei
  • Ei-Gruppen
  • Zum Thema Eier und Zucht hat der YouTuber Suishomaru ein anschauliches Video-Tutorial erstellt.
  • Zum Thema Eier und Zucht hat der YouTuber PokéBree ein anschauliches Video-Tutorial erstellt.
Gen. I
Gen. II
Gen. III
Gen. IV
Gen. V
Gen. VI
Gen. VII
Gen. VIII
Gen. IX
Pokémon Goldene Edition und Silberne Edition
Pokémon Kristall-Edition
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