Pokémon Stadium
Dieser Artikel befasst sich mit dem Pokémon Stadium, welches in Europa erschienen ist. Für den nur in Japan erschienenen Vorgänger siehe Pokémon Stadium (Japan). Für die Arena in Super Smash Bros. siehe Pokémon Stadium (Super Smash Bros. Melee Arena). |
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Mit dem Ableger Pokémon Stadium erschien das erste Pokémonspiel für die N64-Konsole und ermöglichte zum ersten Mal die Darstellung dreidimensional gestalteter Pokémon-Kämpfe auf dem Fernsehbildschirm.
Alle Kampfmodi lassen sich mit Leihpokémon bestreiten; ausgelegt ist Pokémon Stadium jedoch insbesondere für das Spiel mit Pokémon der eigenen Game Boy-Editionen Pokémon Rot, Blau und Gelb, welche sich mit Hilfe des Nintendo Transfer Paks an die Konsole anschließen lassen. In Analogie zu diesem Spielprinzip ist Pokémon Stadium ein weniger eigenständiges Spiel als z. B. die Game Boy-Editionen.
Das Spiel unterstützt alle 151 Pokémon der 1. Generation; ebenso entsprechen die Kampfregeln dem aus Pokémon Blau, Rot und Gelb bekannten Reglement.
Seit dem 12. April 2023 ist es möglich, Pokémon Stadium auf der Nintendo Switch zu spielen, sofern man eine Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft besitzt und das kostenpflichtige Erweiterungspaket erworben hat, mit dem man unter anderem verschiedene N64-Spieleklassiker spielen kann. Einziger Unterschied zur originalen Version des Spiels ist, dass der GB-Turm nicht im Spiel enthalten ist.
Gameplay
Pokémon Stadium verfügt insgesamt über sieben verschiedene Spielmodi.
Das Hauptspiel besteht aus den Einzelspieler-Kämpfen, die im Stadion (gegen computergesteuerte Gegner) ausgefochten werden und der Arenaleiter-Burg, einem Kampfparcours, auf dem man nacheinander gegen die aus Pokémon Blau, Rot und Gelb bekannten Arenaleiter antritt. Die Ergebnisse der Kämpfe werden anschließend im Siegespalast (einer Art Ruhmeshalle) vermerkt.
Der Schaukampf und der sog. „Kids-Club“, der neun Minispiele bereithält, dienen dem Wettbewerb von bis zu vier Spielern mit Leihpokémon oder den aus den Game Boy-Editionen entnommenen.
Das Pokémon-Labor erlaubt die Organisation von Pokémon, Items und Boxen auf den Editionen, den Pokémon-Tausch und das Aufrufen des Pokédex. Mithilfe des GB-Turms können die Editionen ebenfalls im Großformat auf dem Fernsehbildschirm gespielt werden. Die beiden letzten Funktionen tragen der Tatsache Rechnung, dass die Hauptidee des Spiels auf einer Verbindung der Blauen, Roten und Gelben Edition mit der Konsole basiert.
Hat man die Arenaleiter-Burg und das Stadion abgeschlossen, erscheint ein Mewtu über dem Stadion, welches den Endgegner darstellt. Hat man es besiegt, schaltet man Runde 2 frei, einen schwierigeren Spielmodus.
Arenaleiter-Burg
- → Hauptartikel: Arenaleiter-Burg
Die Arenaleiter-Burg im Pokémon Stadium ist ein großes Kastell in Form eines dunklen, geschwungenen Weges, der von Turm zu Turm führt. Die Spitze jedes Turms hat die Form des Ordens des jeweiligen Arenaleiters. Um zum nächsten Turm zu gelangen, muss der Spieler nacheinander alle Arenaleiter von Kanto in ihren Türmen besiegen, um schließlich zu den Top Vier und dem Champion, dem Rivalen, zu gelangen. Nachdem er den Rivalen besiegt hat, gewinnt der Spieler ein seltenes Pokémon. Standardmäßig verfügen alle Pokémon über Level 50, hat man jedoch Pokémon im Team dessen Level höher als 50 ist, so ist auch das Level der Gegner-Pokémon dem Level höchsten Pokémon entsprechend. Die vorgehenden Trainer besitzen meist Pokémon mit dem Typ, welcher dem Arenaleiter im Vorteil ist.
Arenaleiter
Den acht Arenaleitern Kantos steht eine wichtige Aufgabe zu: Sie sollen die Kampfkraft neuer und talentierter Trainer erproben und gleichzeitig ihren Status als Elite-Trainer verteidigen. Besiegt man einen von ihnen in ihrem Turm, übergeben sie dem Spieler den Schlüssel für den nächsten Turm, damit dieser seinen Weg fortsetzen kann.
Top Vier und Champ
Wer zu den Mitgliedern der Top Vier zählt, darf sich ruhigen Gewissens als einer der stärksten Trainer der Welt bezeichnen. Diese Personen stellen die letzte Hürde vor dem Erhalt des Titels Champ dar und werden jede Herausforderung annehmen. So müssen erst die Top Vier bezwungen werden, damit diese den Schlüssel zum Turm des Champs herausgeben. Wird diese auf dem letzten und höchsten Turm der Burg besiegt, gilt die Arenaleiter-Burg als abgeschlossen.
Bild | Name | Typ |
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Lorelei | ||
Bruno | ||
Agathe | ||
Siegfried | ||
Champ | ||
Rivale | — |
Stadion
Das Stadion ist das Kernstück des Parks in Pokémon Stadium. Hier werden vier verschiedene Turniere ausgefochten, teilweise mit vier Unterturnieren.
Pika-Cup
- → Hauptartikel: Pika-Cup
Der Pika-Cup ist ein Wettbewerb aus Pokémon Stadium, in dem nur Pokémon von Level 15 bis 20 antreten dürfen. Wie in jedem Cup muss man acht Trainer besiegen, um danach einen Pokal zu erhalten.
Neben der genannten Levelbeschränkung dürfen die drei der sechs gewählten Pokémon zusammen nicht das Level 50 überschreiten. Des Weiteren ist zwar laut Regeln im Spiel nur Mew verboten, jedoch kann man auch Mewtu nicht anmelden. Durch die Registrierung des Pokémon-Teams aus Pokémon Rot, Blau und Gelb besteht die Möglichkeit höher entwickelte Pokémon mitzunehmen, als vom Spiel vorgegeben werden, jedoch ist es wegen der Levelsperre dennoch unmöglich einige Pokémon teilnehmen zu lassen. Hier erweisen sich unterlevelte Pokémon als Vorteil.
Mini-Cup
- → Hauptartikel: Mini-Cup
Der Mini-Cup ist ein Wettbewerb aus Pokémon Stadium, in dem nur Pokémon von Level 25 bis 30 antreten dürfen. Wie in jedem Cup muss man acht Trainer besiegen, um danach einen Pokal zu erhalten.
Neben der genannten Levelbeschränkung dürfen die drei der sechs gewählten Pokémon zusammen nicht das Level 80 überschreiten. Des Weiteren können überhaupt nur 45 Pokémon am Cup teilnehmen, da sowohl entwickelte Pokémon als auch solche, die größer als zwei Meter bzw. schwerer als 20 Kilogramm sind, zu verbotenen Teilnehmern gehören.
Pokémon-Cup
- → Hauptartikel: Pokémon-Cup
Der Pokémon-Cup ist ein spezieller Wettbewerb in Pokémon Stadium, in dem nur Pokémon von Level 50 bis 55 antreten dürfen. Dabei ist zu beachten, dass Mew und Mewtu dort verboten sind.
Wie in jedem Cup muss man acht Trainer besiegen, um danach einen Pokal zu erhalten, wobei es vier verschiedene Modi gibt, die man nacheinander freischaltet, Pokéball, Superball, Hyperball und Meisterball. Neben der genannten Levelbeschränkung dürfen die drei der sechs gewählten Pokémon zusammen nicht das Level 155 überschreiten, wodurch nur vier der sechs Pokémon überhaupt Level 55 haben können.
Premium-Cup
- → Hauptartikel: Premium-Cup
Der Premium-Cup ist der offenste Wettbewerb aus Pokémon Stadium. Im Gegensatz zu allen anderen Cups der Spiele besitzt der Premium-Cup weder eine Levelbeschränkung noch gibt es Einschränkungen bei der Pokémon-Wahl.
Während es in Pokémon Stadium noch vier Schwierigkeitsstufen, nämlich Pokéball, Superball, Hyperball und Meisterball, gibt, findet eine solche Unterscheidung im zweiten Teil nicht statt.
Endgegner: Mewtu
Sobald alle Herausforderungen in der Arenaleiter-Burg und im Stadion erfolgreich abgeschlossen wurden, erscheint Mewtu über dem Stadion des Parks als finaler Endgegner der jeweiligen Runde. Gegen es wird ein regulärer Trainer-Kampf ausgetragen, wobei der Spieler ein Team aus bis zu sechs Pokémon einsetzen darf. Alles ist hier erlaubt. Man kann sowohl Pokémon via Transfer Pak aus den Gameboy-Spielen als auch Leih-Pokémon in den Kampf schicken. Letztere befinden sich alle auf Level 100 und es wird eine Auswahl aus allen Pokémon der 1. Generation mit Ausnahme von Mewtu und Mew angeboten
Mewtu setzt bezeichnenderweise sich selbst als einziges Pokémon ein und befindet sich in beiden Runden auf Level 100. Es ist bis dato das erste und einzige Mal im Franchise, das ein Pokémon die Rolle eines Trainers annimmt, sodass Mewtu in Stadium sogar einen eigenen Trainer-Sprite besitzt. In beiden Runden beherrscht es die überaus kraftvollen Attacken Psychokinese, Donnerblitz und Erholung. In der ersten Runde besitzt es exklusiv noch die Attacke Blizzard, in der 2. Runde Amnesie.
Bild | Name | Typ |
---|---|---|
Mewtu |
Ruhmeshalle
Pokémon, die sich im Team des Spielers befanden, wenn dieser den Rivalen der Arenaleiter-Burg besiegt oder einen Cup in seiner höchstmöglichen Stufe vervollständigt hat, werden in die Ruhmeshalle aufgenommen. Diese befindet sich im Menü des Parks unten links. Ziel ist es, jedes einzelne der 151 Pokémon dort zu registrieren. Spielern, denen dies gelingt, erhalten ein besonderes Enton als Geschenk und können dieses in ihre Hauptspiele übertragen.
Kids Club
Im Kids Club von Pokémon Stadium gibt es neun Minispiele, die man alleine gegen den Computer oder zusammen mit bis zu drei Freunden spielen kann. Diese haben die Schwierigkeitsstufen leicht, normal und schwer. Wenn der Spieler alle Minispiele auf schwer gewonnen hat, wird die Schwierigkeitsstufe mega freigeschaltet.
Name | Beschreibung | Bild |
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Karpadors Platscher | In diesem Minispiel muss man ein Karpador dazu bringen, bis zu einem Zähler zu springen. Durch die unterschiedliche Benutzung des A-Knopfes können normale, hohe oder schnell aufeinander folgende Sprünge ausgeführt werden. | |
Sing mit Piepi | Bei diesem Minispiel muss man auf ein Piepi achten, welches einem an einer Schultafel eine Tastenkombination zeigt. Sobald diese verschwindet, muss man sie innerhalb einer bestimmten Zeit mit dem Steuerkreuz nachahmen. | |
Das Rattfratz-Rennen | Hier steuert man ein Rattfratz auf einem Laufband. Dabei steuert man nicht nur dessen Laufgeschwindigkeit, sondern muss dazu noch Hindernissen durch Sprünge ausweichen. | |
Kampf der Schnarcher | In diesem Spiel steuert man ein Traumato, mit dem man versucht, die gegnerischen Traumato in den Schlaf zu hypnotisieren. Dazu muss man im richtigen Moment, nämlich wenn das Pendel über der roten Markierung steht, den A-Knopf drücken. | |
Donner-Dynamo | Im Spiel „Donner-Dynamo“ spielt man ein Voltobal oder ein Pikachu, welches Elektrizität erzeugen muss, um als erstes seine Ladeanzeige aufzuladen. Leuchtet die Lampe blau, muss man dazu wiederholt den A-Knopf drücken. Leuchtet diese grün, muss man hingegen wiederholt den B-Knopf drücken. | |
Schlurps Sushi-Karussel | Bei diesem Minispiel muss man als Schlurp innerhalb einer bestimmten Zeit so viele, möglichst teure Sushis essen wie möglich. Dabei gibt es insgesamt acht Preisklassen. Isst man mehrere Sushis derselben Sorte nacheinander, erhält man einen Bonus. Man kann sich hierbei auch innerhalb des Sushi-Karussells bewegen, um an die besten Sushi-Stücke zu kommen. | |
Rettans Kringelpiez | In diesem Spiel muss man mit Rettan auf mehrere Digda werfen, die aus insgesamt neun Löchern auf dem Spielfeld erscheinen können. Dazu zielt man mit seinem Steuerkreuz und wirft mit dem Joystick. Wie weit man wirft, hängt davon ab, wie weit man den Joystick dabei nach hinten zieht. Es können auch goldene Digda erscheinen, die einem Bonuspunkte einbringen, wenn man sie trifft. | |
Das Härtner-Duell | Hier steuert man ein Safcon oder Kokuna, das Härtner einsetzen muss, um sich vor herabfallenden Felsbrocken zu schützen. Das Einsetzen von Härtner verbraucht jedoch KP, was verhindert, dass man es permanent einsetzt. | |
Der grosse Schaufler | Im letzten Minispiel steuert man ein Sandan, welches mit der Attacke Schaufler nach Wasser graben muss. Hierfür muss man die L- und R-Tasten stets abwechselnd im Takt drücken, um möglichst schnell voranzukommen. |
GB-Turm
Im GB-Turm kann das mitgelieferte Transfer Pak genutzt werden und die Pokémon-Hauptspiele der 1. Generation können hier über die Konsole gespielt werden.
Ferner kann man (sofern bereits freigespielt) den Dodu- und Dodri-Modus auswählen, welche die Spielgeschwindigkeit der eingelegten Game Boy-Editionen erhöhen. Während das Spiel im Dodu-Modus in Analogie zu der Anzahl der Köpfe in doppelter Geschwindigkeit abgespielt wird, erhöht sich die Spielgeschwindigkeit beim Dodri-Modus um das Dreifache.
Pokémon-Labor
Das Pokémon-Labor erlaubt die Organisation von Pokémon, Items und Boxen auf den Editionen, den Pokémon-Tausch und das Aufrufen des Pokédex.
Das Pokémon-Labor kann über einen der vier verfügbaren Transfer-Pak-Anschlüsse (einer in jedem Nintendo 64-Controller) mit Spielen der Pokémon-Hauptreihe verbunden werden. Sobald der Spieler versucht, das Pokémon-Labor zu betreten, wird eine Liste der angeschlossenen Spielkassetten angezeigt. Der Spieler muss eines dieser angeschlossenen Spiele auswählen, um das Labor betreten zu können. Nach dem Betreten des Labors ist es auch möglich, die Kassettenauswahlmaschine zu benutzen, um die aktuelle Kassette zu wechseln.
Bevor der Spieler die Funktionen des Pokémon-Labors nutzen kann, muss er sich den Pokédex des Hauptspiels besorgen. In Pokémon Stadium kann der Spieler das Pokémon-Labor auch ohne gespeicherte Daten oder ohne Pokédex betreten, wenn ein kompatibles Pokémon-Spiel über ein Transfer-Pak angeschlossen ist, aber dann sind alle Geräte außer dem zum Wechseln der aktuellen Kassette unbrauchbar. Die PC- und Tauschfunktionen sind nur verfügbar, wenn das aktuell verbundene Spiel zuletzt in einem Pokémon Center gespeichert wurde. Für den Pokédex gibt es in Stadium keine solche Voraussetzung (obwohl im japanischen Pokémon Stadium auch der Pokédex in einem Pokémon Center gespeichert werden musste).
Kassettenauswahlmaschine
Mit diesem namenlosen Gerät kann man die aktuelle Game Boy-Kassette auswählen. Wenn der Spieler das Pokémon-Labor betritt, wird dieser Bildschirm ebenfalls angezeigt, da der Spieler eine Kassette auswählen muss, bevor er andere Funktionen des Pokémon-Labors nutzen kann. Dies ist eine visuell einfachere Version des "Game Pak Check"-Bildschirms, der zu Beginn der Stadium-Spiele erscheint.
In der Liste der angeschlossenen Kassetten, die im Spiel angezeigt wird, ist jede Pokémon-Spielversion an der Farbe oder der Beschriftung zu erkennen (wenn zum Beispiel Pokémon Rot angeschlossen ist, hat die im Spiel angezeigte Kassette eine rote Beschriftung). Der Name des gespeicherten Trainers und die ID-Nummer des jeweiligen Pokémon-Spiels werden ebenfalls angezeigt (es sei denn, es ist noch kein Spiel gespeichert). Eine Textnachricht informiert den Spieler über alle kompatiblen Pokémon-Spiele, die außerhalb eines Pokémon Centers gespeichert wurden.
Pokédex
Der Pokédex zeigt Informationen über die Pokémon-Arten an. Er ähnelt dem Pokédex in den Spielen der Hauptserie und enthält zusätzlich und erstmals 3D-Modelle für jedes Pokémon. Es gibt auch eine Zählung der „gesehenen", „eigenen" und „gefangenen" Pokémon. Der Pokédex in Pokémon Stadium bietet die Möglichkeit, Pokémon entweder in der Reihenfolge der Kanto-Pokédex-Nummern oder in alphabetischer Reihenfolge anzuzeigen.
PC
Der PC kann verwendet werden, um Items und Pokémon in Spielen der Hauptspiele zu bewegen, die über ein Transferpaket verbunden sind. Die PC-Funktionen stammen ursprünglich aus dem japanischen Pokémon-Stadion, aber sie waren nur im Hauptmenü zu finden (nicht in einem PC). Alle PC-Funktionen können nur mit einem im Pokémon Center gespeicherten Spiel verwendet werden. Mit dieser Funktion kann u.a. die Reihenfolge der Items in der Tasche, im PC-Itemspeicher und im Nintendo 64-Itemspeicher geändert und Items zwischen diesen Orten verschoben werden.
Mit der Boxen-Funktion kann die Reihenfolge der Boxen im Game Boy- oder Nintendo 64-Speicher geändert werden oder Boxen zwischen Game Boy- und Nintendo 64-Speicher verschoben und so mehrere Pokémon auf einmal bewegt werden.
Tauschmaschine
Die Tauschmaschine kann verwendet werden, um Pokémon zwischen zwei kompatiblen Spielen zu tauschen, die über ein Transfer Pak verbunden sind. Um Pokémon tauschen zu können, müssen beide Spieler den Pokédex erhalten und ihre Spiele zuletzt in einem Pokémon-Center gespeichert haben. Es ist möglich, Pokémon zu tauschen, die sich entweder im Team oder im Pokémon-Speichersystem befinden. Nach jedem Tausch hat der Spieler drei Möglichkeiten:
- Speichern und Beenden
- Speichern und fortfahren
- Beenden ohne zu speichern
Schaukampf
Für den Schaukampf ist ein freies Kampffeld im Park vorgesehen. Hier kann der Spieler gegen andere Spieler in offenen Kämpfen antreten. Bis zu vier Spieler können gleichzeitig an einem Schaukampf teilnehmen. Dies ist das erste mal im Franchise, das eine Multispieler-Funktion angeboten wird.
Das Reglement dieser Kämpfe kann vorher beliebig festgelegt werden. Es ist auch möglich, sich an den Regeln der Cups zu orientieren.
Geschenke
In Pokémon Stadium können sich Spieler verschiedene Geschenke in Form von Pokémon oder Erweiterungen für den GB-Turm erspielen, die dann in die Spiele der 1. Generation übertragen werden können. Eine Ausnahme bildet bisher die Variante von Stadium für die Switch Online-Mitgliedschaft. Hier werden diese Geschenke zwar erspielt, allerdings können sie mangels Verbindungsmöglichkeit nicht in die Hauptspiele übertragen werden.
Pokémon-Cup und Premium-Cup
Werden der Pokémon-Cup und der Premium-Cup in Runde 1 jeweils auf der Stufe Meisterball abgeschlossen, erhält der GB-Turm Upgrades. Beim ersten abgeschlossenen Cup wird der Dodu-Modus freigeschaltet, beim zweiten abgeschlossenen Cup der Dodri-Modus.
Arenaleiter-Burg
Besiegt der Spieler den Rivalen in der Arenaleiter-Burg (egal, welche Runde), erhält dieser nach Einzug in die Ruhmeshalle ein Pokémon-Geschenk. Dieses Pokémon kann über Eichs Labor dann in die Hauptspiele übertragen werden. Bei diesen acht Pokémon handelt es sich um Exemplare, die in den Hauptspielen der 1. Generation nur einmal erhalten werden können und der Spieler zwischen zwei/drei Exemplaren oder im Fall von Evoli zwischen drei Entwicklungen wählen muss. Somit gibt dies dem Spieler die Möglichkeit, Wahl-Pokémon zu erhalten, die er/sie im Spielverlauf nicht gewählt hat. Dies ist besonders in Generation 1 sinnvoll, da es hier auch noch nicht das Konzept des Züchtens gibt. Es ist allerdings anzumerken, dass das Pokémon-Geschenk zufällig von der KI generiert wird und der Spieler so keine Einflussmöglichkeit darauf hat.
In der 1. Generation gibt es ebenfalls noch nicht die Möglichkeit, dass Pokémon Items tragen können. Dies wird erst in der 2. Generation eingeführt. Überträgt man allerdings eines dieser Pokémon in ein Spiel von Generation 2, so tragen diese das Item Schachtel bzw. Schatulle. Wird eines dieser Pokémon in Runde 1 gewonnen, trägt es eine Schachtel. Gewinnt man es in Runde 2, trägt es eine Schatulle.
Ruhmeshalle
Hat man jedes Exemplar der ersten 150 Pokémon in der Ruhmeshalle verewigt, erhält der Spieler als Geschenk ein spezielles Enton. Dieses beherrscht die Attacke Amnesie, die es in der 1. Generation ansonsten nicht erlernen kann. Diese Attacke ist in dieser Generation gerade deswegen besonders, da es noch keinen Unterschied zwischen dem Spezialangriff und der Spezialverteidigung gibt, sondern die Pokémon hier nur einen Spezial-Wert besitzen. Da Amnesie diesen Wert um zwei Stufen erhöht, gibt diese Attacke gleichzeitig sowohl offensiv als auch defensiv einen enormen Vorteil.
Mewtu
Gewinnt der Spieler den finalen Kampf gegen Mewtu, so wird nach dem Abspann die Runde 2 und ein neuer Titelscreen freigeschaltet. Ferner wird Mew jetzt auch als Leih-Pokémon angeboten.
Bildmaterial
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Logo
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Amerikanische Verpackungsvorderseite
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Japanische Verpackungsvorderseite
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Titelscreen zu Beginn des Spiels
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Titelscreen ab Runde 2
Erfolg und Nachfolger
Pokémon Stadium war ein Riesenerfolg aufgrund der zahlreichen neuen Spielideen, der im Vergleich zu den Game Boy-Editionen atemberaubenden Grafik und nicht zuletzt der Organisationsmöglichkeiten via Labor. Da es in der Erscheinungschronologie der Pokémon-Spiele selbst noch vor der deutschen Version der Gelben Edition kam, erfreute es sich für einen entsprechend langen Zeitraum hoher Verkaufszahlen. Erst das Erscheinen der neuen Editionen Pokémon Gold, Silber und Kristall Mitte des Jahres 2001 machte eine Neuauflage von Pokémon Stadium nötig. Mit Pokémon Stadium 2 erschien daher gut ein Jahr später die ebenso erfolgreiche Fortsetzung der Spielidee (ebenfalls für N64) und löste ihren Vorgänger ab.
Trivia
- Die Schreie der Pokémon haben in diesem Spiel einen viel realistischeren Klang. Allerdings sagt das Starter-Pikachu aus Pokémon Gelb seinen Namen wie im Anime.
- Dieses Konzept wurde in Pokémon Stadium 2 fortgeführt.
- Dies war das erste Heimkonsolenspiel, in dem alle Pokémon der jeweiligen Generation im Kampf eingesetzt werden konnten.
- Pokémon mit Spitznamen haben eine leicht veränderte Färbung, wenn sie im Kampf eingesetzt werden. Daher verwenden die meisten NSC-Trainer Pokémon mit Spitznamen, um diesen Effekt zu verstärken. Dies ist eine der wenigen Situationen, in denen NSCs Pokémon mit Spitznamen haben.
- Die Farbveränderungen hängen vom Spitznamen des Pokémon und der Trainer-ID-Nummer und dem Namen des Original-Trainers ab. Selbst wenn also zwei Trainer Pokémon mit demselben Spitznamen haben, werden die Pokémon wahrscheinlich nicht die gleiche Färbung haben.
- Die Pokémon von Team Rocket haben Nummern in ihren Spitznamen, obwohl dies erst in der 3. Generation möglich war. Das Gleiche gilt für die Team Rocket-Rüpel in der Fortsetzung.
- Dies war das erste Pokémon-Spiel, in dem mehr als zwei Spieler gleichzeitig kämpfen konnten. Diese Funktion wurde in den Handheld-Spielen erst in der 3. Generation eingeführt.
- Dies ist das einzige Spiel, in dem Siegfried zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein Dragoran einsetzt.
- Im Gegensatz zu den Handheld-Spielen werden die aktuellen KP eines Pokémon korrekt und offen in Zahlen angezeigt.
- Obwohl zwischen Nidoking und Omot einen Größenunterschied von 0,4 m haben, scheinen die beiden im Kampf gleich groß zu sein.
- Wenn ein Pokémon ausschließlich vier VM-Attacken kennt, kann man mit einer TM im Menü die erste Attacke überschreiben. Dies ist die einzige Möglichkeit, VM-Attacken in Generation 1 zu ersetzen.
- Die Körperfarbe von Rossana wurde zwischen den englischen Versionen 1.0 und 1.1 von Schwarz auf Lila geändert, um weitere Kontroversen zu vermeiden.
- Attacken, die vom Spiel als illegal eingestuft werden, werden im Kampfmenü in lila angezeigt, und auch der Name des Trainers wird in lila angezeigt. Dies trifft manchmal jedoch auch auf Attacken zu, die das Pokémon beispielsweise in der 2. Generation dann regulär erlernen kann und dieses dann in Spiele der 1. Generation zurückgetauscht wurde.
Weblinks
- Offizielle Deutsche Website zum Spiel
- Englische Website zum Spiel
- Offizielle Japanische Pokémon Website zum Spiel
- Offizielle Japanische Nintendo Website zum Spiel