Legendäre Bestien: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Ryuichi verschob Seite Legendäre Raubkatzen nach Legendäre Bestien und überschrieb dabei eine Weiterleitung, ohne selbst eine Weiterleitung anzulegen: Generationen Folge 6)
("In den Spin-Offs" -> "Super PMD" folgt in Zukunft, möchte das Spiel erst selber wieder spielen um das gut zu verfassen. Bilder für die zweite Generation folgen ebenfalls in Zukunft und "Im Anime" sollte geprüft werden)
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{{Lückenhaft}}
[[Datei:HGSS Artwork Turmruine.jpg|thumb|Artwork zu [[Raikou]], [[Entei]] und [[Suicune]] in der Turmruine|450px]]
[[Datei:Legendäre Raubkatzen.png|thumb|upright 2.5|[[Suicune]], [[Raikou]] und [[Entei]].]]
Die '''Legendären Bestien''', oft auch ''Legendäre Raubkatzen'' oder fälschlicherweise ''Legendäre Hunde'' genannt, sind die [[Legendäre Pokémon|Legendären Pokémon]] [[Raikou]], [[Entei]] und [[Suicune]]. [[Ho-Oh]] bildet den Anführer dieser drei.
Die '''legendären Bestien''', häufig auch ''legendäre Raubkatzen'' oder auch ''legendäre Hunde'' genannt, sind [[Suicune]], [[Entei]] und [[Raikou]], deren Anführer [[Ho-Oh]] ist.


Ihren Ursprung haben sie in der [[Zweite Spielgeneration|zweiten Generation]]. Dort trifft man die Katzen nach dem Ereignis in der [[Turmruine]] [[Wanderpokémon|zufällig]] im hohen Gras. In [[Pokémon Kristall-Edition|Pokémon Kristall]] dreht sich alles um Suicune, sodass einem nur Raikou und Entei wegrennen und Suicune stattdessen im [[Glockenturm]] auf den Spieler nach der Rettung des Radio-Intendanten wartet und einen fairen Kampf abgibt. Als „Entschädigung“ für diese Leichtigkeit muss man für das Fangen von [[Ho-Oh]] alle drei Katzen gefangen haben.
== Mitglieder ==
=== Raikou ===
[[Datei:Schillerndes Raikou.jpg|thumb|TCG-Artwork zu einem [[Schillernde Pokémon|schillernden]] Raikou|180px]]
{{Zitat|Raikou ist so schnell wie der Blitz. Das Gebrüll dieses Pokémon sendet Schockwellen aus, die wie Donnerschläge durch die Luft beben und den Boden erschüttern.|Pokédex-Eintrag aus Omega Rubin und Alpha Saphir}}
[[Raikou]], das Donner-Pokemon. Es soll den personifizierten Blitz darstellen und scheint das aggressivste Mitglied des Trios zu sein, da es ebenso für sein bedrohliches Brüllen bekannt ist, welches wie ein Donner klingen soll. Raikou ähnelt vom Aussehen stark einem Tiger, bzw. sogar einem {{wp|de|Säbelzahntiger||icon}}. Das japanische Donnerbiest {{wp|en|Raiju||icon}} besaß vermutlich ebenfalls einen Einfluss auf das Aussehen Raikous.


In [[Pokémon Ranger]] trifft man in der zehnten Mission im Pokémon-Tempel auf [[Gunter]], der mit dem Super-[[FangKom]] dieses Trio gefangen hat. Man muss sie nacheinander fangen.
=== Entei ===
[[Datei:Pokémon 20 Entei.png|thumb|Entei im [[Pokémon – Der Film: Du bist dran!|20. Pokémon-Film]]|180px]]
{{Zitat|Entei verfügt über die Leidenschaft von Magma. Dieses Pokémon wurde bei einem Vulkanausbruch geboren und bringt Feuersbrünste hervor, die alles auslöschen, was mit ihnen in Kontakt kommt.|Pokédex-Eintrag aus Omega Rubin und Alpha Saphir}}
[[Entei]], das Vulkan-Pokemon. Man sagt, ein Vulkan solle ausbrechen, sobald es anfangt zu brüllen. Viele Pokédex-Einträge sagen aus, dass Entei aus einem Vulkan entstanden sei. Dies steht in völliger Diskrepanz zu der Entstehungsgeschichte der Raubkatzen, da diese eigentlich von Ho-Oh nach dem Bronzeturm-Brand aus drei unbekannten Pokémon erschaffen wurden.


In [[Pokémon Feuerrote Edition und Blattgrüne Edition|Pokémon Feuerrot und Blattgrün]] sind sie nach den [[Top Vier]] in der Wildnis zu fangen, je nach Anfangs-Pokémon. Wählt man [[Bisasam]], kann man Entei fangen, bei [[Glumanda]] Suicune und bei [[Schiggy]] Raikou - man kann also immer diejenige Bestie fangen, die vom Typen her dem des eigenen Starters überlegen ist.
=== Suicune ===
[[Datei:Suicune Eisstrahl TCG.jpg|thumb|TCG-Artwork zu Suicune|180px]]
{{Zitat|Man sagt, es sei die Wiedergeburt des Nordwindes. Es kann verschmutztes Wasser im Nu reinigen.|Pokédex-Eintrag aus Y}}
[[Suicune]], das Polarlicht-Pokémon. Suicune spielt in [[Pokémon Kristall-Edition|Pokémon Kristall]] eine große Rolle und ziert sogar dessen Cover-Artwork. Es ist dafür bekannt grazil über das Wasser zu laufen und scheint das mysteriöseste Mitglied des Trios zu sein, da man es oft nur kurz und versteckt zu Gesicht bekommt. Dies wird vor allem in der Kristall-Edition klar. Suicune soll die Wiedergeburt des kalten Nordwindes darstellen, welcher ihm überall hin folgt. Es ist ebenfalls dazu in der Lage, verunreinigtes Wasser innerhalb von wenigen Sekunden völlig zu reinigen und sucht auf seiner Reise ständig nach purem Wasser.


== Gemeinsamkeiten ==
== Geschichte ==
[[Datei:Neo 3-Legendäres Trio.jpg|thumb|right|250px|Das Trio verlässt die Turmruine]]
[[Datei:Brand der Turmruine in Generationen.png|thumb|left|180px|Der Brand des Bronzeturms]]
*Jede der drei Raubkatzen hat ein wolkenförmiges Rückenfell, die jeweils ein Wetter symbolisiert:
Aus Gründen der Verehrung und als Zeichen der Freundschaft zwischen Mensch und [[Pokémon (Spezies)|Pokémon]] errichteten die damaligen Bewohner [[Teak City]]s etwa 700 Jahre vor den Ereignissen der Johto-Story zwei große Holztürme. Der Turm im Westen der Stadt bekam den Namen [[Turmruine|Bronzeturm]] und diente der Verehrung [[Lugia]]s, der im Osten wurde [[Glockenturm|Zinnturm]] (später Glockenturm) genannt und diente als Sanktuarium für [[Ho-Oh]]. Nicht nur die Bewohner der Stadt erklommen die Spitzen beider Türme, um mit den [[Legendäre Pokémon|Legendären]] Pokémon Lugia und Ho-Oh, die diese Türme als Landestellen nutzten, zu kommunizieren und ihnen zu huldigen. Doch 550 Jahre später wurde der Bronzeturm aus bisher unbekannten Gründen durch einen Blitzeinschlag entzündet und brannte drei Tage lang bis das Feuer erst durch einen heftigen Platzregen gelöscht werden konnte.
**Raikous symbolisiert einen Sturmwind/eine Sturmwolke.
 
**Enteis symbolisiert eine weiße Wolke, die bei gutem Wetter zu sehen sind.
Lugia floh anlässlich des Brandes und verließ die Stadt für immer in Richtung [[Strudelinseln]], während im Inneren des Turmes drei namenlose Pokémon ihr Leben ließen.
**Suicunes symbolisiert eine dunkle Regenwolke.
[[Datei:Wiederbelebung des Johto-Trios in Generationen.png|thumb|right|160px|Wiederbelebung des Trios durch Ho-Oh]]
*Jede der drei Raubkatzen hat eine unterschiedliche Anzahl von Schweifen; so hat [[Entei]] keinen (wobei seine „Wolke“ eine Art Schweif bildet), [[Raikou]] einen und [[Suicune]] zwei.
Es wird seitens der geschichtlichen Forschung vermutet, dass dieses Trio für den Brand verantwortlich war, da diese ihre Kräfte nach Aussagen der Bevölkerung nicht im Zaum halten konnten, dennoch konnte diese Theorie historisch nie wirklich belegt werden. Ho-Oh stieg im Anschluss vom Himmel herab und hauchte den drei Pokémon mithilfe der [[Zauberasche]] wieder neues Leben ein, die seit diesen Tagen von den Menschen als [[Entei]], [[Raikou]] und Suicune bezeichnet werden. Die Bewohner von Teak City fürchteten sich vor ihnen und ihrer neuen Macht und versuchten sie mit Gewalt niederzustrecken.
{{clear}}
Doch die drei Pokémon wehrten sich nicht und verließen, zutiefst enttäuscht von der Feindseligkeit und Grausamkeit der Menschheit, den Schauplatz in drei verschiedene Himmelsrichtungen. Eine alte Legende besagt, dass sie sich wieder zeigen werden, wenn sie den Glauben an die Menschheit wiederfinden. Seitdem durchstreift das Trio getrennt voneinander das Land. Gerüchten zufolge sollen sich die drei aber in unregelmäßigen Abständen in den Tiefen der [[Turmruine]] treffen. Menschen wie [[Eusin]] haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Suicune einmal in ihrem Leben zu treffen oder es gar einzufangen.
 
== In den Spielen ==
=== Zweite Generation ===
In ihren Ursprungsspielen, [[Pokémon Goldene Edition und Silberne Edition|Pokémon Gold und Silber]], sind die drei legendären Bestien in der [[Turmruine]] anzutreffen. Kaum begegnet, hüpfen sie aber auch schon davon und werden zu den ersten [[Wanderpokémon]] und können auf Level 40 zufällig angetroffen werden.<br/>In [[Pokémon Kristall-Edition|Pokémon Kristall]] ist das Ganze etwas anders. Hier sind die drei mit etwas mehr Aufwand verbunden. Zuerst findet man sie wie in Pokémon Gold und Silber in der Turmruine. Sie hüpfen daraufhin ebenfalls weg und Raikou und Entei können ebenfalls wie in Pokémon Gold und Silber als Wanderpokémon angetroffen werden. Suicune macht es dem Spieler allerdings nicht so einfach. Es flüchtet nach [[Anemonia City]] und kann dort im Norden wieder angetroffen werden. Kommt man ihm zu nahe flüchtet es wieder und [[Eusin]] entdeckt den Spieler und fordert ihm zum Kampf heraus. Als nächstes kann es auf [[Route 42 (Johto)|Route 42]] hinter einem [[Zerschneider]]-Baum gefunden werden, woraufhin es, wieder einmal, vor dem Spieler flüchtet. Nachdem man es über dem linken Ausgang der [[Route 36 (Johto)|Route 36]] wieder angetroffen hat und es wieder geflüchtet ist, kann es im [[Glockenturm]] letztendlich wieder angetroffen und dieses mal auch gefangen werden. Den Glockenturm kann man nur durch den [[Glockenklangpfad]] betreten, welcher wiederum nur mit der [[Klarglocke]] und dem Orden der hiesigen [[Teak-Arena]] betreten werden kann. Die Klarglocke bekommt der Spieler von dem Intendanten im [[Radioturm]], nachdem [[Team Rocket]] besiegt wurde. Wenn Raikou und Entei vorher noch nicht gefangen wurden, sieht man vor dem Kampf gegen Suicune wie diese ähnlich wie in der Turmruine flüchten.
 
=== Dritte Generation ===
In den Spielen [[Pokémon Feuerrote Edition und Blattgrüne Edition|Pokémon Feuerrot und Blattgrün]] wird einer der legendären Bestien nach dem Erhalt des [[Nationaldex|Nationaldexes]] zum [[Wanderpokémon]]. Welche Bestie der Spieler erhält, liegt an dem gewählten Starter-Pokémon ab, welches immer jeweils im Typen-Nachteil zur Bestie steht. Hat der Spieler also am Anfang [[Schiggy]] genommen, wird er Raikou bekommen, bei [[Bisasam]] Entei und bei [[Glumanda]] Suicune.
 
=== Vierte Generation ===
Die Fundorte der legendären Bestien in [[Pokémon Goldene Edition HeartGold und Silberne Edition SoulSilver|Pokémon HeartGold und SoulSilver]] sind ähnlich wie in der zweiten Generation. Nachdem man die drei im Untergeschoss der [[Turmruine]] gefunden hat flüchten sie und Raikou und Entei werden zu [[Wanderpokémon]]. Suicune muss allerdings wie in Pokémon Kristall mehrmals auf der Karte gefunden werden. Die ersten zwei Fundorte, [[Anemonia City]] (Norden) und [[Route 42 (Johto)|Route 42]] (Hinter einem Zerschneider-Baum) bleiben gleich. Danach findet man es allerdings zunächst in [[Kanto]]. Genauer gesagt in [[Orania City]] unten am Steg im Wasser. Der vorletzte Fundort ist daraufhin ebenfalls in Kanto auf [[Route 14 (Kanto)|Route 14]], wo es ebenfalls im Wasser auf den Spieler wartet. Zuletzt findet man Suicune auf [[Route 25 (Kanto)|Route 25]] rechts neben [[Bills Küstenhaus]] in dem eingezäunten Bereich, an dem man es schlussendlich auch zum Kampf herausfordern kann.
 
<gallery>
Datei:Turmruine HGSS.jpg|Die legendären Bestien im UG der Turmruine
Datei:HGSS Suicune Route 25.png|Suicunes letzter Fundort neben Bills Küstenhaus
</gallery>
 
== In den Spin-Offs ==
=== Pokémon Ranger: Spuren des Lichts ===
In [[Pokémon Ranger: Spuren des Lichts]] spielen die legendären Bestien eine große Rolle, da sie hier die Wächter der [[Oblivia]]-Region darstellen. In diesem Spin-Off ist es möglich, Pokémon mittels Ranger-Symbole zu sich zu rufen. Im Laufe des Spiels schaltet man immer mehr Ranger-Symbole frei, indem man gegen die jeweiligen Pokémon kämpft. Beim Rufen der legendären Bestien kann der Spieler auf diesen reiten und gewisse Hindernisse überwinden oder zerstören. Auf dem Rücken von Raikou kann er über größere Lücken springen, mithilfe von Entei kann er große Felsen aus dem Weg räumen, indem er durch diese hindurch rast und mithilfe von Suicune kann dieser über Wasser laufen und so neue Gebiete erkunden.
 
<gallery>
Datei:Ranger-Symbol Raikou.png|Das Legendenzeichen von Raikou
Datei:Ranger-Symbol Entei.png|Das Legendenzeichen von Entei
Datei:Ranger-Symbol Suicune.png|Das Legendenzeichen von Suicune
Datei:Ranger-Symbol Artwork.png|Artwork zum Ranger-Symbol von Entei
Datei:Ranger3 Boxartwork.png|Der Protagonist auf Raikou auf dem Boxartwork
Datei:Ranger 3 060.png|Der Kampf gegen Raikou
</gallery>
 
== Gemeinsamkeiten und Unterschiede ==
=== Aussehen ===
Alle drei legendären Bestien basieren auf Tieren der Familie der Katzen. Dabei spiegelt Raikou vermutlich einen Tiger, Entei einen Löwen und Suicune einen Gepard wieder. Ihr Rückenfell ist dabei nach ihrem jeweiligen Element geformt. Bei Raikou sind es Gewitterwolken, bei Entei Rauch und bei Suicune Wellen. Das Selbe gilt für die primären Farben, wobei das Braun von Entei vermutlich für einen Vulkan, anstatt wie zu vermuten rot für das Feuer steht.<br/>Interessant ist die Größe der drei Bestien. Während Raikou am kleinsten mit 1,9m ist, ist Suicune 2,0m und Entei 2,1m groß. Dies unterstreicht ihre Rangordnung innerhalb der Gruppe.
 
{| class="c"
| class="round-topleft" style="background-color:#{{Typ/Color/Elektro-hell}}; border:1px solid #{{Typ/Color/Elektro-hell+}}"; width=150px | [[Datei:Sugimori 243.png|150px]]
| style="background-color:#{{Typ/Color/Feuer-hell}}; border:1px solid #{{Typ/Color/Feuer-hell+}}"; width=130px | [[Datei:Sugimori 244.png|150px]]
| class="round-topright" style="background-color:#{{Typ/Color/Wasser-hell}}; border:1px solid #{{Typ/Color/Wasser-hell+}}"; width=150px | [[Datei:Sugimori 245.png|150px]]
|-
| class="round-bottomleft" style="background-color:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}; border:1px solid #{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}" | [[Raikou]]
| style="background-color:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}; border:1px solid #{{Typ/Color/Feuer-hell}}" | [[Entei]]
| class="round-bottomright" style="background-color:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}; border:1px solid #{{Typ/Color/Wasser-hell}}" | [[Suicune]]
|}
 
=== Namen ===
Die Bestien besitzen beim näheren Betrachten alle ähnliche Namen. Die erste Silbe steht immer für das jeweilige Element auf japanisch, während die zweite Silbe entweder das Wort "Kaiser" (Raikou und Entei) oder das Wort "Herrscher" (Suicune) auf japanisch bildet. Dies spiegelt die Macht der einzelnen über ihr jeweiliges Element wieder und verstärkt diese nochmal.
 
{| style="background: #{{Typ/Color/Normal-hell}}; border: 3px solid #{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" class="innerround round"
|-
! Name
! Namensbedeutung
|- style="background: white;"
| Raikou
| {{tt|雷 ''rai''|jap. Donner}} + {{tt|皇 ''kō''|jap. Kaiser}}
|- style="background: white;"
| Entei
| {{tt|炎 ''en''|jap. Flamme}} + {{tt|帝 ''tei''|jap. Kaiser}}
|- style="background: white;"
| Suicune
| {{tt|水 ''sui''|jap. Wasser}} oder {{tt|水晶 ''suishō''|jap. Kristall}} + {{tt|君 ''kun''|jap. Herrscher}}
|}
 
=== Statuswerte ===
Bei den Statuswerten der einzelnen Bestien sind nur wenige Gemeinsamkeiten zu sehen. Alle drei haben jeweils zwei hervorgehobene Werte, die einen Basiswert von 115 aufweisen. Die restlichen Werte sind dabei relativ gleichmäßig zwischen mindestens 75 und maximal 100 gemischt. Es ist zu erkennen, dass Raikou stark im [[Spezial-Angriff]]s- und im [[Initiative]]-Bereich ist. Das gleiche gilt für Entei mit dem [[Kraftpunkte|KP]]- und [[Angriff]]s-Bereich und Suicune mit dem [[Verteidigung]]s- und [[Spezial-Verteidigung]]s-Bereich.
 
==== Raikou ====
{{Statuswerte
|farbe={{Typ/Color/Elektro-hell}}
|farbe2={{Typ/Color/Elektro-dunkel}}
|farbe3={{Typ/Color/Elektro-dunkel+}}
|spangr_effort=1
|init_effort=2
|kp_basis=90
|angr_basis=85
|vert_basis=75
|spangr_basis=115
|spvert_basis=100
|init_basis=115
}}
==== Entei ====
{{Statuswerte
|farbe={{Typ/Color/Feuer-hell}}
|farbe2={{Typ/Color/Feuer-dunkel}}
|farbe3={{Typ/Color/Feuer-dunkel+}}
|kp_effort=1
|angr_effort=2
|kp_basis=115
|angr_basis=115
|vert_basis=85
|spangr_basis=90
|spvert_basis=75
|init_basis=100
}}
==== Suicune ====
{{Statuswerte
|farbe={{Typ/Color/Wasser-hell}}
|farbe2={{Typ/Color/Wasser-dunkel}}
|farbe3={{Typ/Color/Wasser-dunkel+}}
|vert_effort=1
|spvert_effort=2
|kp_basis=100
|angr_basis=75
|vert_basis=115
|spangr_basis=90
|spvert_basis=115
|init_basis=85
}}
 
=== Attacken ===
Die legendären Bestien lernen ihre Attacken immer gleichzeitig auf den selben Leveln. Auf diesen lernen sie immer parallel Angriffs- und Status-Attacken, welche meistens ähnliche Werte betragen.<br/>Die wohl größten Unterschiede sind, dass Raikou auf Level 1 nur 5, anstatt wie die anderen beiden 6 Attacken lernt und Suicune ebenfalls oft [[Flug]]- und [[Eis]]-Attacken, anstatt wie die anderen beiden hauptsächlich [[STAB]]-Attacken dazu erlernt.
 
{| style="background:#{{Typ/Color/Normal-hell}}; border: 3px solid #{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" class="round c innerround"
|-
! style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}; width: 25%" class="round-topleft"|&thinsp;Level&thinsp;
! style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}; width: 25%"|Raikou
! style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}; width: 25%"|&thinsp;Entei&thinsp;
! style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}; width: 25%" class="round-topright"|Suicune
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" rowspan=6| 1
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Turbotempo]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Silberblick]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"|[[Ruckzuckhieb]]
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"|[[Stampfer]]
| style="background:#{{Typ/Color/Flug-dunkel}}"|[[Windstoß]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}"|[[Ladevorgang]]
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"|[[Rauchwolke]]
| style="background:#{{Typ/Color/Eis-dunkel}}"|[[Weißnebel]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}" class="c" rowspan=2 |'''[[Donnerschock]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Glut]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}"|'''[[Aquaknarre]]'''
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Läuterfeuer]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Eis-dunkel}}"|[[Eiseskälte]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 6
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}"|'''[[Funkensprung]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Flammenrad]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}"|'''[[Aquawelle]]'''
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 12
| style="background:#{{Typ/Color/Unlicht-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Biss]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 18
| style="background:#{{Typ/Color/Psycho-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Gedankengut]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 24
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Brüller]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 30
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}"|'''[[Donnerzahn]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Feuerzahn]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Eis-dunkel}}"|[[Eiszahn]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"| 36
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"|[[Jauler]]
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"|[[Grimasse]]
| style="background:#{{Typ/Color/Flug-dunkel}}"|[[Rückenwind]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 42
| style="background:#{{Typ/Color/Unlicht-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Knirscher]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 48
| style="background:#{{Typ/Color/Psycho-dunkel}}" class="c" colspan=3 |[[Sondersensor]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 54
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}"|'''[[Ladungsstoß]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Flammensturm]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}"|'''[[Surfer]]'''
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 60
| style="background:#{{Typ/Color/Psycho-dunkel}}"|[[Reflektor]]
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}"|[[Angeberei]]
| style="background:#{{Typ/Color/Psycho-dunkel}}"|[[Spiegelcape]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 66
| style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}"|[[Regentanz]]
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|[[Sonnentag]]
| style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}"|[[Regentanz]]
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 72
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}"|'''[[Donner]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Feuersturm]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Wasser-dunkel}}"|'''[[Hydropumpe]]'''
|-
| style="background:#{{Typ/Color/Normal-dunkel}}" | 78
| style="background:#{{Typ/Color/Elektro-dunkel}}"|'''[[Blitzkanone]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Feuer-dunkel}}"|'''[[Eruption]]'''
| style="background:#{{Typ/Color/Eis-dunkel}}"|[[Blizzard]]
|}
 
=== Fähigkeiten ===
Als reguläre Fähigkeit besitzen alle drei legendären Bestien, wie viele andere legendäre Pokémon auch, die Fähigkeit [[Erzwinger]].<br/>Seit der fünften Generation besaßen alle drei als [[Versteckte Fähigkeit]] die Fähigkeit, die ihren jeweiligen Typen absorbiert hat. Das heißt, Raikou besaß die Fähigkeit [[Voltabsorber]], Entei [[Feuerfänger]] und Suicune [[H2O-Absorber]]. Ab der siebten Generation wurde die Versteckte Fähigkeit allerdings bei allen drei auf [[Konzentrator]] verallgemeinert.
 
=== Verbindungen zu anderen legendären Pokémon ===
Die legendären Bestien ähneln hinsichtlich ihrer Größe stark den [[Ritter der Redlichkeit|Rittern der Redlichkeit]]. Diese besitzen ebenfalls nur einen Unterschied von 0,1m untereinander, was auch dort die Stellung der einzelnen Mitglieder verdeutlicht. Das einzige Mitglied, welches aus diesem Schema herausfällt, ist [[Keldeo]].
 
== Ursprungstheorien ==
=== Blitza, Flamara und Aquana ===
Bereits seit dem Erscheinen der zweiten Generation hat sich eine primäre Ursprungstheorie zu den legendären Bestien gebildet.
Da es unbekannt ist, welche drei Lebewesen in dem Bronzeturm wegen des Brandes umgekommen sind, gibt es hier Raum für viele Spekulationen. Die bekannteste ist, dass die drei umgekommenen Lebewesen die Pokémon [[Blitza]], [[Flamara]] und [[Aquana]] gewesen sind. Dafür gibt es offensichtliche, aber auch eher nicht so offensichtliche Gründe.<br/>Das offensichtlichste und selbsterklärendste sind die Farben und Typen. Die [[Evolition|Evolitionen]] besitzen alle einen Unterschied von 0,1m in ihrer Größe. Genauso, wie die legendären Bestien. Die Verteilungen der Statuswerte sind ebenfalls sehr auffällig. Blitza besitzt wie Raikou am meisten Spezial Angriff und Initiative, während die Statuswerte von Flamara wie Entei eine starke Tendenz zum physischen Angriff aufweisen. Aquana besitzt anders als Suicune einen erhöhten KP-Basiswert. Dies läuft allerdings auf das Gleiche wie Suicunes Tendenz zur Verteidigung hinaus.
Das, was die Theorie am meisten stüzt, sind die [[Kimono-Girl]]s in Teak City, der Stadt, in der die Türme stehen. Diese benutzen nämlich hauptsächlich Evolitionen, darunter auch Blitza, Flamara und Aquana. Ob diese diese Pokémon bereits vor dem Vorfall oder erst aufgrund des Vorfalls benutzen, ist unklar.


== Im Anime ==
== Im Anime ==
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Datei:Trio johto.jpg|Artworks der Raubkatzen
Datei:Trio johto.jpg|Artworks der Raubkatzen
Datei:Legendäre Raubkatzen Colosseum.jpg|Aus {{Sk|Colosseum}}
Datei:Legendäre Raubkatzen Colosseum.jpg|Aus {{Sk|Colosseum}}
Datei:HGSS Artwork Turmruine.jpg|Artwork zu {{Sk|HG|SS}}
Datei:Shiny Event Trio.jpg|Das Trio als Schillernde-Version als Event zum 13. Kinofilm
Datei:Shiny Event Trio.jpg|Das Trio als Schillernde-Version als Event zum 13. Kinofilm
Datei:Trio Movie Artwork.png|Artwork zum 13. Kinofilm
Datei:Trio Movie Artwork.png|Artwork zum 13. Kinofilm
</gallery>
</gallery>
== Trivia ==
* [[Raikou]], [[Entei]] und [[Suicune]] haben hinsichtlich der Größe ein Pendant unter den [[Ritter der Redlichkeit|Rittern der Redlichkeit]].


{{Legendäre Gruppen}}
{{Legendäre Gruppen}}

Version vom 17. Januar 2021, 03:07 Uhr

Artwork zu Raikou, Entei und Suicune in der Turmruine

Die Legendären Bestien, oft auch Legendäre Raubkatzen oder fälschlicherweise Legendäre Hunde genannt, sind die Legendären Pokémon Raikou, Entei und Suicune. Ho-Oh bildet den Anführer dieser drei.

Mitglieder

Raikou

TCG-Artwork zu einem schillernden Raikou
„Raikou ist so schnell wie der Blitz. Das Gebrüll dieses Pokémon sendet Schockwellen aus, die wie Donnerschläge durch die Luft beben und den Boden erschüttern.“
– Pokédex-Eintrag aus Omega Rubin und Alpha Saphir

Raikou, das Donner-Pokemon. Es soll den personifizierten Blitz darstellen und scheint das aggressivste Mitglied des Trios zu sein, da es ebenso für sein bedrohliches Brüllen bekannt ist, welches wie ein Donner klingen soll. Raikou ähnelt vom Aussehen stark einem Tiger, bzw. sogar einem SäbelzahntigerWikipedia-Icon. Das japanische Donnerbiest RaijuWikipedia-Icon(en) besaß vermutlich ebenfalls einen Einfluss auf das Aussehen Raikous.

Entei

Entei im 20. Pokémon-Film
„Entei verfügt über die Leidenschaft von Magma. Dieses Pokémon wurde bei einem Vulkanausbruch geboren und bringt Feuersbrünste hervor, die alles auslöschen, was mit ihnen in Kontakt kommt.“
– Pokédex-Eintrag aus Omega Rubin und Alpha Saphir

Entei, das Vulkan-Pokemon. Man sagt, ein Vulkan solle ausbrechen, sobald es anfangt zu brüllen. Viele Pokédex-Einträge sagen aus, dass Entei aus einem Vulkan entstanden sei. Dies steht in völliger Diskrepanz zu der Entstehungsgeschichte der Raubkatzen, da diese eigentlich von Ho-Oh nach dem Bronzeturm-Brand aus drei unbekannten Pokémon erschaffen wurden.

Suicune

TCG-Artwork zu Suicune
„Man sagt, es sei die Wiedergeburt des Nordwindes. Es kann verschmutztes Wasser im Nu reinigen.“
– Pokédex-Eintrag aus Y

Suicune, das Polarlicht-Pokémon. Suicune spielt in Pokémon Kristall eine große Rolle und ziert sogar dessen Cover-Artwork. Es ist dafür bekannt grazil über das Wasser zu laufen und scheint das mysteriöseste Mitglied des Trios zu sein, da man es oft nur kurz und versteckt zu Gesicht bekommt. Dies wird vor allem in der Kristall-Edition klar. Suicune soll die Wiedergeburt des kalten Nordwindes darstellen, welcher ihm überall hin folgt. Es ist ebenfalls dazu in der Lage, verunreinigtes Wasser innerhalb von wenigen Sekunden völlig zu reinigen und sucht auf seiner Reise ständig nach purem Wasser.

Geschichte

Der Brand des Bronzeturms

Aus Gründen der Verehrung und als Zeichen der Freundschaft zwischen Mensch und Pokémon errichteten die damaligen Bewohner Teak Citys etwa 700 Jahre vor den Ereignissen der Johto-Story zwei große Holztürme. Der Turm im Westen der Stadt bekam den Namen Bronzeturm und diente der Verehrung Lugias, der im Osten wurde Zinnturm (später Glockenturm) genannt und diente als Sanktuarium für Ho-Oh. Nicht nur die Bewohner der Stadt erklommen die Spitzen beider Türme, um mit den Legendären Pokémon Lugia und Ho-Oh, die diese Türme als Landestellen nutzten, zu kommunizieren und ihnen zu huldigen. Doch 550 Jahre später wurde der Bronzeturm aus bisher unbekannten Gründen durch einen Blitzeinschlag entzündet und brannte drei Tage lang bis das Feuer erst durch einen heftigen Platzregen gelöscht werden konnte.

Lugia floh anlässlich des Brandes und verließ die Stadt für immer in Richtung Strudelinseln, während im Inneren des Turmes drei namenlose Pokémon ihr Leben ließen.

Wiederbelebung des Trios durch Ho-Oh

Es wird seitens der geschichtlichen Forschung vermutet, dass dieses Trio für den Brand verantwortlich war, da diese ihre Kräfte nach Aussagen der Bevölkerung nicht im Zaum halten konnten, dennoch konnte diese Theorie historisch nie wirklich belegt werden. Ho-Oh stieg im Anschluss vom Himmel herab und hauchte den drei Pokémon mithilfe der Zauberasche wieder neues Leben ein, die seit diesen Tagen von den Menschen als Entei, Raikou und Suicune bezeichnet werden. Die Bewohner von Teak City fürchteten sich vor ihnen und ihrer neuen Macht und versuchten sie mit Gewalt niederzustrecken. Doch die drei Pokémon wehrten sich nicht und verließen, zutiefst enttäuscht von der Feindseligkeit und Grausamkeit der Menschheit, den Schauplatz in drei verschiedene Himmelsrichtungen. Eine alte Legende besagt, dass sie sich wieder zeigen werden, wenn sie den Glauben an die Menschheit wiederfinden. Seitdem durchstreift das Trio getrennt voneinander das Land. Gerüchten zufolge sollen sich die drei aber in unregelmäßigen Abständen in den Tiefen der Turmruine treffen. Menschen wie Eusin haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Suicune einmal in ihrem Leben zu treffen oder es gar einzufangen.

In den Spielen

Zweite Generation

In ihren Ursprungsspielen, Pokémon Gold und Silber, sind die drei legendären Bestien in der Turmruine anzutreffen. Kaum begegnet, hüpfen sie aber auch schon davon und werden zu den ersten Wanderpokémon und können auf Level 40 zufällig angetroffen werden.
In Pokémon Kristall ist das Ganze etwas anders. Hier sind die drei mit etwas mehr Aufwand verbunden. Zuerst findet man sie wie in Pokémon Gold und Silber in der Turmruine. Sie hüpfen daraufhin ebenfalls weg und Raikou und Entei können ebenfalls wie in Pokémon Gold und Silber als Wanderpokémon angetroffen werden. Suicune macht es dem Spieler allerdings nicht so einfach. Es flüchtet nach Anemonia City und kann dort im Norden wieder angetroffen werden. Kommt man ihm zu nahe flüchtet es wieder und Eusin entdeckt den Spieler und fordert ihm zum Kampf heraus. Als nächstes kann es auf Route 42 hinter einem Zerschneider-Baum gefunden werden, woraufhin es, wieder einmal, vor dem Spieler flüchtet. Nachdem man es über dem linken Ausgang der Route 36 wieder angetroffen hat und es wieder geflüchtet ist, kann es im Glockenturm letztendlich wieder angetroffen und dieses mal auch gefangen werden. Den Glockenturm kann man nur durch den Glockenklangpfad betreten, welcher wiederum nur mit der Klarglocke und dem Orden der hiesigen Teak-Arena betreten werden kann. Die Klarglocke bekommt der Spieler von dem Intendanten im Radioturm, nachdem Team Rocket besiegt wurde. Wenn Raikou und Entei vorher noch nicht gefangen wurden, sieht man vor dem Kampf gegen Suicune wie diese ähnlich wie in der Turmruine flüchten.

Dritte Generation

In den Spielen Pokémon Feuerrot und Blattgrün wird einer der legendären Bestien nach dem Erhalt des Nationaldexes zum Wanderpokémon. Welche Bestie der Spieler erhält, liegt an dem gewählten Starter-Pokémon ab, welches immer jeweils im Typen-Nachteil zur Bestie steht. Hat der Spieler also am Anfang Schiggy genommen, wird er Raikou bekommen, bei Bisasam Entei und bei Glumanda Suicune.

Vierte Generation

Die Fundorte der legendären Bestien in Pokémon HeartGold und SoulSilver sind ähnlich wie in der zweiten Generation. Nachdem man die drei im Untergeschoss der Turmruine gefunden hat flüchten sie und Raikou und Entei werden zu Wanderpokémon. Suicune muss allerdings wie in Pokémon Kristall mehrmals auf der Karte gefunden werden. Die ersten zwei Fundorte, Anemonia City (Norden) und Route 42 (Hinter einem Zerschneider-Baum) bleiben gleich. Danach findet man es allerdings zunächst in Kanto. Genauer gesagt in Orania City unten am Steg im Wasser. Der vorletzte Fundort ist daraufhin ebenfalls in Kanto auf Route 14, wo es ebenfalls im Wasser auf den Spieler wartet. Zuletzt findet man Suicune auf Route 25 rechts neben Bills Küstenhaus in dem eingezäunten Bereich, an dem man es schlussendlich auch zum Kampf herausfordern kann.

In den Spin-Offs

Pokémon Ranger: Spuren des Lichts

In Pokémon Ranger: Spuren des Lichts spielen die legendären Bestien eine große Rolle, da sie hier die Wächter der Oblivia-Region darstellen. In diesem Spin-Off ist es möglich, Pokémon mittels Ranger-Symbole zu sich zu rufen. Im Laufe des Spiels schaltet man immer mehr Ranger-Symbole frei, indem man gegen die jeweiligen Pokémon kämpft. Beim Rufen der legendären Bestien kann der Spieler auf diesen reiten und gewisse Hindernisse überwinden oder zerstören. Auf dem Rücken von Raikou kann er über größere Lücken springen, mithilfe von Entei kann er große Felsen aus dem Weg räumen, indem er durch diese hindurch rast und mithilfe von Suicune kann dieser über Wasser laufen und so neue Gebiete erkunden.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Aussehen

Alle drei legendären Bestien basieren auf Tieren der Familie der Katzen. Dabei spiegelt Raikou vermutlich einen Tiger, Entei einen Löwen und Suicune einen Gepard wieder. Ihr Rückenfell ist dabei nach ihrem jeweiligen Element geformt. Bei Raikou sind es Gewitterwolken, bei Entei Rauch und bei Suicune Wellen. Das Selbe gilt für die primären Farben, wobei das Braun von Entei vermutlich für einen Vulkan, anstatt wie zu vermuten rot für das Feuer steht.
Interessant ist die Größe der drei Bestien. Während Raikou am kleinsten mit 1,9m ist, ist Suicune 2,0m und Entei 2,1m groß. Dies unterstreicht ihre Rangordnung innerhalb der Gruppe.

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Raikou Entei Suicune

Namen

Die Bestien besitzen beim näheren Betrachten alle ähnliche Namen. Die erste Silbe steht immer für das jeweilige Element auf japanisch, während die zweite Silbe entweder das Wort "Kaiser" (Raikou und Entei) oder das Wort "Herrscher" (Suicune) auf japanisch bildet. Dies spiegelt die Macht der einzelnen über ihr jeweiliges Element wieder und verstärkt diese nochmal.

Name Namensbedeutung
Raikou rai +
Entei en + tei
Suicune sui oder 水晶 suishō + kun

Statuswerte

Bei den Statuswerten der einzelnen Bestien sind nur wenige Gemeinsamkeiten zu sehen. Alle drei haben jeweils zwei hervorgehobene Werte, die einen Basiswert von 115 aufweisen. Die restlichen Werte sind dabei relativ gleichmäßig zwischen mindestens 75 und maximal 100 gemischt. Es ist zu erkennen, dass Raikou stark im Spezial-Angriffs- und im Initiative-Bereich ist. Das gleiche gilt für Entei mit dem KP- und Angriffs-Bereich und Suicune mit dem Verteidigungs- und Spezial-Verteidigungs-Bereich.

Raikou

Entei

Suicune

Attacken

Die legendären Bestien lernen ihre Attacken immer gleichzeitig auf den selben Leveln. Auf diesen lernen sie immer parallel Angriffs- und Status-Attacken, welche meistens ähnliche Werte betragen.
Die wohl größten Unterschiede sind, dass Raikou auf Level 1 nur 5, anstatt wie die anderen beiden 6 Attacken lernt und Suicune ebenfalls oft Flug- und Eis-Attacken, anstatt wie die anderen beiden hauptsächlich STAB-Attacken dazu erlernt.

 Level  Raikou  Entei  Suicune
1 Turbotempo
Silberblick
Ruckzuckhieb Stampfer Windstoß
Ladevorgang Rauchwolke Weißnebel
Donnerschock Glut Aquaknarre
Läuterfeuer Eiseskälte
6 Funkensprung Flammenrad Aquawelle
12 Biss
18 Gedankengut
24 Brüller
30 Donnerzahn Feuerzahn Eiszahn
36 Jauler Grimasse Rückenwind
42 Knirscher
48 Sondersensor
54 Ladungsstoß Flammensturm Surfer
60 Reflektor Angeberei Spiegelcape
66 Regentanz Sonnentag Regentanz
72 Donner Feuersturm Hydropumpe
78 Blitzkanone Eruption Blizzard

Fähigkeiten

Als reguläre Fähigkeit besitzen alle drei legendären Bestien, wie viele andere legendäre Pokémon auch, die Fähigkeit Erzwinger.
Seit der fünften Generation besaßen alle drei als Versteckte Fähigkeit die Fähigkeit, die ihren jeweiligen Typen absorbiert hat. Das heißt, Raikou besaß die Fähigkeit Voltabsorber, Entei Feuerfänger und Suicune H2O-Absorber. Ab der siebten Generation wurde die Versteckte Fähigkeit allerdings bei allen drei auf Konzentrator verallgemeinert.

Verbindungen zu anderen legendären Pokémon

Die legendären Bestien ähneln hinsichtlich ihrer Größe stark den Rittern der Redlichkeit. Diese besitzen ebenfalls nur einen Unterschied von 0,1m untereinander, was auch dort die Stellung der einzelnen Mitglieder verdeutlicht. Das einzige Mitglied, welches aus diesem Schema herausfällt, ist Keldeo.

Ursprungstheorien

Blitza, Flamara und Aquana

Bereits seit dem Erscheinen der zweiten Generation hat sich eine primäre Ursprungstheorie zu den legendären Bestien gebildet. Da es unbekannt ist, welche drei Lebewesen in dem Bronzeturm wegen des Brandes umgekommen sind, gibt es hier Raum für viele Spekulationen. Die bekannteste ist, dass die drei umgekommenen Lebewesen die Pokémon Blitza, Flamara und Aquana gewesen sind. Dafür gibt es offensichtliche, aber auch eher nicht so offensichtliche Gründe.
Das offensichtlichste und selbsterklärendste sind die Farben und Typen. Die Evolitionen besitzen alle einen Unterschied von 0,1m in ihrer Größe. Genauso, wie die legendären Bestien. Die Verteilungen der Statuswerte sind ebenfalls sehr auffällig. Blitza besitzt wie Raikou am meisten Spezial Angriff und Initiative, während die Statuswerte von Flamara wie Entei eine starke Tendenz zum physischen Angriff aufweisen. Aquana besitzt anders als Suicune einen erhöhten KP-Basiswert. Dies läuft allerdings auf das Gleiche wie Suicunes Tendenz zur Verteidigung hinaus. Das, was die Theorie am meisten stüzt, sind die Kimono-Girls in Teak City, der Stadt, in der die Türme stehen. Diese benutzen nämlich hauptsächlich Evolitionen, darunter auch Blitza, Flamara und Aquana. Ob diese diese Pokémon bereits vor dem Vorfall oder erst aufgrund des Vorfalls benutzen, ist unklar.

Im Anime

Siehe auch: Suicune (Anime), Entei (Anime) und Raikou (Anime)
Das Trio in Pokémon Generationen

Im Anime kriegen nur wenige Menschen diese seltenen Pokémon zu sehen. Ash hatte das Glück, gleich bei Beginn seiner Johto-Reise Suicune zu Gesicht zu bekommen. Eusin, der im Anime als Julian bezeichnet wird, versucht um jeden Preis die legendären Raubkatzen zu fangen, wobei es ihm nach endlos langer Suche gelingt, in Folge Aufstand der Pokémon Suicune zu finden und gegen es anzutreten, es jedoch nicht schafft und seinen Fehler einsieht und somit seinen Traum aufgibt.

Wiederbelebung des Trios durch Ho-Oh

Im Anime sowie auch im Spiel wird Suicune die besondere Fähigkeit zugesprochen, es könne unreines Wasser in reines verwandeln. Diese Fähigkeit wird erstmals im 4. Kinofilm Pokémon 4 – Die zeitlose Begegnung demonstriert, bei der es das Wasser des Sees des Lebens säubert, damit sich Celebi dort wieder erholen kann. Über Raikou erzählt man sich, es könne Gewitter erzeugen. Über Enteis Fähigkeit ist bisher nichts bekannt, es wird ausschließlich behauptet, dass es in einem Vulkan geboren wurde und ziellos durchs Lande streife.

Im Manga

Zusätzliche Bilder

Dieser Artikel war Artikel der Woche in der Kalenderwoche 38/2011.
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