Legendäre Pokémon
Als Legendäre Pokémon (jap.: 伝説のポケモン Densetsu no Pokémon), oft auch legendäre Pokémon, bezeichnet man extrem seltene und meist mit einer Geschichte verbundene Pokémon. Insgesamt gibt es in den neun bisher erschienenen Generationen 68 dieser Pokémon. Man kann pro Spielstand, ohne zu tauschen, jedes Legendäre Pokémon nur in einer begrenzten Anzahl erhalten. In den verschiedenen Editionen kann man manche im normalen Spielverlauf fangen, in anderen Fällen benötigt man spezielle Events, die das Erscheinen Legendärer Pokémon ermöglichen.
Nicht mit den Legendären Pokémon zu verwechseln sind Mysteriöse Pokémon, die sich in der Regel nicht in den Spielen selbst fangen lassen, sondern nur über Events verteilt werden. Eine weitere abzugrenzende Gruppe stellen die Ultrabestien und Paradox-Pokémon dar. Sie weisen viele Gemeinsamkeiten mit den Legendären Pokémon auf, werden jedoch als eigene Gruppe sagenumwobener Pokémon betrachtet.
Auch Legendäre Pokémon lassen sich aufgrund von Gemeinsamkeiten in Gruppen untergliedern. So wurden bisher in jeder Generation mindestens drei Legendäre Pokémon eingeführt, zudem existiert in jeder Generation bis einschließlich der sechsten mindestens ein legendäres Trio.
Merkmale
Legendäre Pokémon sind mythenumrankte Wesen, die sich im Gegensatz zu anderen sagenumwobenen Pokémon dadurch auszeichnen, dass sie in der Hauptreihe pro Spielstand ohne Tausch nur in einer begrenzten Zahl erhältlich sind. Dies wird in der Regel dadurch sichergestellt, dass sie weder mehrfach fangbar noch züchtbar sind.
Darüber hinaus teilen sich viele Legendäre Pokémon weitere Charakteristiken, die sich jedoch seit der 7. Generation nicht mehr alle Pokémon teilen. So konnte sich zuvor kein Legendäres Pokémon entwickeln – ein Prinzip, was nun von Cosmogs Entwicklungsreihe und Typ:Null durchbrochen wurde; zudem waren sie stets nur einmalig pro Spiel vorhanden. Weitere Auffälligkeiten, die viele, aber nicht alle Pokémon teilen, sind ungewöhnlich hohe Statuswerte und eine Position am Ende des zum Zeitpunkt der Einführung jeweils aktuellen, regionalen Pokédex.
Diejenigen Pokémon, die Legendären Pokémon zwar ähneln, aber nicht regulär in den Spielen erhältlich sind, gelten als Mysteriöse Pokémon. Außerhalb Japans wurden sie oft nicht von den Legendären Pokémon unterschieden, seit der fünften Generation wird diese Unterscheidung jedoch auch außerhalb Japans eingehalten.
Statistik
Der unter den Legendären Pokémon häufigste Typ ist Psycho, gefolgt vom Typ Drache und Flug. Der Typ Käfer ist gar nicht vorhanden. In der folgenden Typen-Statistik wird die Zahl der Pokémon gezählt, die in mindestens einer ihrer Formen über einen bestimmten Typ verfügen. Davon ausgenommen ist Amigento, das nur für den Typ Normal gezählt wird, obwohl es jeden beliebigen Typ annehmen kann.
Verteilung der Legendären Pokémon (nach Typen) | |
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Anzahl | Typ |
17 | |
15 | |
11 | |
10 | |
8 | |
7 | |
6 | |
5 | |
4 | |
3 | |
0 |
Mit jeweils elf Arten wurden die meisten Legendären Pokémon in der siebten und achten Generation eingeführt. Relativ zur Gesamtzahl der neu eingeführten Pokémon liegt ebenfalls die siebte Generation vorn, diesmal dicht gefolgt von der achten Generation. Mit drei Arten wurden bisher die wenigsten Legendären Pokémon in der sechsten Generation eingeführt.
Zahl der Legendären Pokémon (nach Gen.) | ||||
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Gen. | Anzahl | Anteil unter neuen Pkmn |
Anteil unter allen Legendären Pkmn | |
I | 4 | 2,65 % | 5,63 % | |
II | 5 | 5,00 % | 7,04 % | |
III | 8 | 5,93 % | 11,27 % | |
IV | 9 | 8,41 % | 12,67 % | |
V | 9 | 5,77 % | 12,67 % | |
VI | 3 | 4,17 % | 4,22 % | |
VII | 11 | 12,50 % | 15,49 % | |
VIII | 11 | 11,46 % | 15,49 % | |
IX | 11 | 9,32 % | 15,49 % | |
Gesamt | 71 | 6,93 % | 100,00 % |
1. Generation
Arktos | Zapdos | Lavados | Mewtu |
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Legendäre Vögel
- → Hauptartikel: Legendäre Vögel
Die drei Legendären Vögel bilden das Legendäre Trio der Kanto-Region. Das Design jedes Mitglieds wurde von diversen mystischen Vögeln inspiriert. Die Darstellungen des ägyptischen Phönixes oder dem aus China stammenden Fenghuang flossen wohl am stärksten in das Konzept von sowohl Arktos als auch Lavados mit ein. Das Grundkonzept von Zapdos wurde jedoch wahrscheinlich überwiegend vom nordamerikanischen Donnervogel beeinflusst. Die Legendären Vögel besitzen allesamt den Zweittyp Flug, wobei sie unterschiedliche Ersttypen besitzen. Bei Arktos ist dies Eis, bei Zapdos Elektro und bei Lavados Feuer.
In der Galar-Region leben, eingeführt mit Generation 8, seltene Regionalformen der Legendären Vögel, die sich vor allem durch ihren Ersttyp von ihren Vettern aus Kanto unterscheiden. Anstatt die Luft um sich herum gefrieren zu lassen, erzeugt Galar-Arktos mithilfe seiner Psychokräfte federförmige Klingen und verschießt Energiestrahlen, um sich zu verteidigen. Galar-Zapdos wiederum verlässt sich eher auf seine kräftigen Beine, mit denen es schmerzhafte Tritte vom Typ Kampf verteilen kann und hat infolgedessen die Fähigkeit, Elektrizität zu erzeugen, verloren. Der Anblick der feurigen Schwingen Lavados, die den Nachthimmel in gleißendem Rot erstrahlen lassen, gilt für die Bewohner Kantos als Sinnbild für Anmut und sein Erscheinen soll den Anfang des Frühlings einläuten. Der Anblick Galar-Lavados ist jedoch nur mit größter Sorgfalt zu genießen und man sollte schleunigst das Weite suchen, wenn dieses Unlicht-Pokémon sich in die Lüfte erhebt. Sein Körper ist von einer boshaften Aura umgeben, der nachgesagt wird, dass sie die Seelen derjenigen verschlingt, die mit ihr in Berührung kommen und nichts außer einer ausgebrannten, leeren Hülle zurücklässt.
Seit ihrer Veröffentlichung in der 1. Generation können die Legendären Vögel in einer Vielzahl an Spielen der Hauptreihe angetroffen werden und ebenso zahlreich sind die Orte an denen sie gefunden werden können. In Pokémon Rot und Blau befindet sich das Nest von Arktos in den Höhlen der Seeschauminseln, die sich im Süden Kantos aus dem Meer erheben. Zapdos Hort wiederum liegt tief im Herzen des stillgelegten Kraftwerks, welches unweit von Route 10 errichtet wurde. Während der Geschehnisse von Pokémon HeartGold und SoulSilver und der Wiederinbetriebnahme des Gebäudekomplexes ruht der Legendäre Vogel vor dessen Toren. Lavados Standort variiert zwischen den Generationen und Spielen stark. In der 1. Generation findet man es im weitläufigen Höhlengewölbe der Siegesstraße und in den Remakes Pokémon Feuerrot und Blattgrün nistet es am Gipfel des Glutberges. In Pokémon HeartGold und SoulSilver hat es erneut einen Höhlenkomplex als seinen Hort auserwählt und kann unter Einsatz verschiedenster VM in den Kavernen des Silberbergs angetroffen werden. In Pokémon Platin wandern die drei Vögel durch die Sinnoh-Region, nachdem man von Professor Eich den National-Dex erhält. In Pokémon X und Y kann man abhängig vom gewählten Starter-Pokémon in Kalos einen der drei Vögel als Stationäres Wanderpokémon fangen. Ist man dem Pokémon zehnmal im hohen Gras begegnet, fliegt es zur Meerestitanenhöhle und kann dort wie ein ganz normales stationäres Pokémon gefangen werden.
Die drei Legendären Vögel finden in den Spielen kaum Erwähnung, lediglich Lavados wird in Pokémon Feuerrot und Blattgrün zweimal erwähnt, nämlich zum einen von einem Trainer in Pyros Arena („Unser Arenaleiter Pyro hat sich einmal im Gebirge verlaufen, aber alles ging gut. Bei Einbruch der Nacht erschien ein Pokémon, das einem Feuervogel ähnelte. Sein Licht ermöglichte es Pyro sicher nach Hause zurückzufinden.“) und zum anderen durch eine Andeutung auf der Karte vom Glutberg („Eigentlich ein inaktiver Vulkan, dennoch gibt es Berichte, dass aus dem Kegel bei Nacht Flammen emporschießen.“). Arktos kann man hingegen durch ein Fernglas erblicken, welches sich im 1. Stock eines Durchgangshaus in Kanto befindet.
Im Anime erscheinen die drei zusammen in Pokémon 2 – Die Macht des Einzelnen, wo sie über die umliegenden Inseln von Shamouti wachen. Wenn sie gestört werden und anfangen zu kämpfen, kann nur Lugia mit Hilfe des Auserwählten sie aufhalten. Unabhängig davon erscheint Arktos auch in Kalter Schock, wo es gegen Team Rocket kämpft, in Wiedersehen macht Freude!, wo es mit Theodor befreundet ist und in Ein Trumpf im Ärmel!, wo Theodors Arktos gegen Ashs Glurak um das Kenntnissymbol kämpft. Zapdos hingegen erscheint in Kristallklare Sache, wo es verletzt wird, als es verhindern will, dass Team Rocket einen geheimnisvollen Stein stiehlt, in Pokémon 9 – Pokémon Ranger und der Tempel des Meeres und in Doktor Rocko!. In den beiden letzteren nimmt Zapdos allerdings nur eine Nebenrolle ein. Lavados kommt lediglich in der Episode Im Zeichen der Flamme vor, in der Team Rocket versucht die durch Lavados’ Atem entzündete „heilige Flamme“ zu stehlen.
Mewtu
Die beiden Psycho-Pokémon Mewtu und Mew sind aufgrund ihrer ähnlichen genetischen Struktur und der Tatsache, dass Mewtu eine verbesserte Kopie Mews ist, ein Duo und ihre Geschichte nicht voneinander trennbar. Sie gehören zu den seltensten und mächtigsten Pokémon überhaupt, wobei Mewtu den legendären und Mew den mysteriösen Pokémon zuzuordnen ist. Mewtu besitzt seit der fünften Generation außerdem mit Psychostoß eine eigene Spezialattacke.
In den Spielen wird Mew nur in den alten Tagebucheinträgen im Pokémon-Haus auf der Zinnoberinsel erwähnt. Es war das erste Event-exklusive Pokémon und konnte davor nur durch einen Glitch oder Cheats gefunden werden. In der Wildnis lässt sich Mew nur auf dem Ferneiland, einem Event-Gebiet in Pokémon Smaragd, fangen.
Mew erscheint im Anime in Pokémon – Der Film, in dem es sich einen Kampf mit Mewtu liefert, in Lucario und das Geheimnis von Mew und in Pokémon: Mewtu kehrt zurück.
In den Spielen wird Mewtu in den Tagebucheinträgen im Pokémon-Haus als das Kind Mews erwähnt. Anders als die meisten Pokémon gab Mew das Leben an Mewtu, anstatt wie gewöhnlich aus einem Ei geschlüpft zu sein. Mewtu war zu mächtig und entwich aus dem Pokémon-Haus, nachdem es dieses zerstört hatte. Mewtu errichtete sich dann ein Heim in der Azuria-Höhle, wo viele Arten von mächtigen Pokémon leben. In Pokémon X und Y kann Mewtu im Geheimdungeon im Pokémon-Dorf gefangen werden. Man erhält dort auch gleich den Mewtunit X bzw. Y, mit dem Mewtu zu einer Mega-Entwicklung fähig ist. In dieser hat es gemeinsam mit Mega-Rayquaza mit einem Wert von 780 die höchste Summe der Artenspezifische Stärken aller Pokémon. Hierbei steigt in seiner Megaform X besonders sein Angriff, während in der Megaform Y der Spezial-Angriff besonders steigt. In seiner Megaform X nimmt es dabei zusätzlich den Typen Kampf an.
Im Anime wurden Mewtu und Mew bekannt durch den ersten Film und dessen Fortsetzung Mewtu kehrt zurück. Mewtus Herkunft ist alles andere als gut, da Giovanni eine Gruppe von Wissenschaftlern zusammenstellt, um eine verbesserte Kopie von Mew für seinen eigenen Nutzen zu erschaffen. Mewtu sieht aufgrund Giovannis Handlungen alle Menschen als böse an. Als Ash sich im Kampf zwischen Mewtu und Mew stellt, erkennt es, dass es auch Menschen gibt, die sich um ihre Pokémon kümmern. Dadurch erkennt Mewtu auch, dass es und die anderen genetisch veränderte Klone nichts anderes als Pokémon sind. Auch in der Animeserie hat Mewtu einen Auftritt, und zwar in der Episode Der Kampf um den Erdorden, in der es unter Giovannis Leitung in einer metallischen Ganzkörperrüstung Gary Eich bei einem Arenakampf besiegt.
2. Generation
Raikou | Entei | Suicune | Lugia | Ho-Oh |
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Legendäre Bestien
- → Hauptartikel: Legendäre Bestien
Das Legendäre Trio der Legendären Bestien, auch als Legendäre Raubkatzen oder früher als Legendäre Hunde bezeichnet, besteht aus Entei, einem Pokémon vom Typ Feuer, Raikou, einem Pokémon vom Typ Elektro, und Suicune, einem Pokémon vom Typ Wasser. Dabei sticht vor allem Suicune heraus, da es in Pokémon Kristall eine tragende Rolle einnimmt.
Die Legendären Raubkatzen starben, als einst der Bronzeturm durch einen Blitzeinschlag niederbrannte. Das Trio wurde aber von Ho-Oh mit dessen Zauberasche wiederbelebt und das Feuer durch einen Regenschauer gelöscht. Seitdem streift das Trio durch das Land. Dabei spiegeln die wiedererweckten Pokémon die unterschiedlichen Elemente dieses Vorfalls wider. So steht Entei für das Feuer, Raikou für die Blitze und Suicune für den Regen.
In den Spielen Johtos der zweiten und vierten Generation wandern sie als erste Wanderpokémon überhaupt durch die gesamte Region, nachdem man den Keller der Turmruine betreten hat. Danach trifft man sie nur noch zufällig in der Wildnis, wo sie jedoch sofort fliehen. Eine Ausnahme ist hierbei Suicune, das mithilfe der Klarglocke im Glockenturm in Pokémon Kristall gefangen werden kann. In Pokémon Feuerrot und Blattgrün kann man einem Mitglied des Trios in Kanto begegnen, das von der Wahl des Starter-Pokémon abhängt. Entei erscheint, falls Bisasam gewählt wurde, Raikou bei Schiggy und Suicune bei Glumanda, also immer das Pokémon, das gegenüber dem gewählten Starter-Pokémon einen Typvorteil hat.
Im Anime kommen die drei erstmals im 13. Kinofilm zusammen vor, in dem Zoroark dazu gezwungen wird, ihre Gestalt anzunehmen und gegen sie kämpft. Entei hat zuvor einen Auftritt in Im Bann der Icognito, wo es Ashs Mutter entführt, Suicune in Die zeitlose Begegnung, wo es Ash dabei unterstützt, Celebi zu retten und Raikou in der Spezialepisode Die Legende des Donners, wo Team Rocket versucht, es zu entführen.
Die Raubkatzen haben nicht nur in den Filmen, sondern auch in der Fernsehserie Auftritte. So erscheint Entei in Das legendäre Entei, wo Nelson versucht, es zu fangen, Raikou in Ausgebüxt!, wo es allerdings nur einen kurzen Auftritt hat und Suicune in Finger weg von Karnimani!, wo Ash und seine Freunde Suicune zum ersten Mal für kurze Zeit sehen, in Aufstand der Pokémon, wo es Ash vor einer aufgebrachten Horde Pokémon rettet und Team Rocket und Julian versuchen es zu fangen, und in Driftlon im Wind.... Auch hier tritt das von Marnie gerufene Suicune nur kurz auf, um Ash und Paige, die gerade in eine Schlucht fallen, zu retten.
Ho-Oh und Lugia
Ho-Oh und Lugia sind die ersten Cover-Pokémon, die auch Legendäre Pokémon sind. Die beiden sind Legendäre Vögel, die sich früher in Teak City auf hohen Türmen aufgehalten haben. Als jedoch der Bronzeturm, die Heimat Lugias, völlig abbrannte, flogen sie fort. Lugia fand in den Strudelinseln eine neue Heimat und Ho-Oh ging auf die Suche nach einem Trainer, der reinen Herzens ist.
In den Spielen spielt Lugia, welches den Typen Psycho und Flug angehört und die Spezialattacke Luftstoß beherrscht, keine zentrale Rolle in der Handlung der zweiten Generation. Stattdessen wird nur erwähnt, dass Lugia in Teak City lebte, bevor der Bronzeturm niederbrannte. Außerdem werden einige Andeutungen auf ein riesiges drachenähnliches Pokémon gemacht. In Pokémon Gold, Silber, Kristall, HeartGold und SoulSilver kann es in den Strudelinseln gefunden werden, wenn man den Silberflügel bei sich hat. In Pokémon Feuerrot, Blattgrün und Smaragd kann man es mit Hilfe eines Events auf dem Nabelfels antreffen.
Im Anime spielt Lugia eine große Rolle in Die Macht des Einzelnen, wo sich herausstellt, dass Ash der Auserwählte ist und Lugia helfen muss, die drei Legendären Vögel zu beruhigen, nachdem das Gleichgewicht zwischen ihnen durch den Pokémon-Sammler Lawrence III. gestört wurde. Auch in der Fernsehserie hat Lugia mehrere Auftritte, nämlich in den Folgen Das Comeback von Butch und Cassidy, Lugia in der Falle und Versprochen ist versprochen!. Hier treffen Ash und seine Freunde, die beiden Lugia als sie zu den Strudelinseln reisen. Somit ist es im Anime, im Gegensatz zu den Spielen, scheinbar möglich, dass sich Legendäre Pokémon vermehren können.
Ho-Oh gehört den Typen Feuer und Flug an und wird in den Spielen als Retter der Legendären Bestien benannt, da es ihnen nach dem Tod durch das Feuer im Bronzeturm mit seiner Zauberasche das Leben zurückgegeben hat. Es beherrscht eine Spezialattacke, Läuterfeuer, die seit der sechsten Generation allerdings auch von Entei erlernt werden kann. Wenn der Spieler die Buntschwinge hat, kann er in Pokémon Gold, Silber, Kristall, HeartGold und SoulSilver auf dem Glockenturm Ho-Oh fangen. Auch kann es, wie Lugia in Feuerrot, Blattgrün sowie Smaragd, bei einem Event auf dem Nabelfels gefunden werden. Ho-Oh soll außerdem einen kooperativen Bund mit Suicune und Icognito besitzen.
Im Anime sieht man Ho-Oh zu Beginn von Ashs Reise in der ersten Folge, Pika – Pikachu, über einen Regenbogen fliegen. Da es zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt ist, liefert der Pokédex keine Informationen. Selbst als Ash es identifizieren kann, wird ihm aufgrund der Seltenheit Ho-Ohs nicht geglaubt. Es heißt außerdem, dass früher Mönche für das Wohl Ho-Ohs gesorgt haben. Es soll jedoch verschwunden sein, da die Menschen immer egoistischer wurden, sodass Ho-Oh seit 300 Jahren nicht mehr gesehen wurde. Ash sieht Ho-Oh im Laufe des Animes noch einige weitere Male, war aber niemals in seiner Nähe.
3. Generation
Regirock | Regice | Registeel | Latias | Latios | Kyogre | Groudon | Rayquaza |
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Die Legendären Giganten
- → Hauptartikel: Legendäre Giganten
Die Legendären Giganten, oft auch als Regi-Trio, Antike Golems oder Legendäre Golems bezeichnet, bestehen aus Regirock, das dem Typ Gestein angehört, Regice, das dem Typ Eis angehört, und Registeel, das dem Typ Stahl angehört. Alle drei haben die Fähigkeit Neutraltorso und interessanterweise die Schwäche Kampf. Sie sind dem Nationalen Pokédex nach die ersten Legendären Pokémon der 3. Generation. Trotzdem sind sie in den Editionen, die in Hoenn spielen, vergleichsweise schwierig zu finden und zu fangen, da sie aufgrund ihrer Macht von den Menschen vor Jahrhunderten in drei verschiedene Höhlen gesperrt wurden. Ansonsten ist nur wenig über sie bekannt, man weiß allerdings, dass sie von Regigigas nach seinem Abbild geschaffen wurden. Allen drei werden allerdings besondere Attribute zugeschrieben, die sie auszeichnen; so ist Regirock in der Lage sich selbst zu reparieren, während Regice aus so kaltem, vom Südpol stammendem Eis besteht, dass es alles erdenkliche einfrieren kann, sodass noch nicht mal Lava eine Chance gegen es hat. Dies wird durch seine sehr niedrige Temperatur von -200 °C begründet. Registeel hingegen besteht aus einer mysteriösen Substanz, die härter sein soll als jedes andere Metall der Erde und über Tausende von Jahren durch Druck entstanden sein soll. Zu der Zeit, in der die Pokémon-Spiele stattfinden, befindet sich Regirock in der Wüstenruine, Regice verweilt in der Inselhöhle und Registeel wurde in das Grabmal gesperrt. An diesen Orten sind die drei Pokémon in allen Spielen, die in der Hoenn-Region angesiedelt sind, auf Level 40 fangbar.
Um die Tore zu den Höhlen, in denen sie eingesperrt sind, zu öffnen, muss man erst in die unter dem Meeresspiegel liegende Siegelkammer. Dort müssen ein paar kleine Rätsel gelöst werden; dadurch wird ein Erdbeben ausgelöst, das die drei Höhlen öffnet. Im Vorraum der Höhlen ist wieder ein Rätsel zu lösen, das die Tür zu dem jeweiligen Golem öffnet und dieser gefangen werden kann. Auch in Platin können die Regis gefangen werden, allerdings benötigt man dafür ein Event-Regigigas, das nur in Japan während dem 11. Kinofilm und auf dem Pokémon Day 2009 verteilt wurde. Geht man mit diesem im Team zu den Gipfelruinen, den Eisberg-Ruinen und den Eisen-Ruinen lässt sich dort jeweils eines der drei Pokémon auf Level 30 fangen.
In Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 können alle drei Regis in der unterirdischen Ruine auf Level 65 gefangen werden. Auch hier muss, um dies zu erreichen, ein Rätsel gelöst werden. Dabei ist jedoch immer nur ein Pokémon gleichzeitig in der Ruine vorhanden, mit dem Schlüsselsystem lässt sich jedoch verändern, welches Pokémon erscheint, sodass in jeder Generation ohne Schlüsselversand nur zwei der Golems gefangen werden können.
Im Anime haben die Regis einen Auftritt in Pokémon 8 – Lucario und das Geheimnis von Mew. Dort tauchen sie immer wieder einzeln als Wächter des Baums des Anfangs auf. Brandon besitzt alle drei Regis, die er alle schon einmal in Kämpfen gegen Ash und Paul einsetzte.
Auch das Regi-Trio hat einen Anführer, nämlich Regigigas. Es wurde jedoch erst in der vierten Generation eingeführt.
Latias und Latios
Latias und Latios, auch als Äon-Duo bekannt, sind nach Mewtu und Mew das zweite Duo im Nationalen Pokédex und außerdem die ersten Legendären Drachen-Pokémon und die ersten Legendären / Sagenumwogenden Pokémon mit einem Geschlecht. Ihr Zweittyp ist Psycho. Beide sind sehr scheu, sodass sie nur selten gesichtet wurden. Deswegen und auch aufgrund der Tatsache, dass ihr Daunenkleid das Licht brechen kann, wodurch sie unsichtbar werden, zweifeln viele Leute an ihrer Existenz und es sind kaum Einzelheiten über sie bekannt. Den Pokédex-Einträgen kann man jedoch entnehmen, dass beide sehr klug sind und sogar die menschliche Sprache verstehen können. Beide besitzen jeweils eine Spezialattacke: Latias beherrscht Nebelball, während Latios Scheinwerfer kann. Beide Attacken scheinen vom Namen her Gegenstücke zu bilden und senken jeweils einen Spezialwert.
Im normalen Spielverlauf treten sie meist als Wanderpokémon auf, nur das Mytokristall-Event für Pokémon HeartGold und SoulSilver und die Insel im Süden in der Hoenn-Region sowie die Traumbrache in Einall bilden Ausnahmen. Außerdem ist es – außer durch ein Nintendo-Event – nicht möglich, beide Pokémon auf einer Edition zu fangen. In Rubin lässt sich nach dem Sieg über die Pokémon-Liga Latios fangen, in Saphir Latias, und in Pokémon Smaragd kann der Spieler zwischen beiden wählen. In der vierten und fünften Spielgeneration ist ein ähnliches Prinzip erkennbar: HeartGold beinhaltet Latias, in SoulSilver ist nur Latios fangbar; in Pokémon Schwarz 2 ist Latios erhältlich und in Pokémon Weiß 2 Latias. Dort lassen sich beide Pokémon auch ganz normal in der Traumbrache als stationäres Legendäres Pokémon fangen.
Seit Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir sind Latias und Latios in der Lage eine Mega-Entwicklung durchzuführen. In dieser sehen sie mit Ausnahme ihrer Augenfarbe genau gleich aus. Latias hat gelbe, Latios hingegen rote Augen. In diesen beiden Spielen schließt sich eines der beiden dem Spieler ohne Kampf an, nachdem er es vor Team Aqua (in Alpha Saphir) bzw. Team Magma (in Omega Rubin) gerettet hat. Mit Latias und Latios lässt sich auch die neue Fortbewegungsmöglichkeit Überflieger verwenden, mit der man frei durch den sogenannten Luftraum über Hoenn fliegen kann. Hierzu wird aber auch die Äon-Flöte benötigt.
Im Anime spielt das Duo die Pokémon-Hauptrolle im 5. Kinofilm, in dem Latias sogar die Fähigkeit besitzt, sich als Mensch zu tarnen. In der Sinnoh-Liga kämpfte Tobias’ Latios gegen Ash. In der nur in Japan ausgestrahlten Spezialepisode Die größte Marmoria-Arena-Krise aller Zeiten! besitzt eine Agentin der PIA ein Latias.
Wetter-Legenden
- → Hauptartikel: Wetter-Legenden
Die Wetter-Legenden sind die wichtigsten Legendären Pokémon der dritten Generation, um die sich auch die Haupthandlung dreht. Das Trio besteht aus den Pokémon Groudon, Kyogre und Rayquaza, wobei Groudon das Land, Kyogre das Wasser und Rayquaza den Himmel symbolisiert. Eine große Besonderheit des Trios ist, dass der Anführer, nämlich Rayquaza, gleichzeitig Mitglied des Trios ist, was bis zur 5. Generation und der Einführung der Kräfte der Natur einzigartig war. Des Weiteren ist bemerkenswert, dass sie sich untereinander nicht ähnlich sehen, sondern eher Gegensätze darstellen, was sonst nur beim Dimensions-Trio aus der vierten Generation der Fall ist. Außerdem haben sie einzigartige Fähigkeiten, nämlich Dürre (Groudon), Niesel (Kyogre) und Klimaschutz (Rayquaza). Sie basieren auf der Legende von Leviathan, Behemoth und Ziz.
Der Mythologie nach erschuf Groudon alle Landmassen der Erde, Kyogre hingegen die Ozeane. Beide lieferten sich daraufhin einen heftigen Kampf, der erst von Rayquaza unterbrochen wurde, indem es beide in einen tiefen Schlaf versetzte. Während den Ereignissen der Spiele der dritten Generation wird jedoch Groudon von Team Magma und Kyogre von Team Aqua mithilfe von Kugeln, die die Teams auf dem Pyroberg stahlen, auferweckt. Infolgedessen liefern sich Groudon und Kyogre einen heftigen Kampf in Xeneroville und lösen dadurch extreme Dürre auf dem Land bzw. sintflutartige Regenfälle auf dem Wasser aus. Der Spieler muss nun auf die Spitze des Himmelturms steigen, um Rayquaza zu rufen, welches dann den Streit zwischen Groudon und Kyogre beendet und sie wieder zur Ruhe bringt.
In den Spielen taucht Groudon nur in Pokémon Rubin und Kyogre nur in Pokémon Saphir auf; nur in Pokémon Smaragd sind beide Pokémon erhältlich. Rayquaza ist in allen drei Editionen vorhanden. Gefangen werden können sie in jeder Edition erst nach der Pokémon-Liga, nur Rayquaza kann in Smaragd schon vor der Liga auf dem Himmelturm gefangen werden, in Pokémon Rubin und Saphir erscheint es dort erst nach dem Eintritt in die Ruhmeshalle. Das Aufspüren von Groudon und Kyogre in Pokémon Smaragd ist ein wenig schwieriger: Man findet Groudon in der Terrahöhle, die sich jedoch nicht an einem festen Ort befindet, sondern zufällig auf einer Route erscheint. Das Gleiche gilt für die Ozeanhöhle, in der Kyogre beheimatet ist. Im Klima-Institut auf Route 119, kann man jedoch erfahren, wo sich die jeweilige Höhle befindet, weil dort, wo sie auftauchen, entweder Dürre oder Regen herrscht.
Auch in HeartGold und SoulSilver ist das Trio fangbar, jedoch erst sehr spät: Der Spieler muss nämlich erst Rot, den stärksten Trainer im Spiel besiegen, um von Mr. Pokémon die Blaue (nur in Pokémon HeartGold für Kyogre) bzw. die Rote Kugel (nur in Pokémon SoulSilver für Groudon) zu erhalten. Mit dieser lässt sich dann das jeweilige Pokémon im Felsenherzturm fangen. Danach hat man noch die Möglichkeit, am gleichen Ort ein Rayquaza zu fangen; dazu muss man jedoch Groudon und Kyogre zu Professor Eich bringen, der einem dann die Grüne Kugel überreicht. Dabei hilft es nichts, Pokémon aus der dritten Generation herüberwandern zu lassen, man muss ein Groudon bzw. Kyogre von der jeweils anderen Edition auf seine eigene tauschen.
In Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir sind die beiden zu einer Protomorphose fähig. In diesen beiden Spielen bekommt Rayquaza eine große Rolle zugeteilt, da es in der Delta-Episode die Pokémon-Welt vor einem Kometen retten muss. Außerdem soll Rayquaza vor mehreren Jahrtausenden die allererste Mega-Entwicklung durchgeführt haben, um die Hoenn-Region zu retten. Seit diesen Remakes haben die Mitglieder des Trios je eine Spezialattacke sowie eine zusätzliche Spezialfähigkeit in der anderen Form. Groudon kann Abgrundsklinge und in der Proto-Form die Fähigkeit Endland. Beides spiegelt Zerstörung wider, während Kyogre mit Ursprungswoge und Urmeer den Ursprung des Lebens darstellt. Diesen Symbolismus lässt sich mit dem des Auren-Trios vergleichen. Auch Rayquaza als Schlichter zwischen Beiden mit der Attacke Zenitstürmer und der Fähigkeit Delta-Wind, die die anderen Fähigkeiten aufhebt, passt in dieses Bild.
Im Anime hatten vor allem Groudon und Kyogre schon größere Auftritte: In zwei Episoden der achten Staffel wird ungefähr die Geschichte aus Smaragd nacherzählt. Außerdem taucht Kyogre kurz im neunten Kinofilm auf. Auch Rayquaza kam schon öfter vor, so zum Beispiel im siebten Film, in dem es sich mit Deoxys streitet. Zudem hatte es in der Serie bis jetzt zwei Auftritte, die jedoch nur Nebenrollen waren. Der Kampf mit Deoxys wird in der Delta-Episode erneut aufgegriffen.
4. Generation
Selfe | Vesprit | Tobutz | Dialga | Palkia | Heatran | Regigigas | Giratina | Cresselia |
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See-Legenden
- → Hauptartikel: See-Trio
In der 4. Generation existieren noch mehr Legendäre Pokémon als in der 3. Generation, beginnend mit dem Seen-Trio Selfe, Vesprit und Tobutz. Alle drei sind Psycho-Pokémon. Selfe, das wissende Wesen, kann in Pokémon Diamant, Perl und Platin in der Stärkegrotte am See der Stärke nahe Blizzach gefangen werden. Es gilt in der Legende als das Pokémon, das den Menschen die Intelligenz und das Wissen gebracht hat. Tobutz, das starke Wesen, ruht am See der Kühnheit in der Kühnheitsgrotte und gab den Menschen einen Willen. Anders als Selfe und Tobutz taucht Vesprit, das fühlende Wesen, als Wanderpokémon in Sinnoh auf und möchte laut Professor Eibes Aussage mit dem Protagonisten spielen. Ihm wird nachgesagt, dass es den Menschen Emotionen beigebracht hat. Der Anführer des Trios ist Arceus. In Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 kann auch dieses Trio gefangen werden, wobei man es erst in der Beschwörungshöhle finden muss. Danach verstreuen sich alle drei Pokémon durch Einall, bleiben aber stationäre Pokémon.
Auch in Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit sowie Erkundungsteam Himmel ist das Trio von großer Bedeutung, denn sie sind es, die die Zahnräder der Zeit vor Dieben zu beschützen und somit eine Lähmung des Planeten verhindern. Hierbei ist anzumerken, dass Selfe bei der ersten Begegnung eine Illusion von Groudon erschafft, um den Ort zu schützen. Tobutz und Vesprit hingegen kämpfen selbst.
Dimensions-Trio
- → Hauptartikel: Dimensions-Trio
Das genau wie das Seen-Trio von Arceus angeführte Dimensions-Trio besteht aus Dialga, Palkia und Giratina, die sich alle den Zweittyp Drache teilen. Zudem besitzt jedes einen individuellen Ersttyp, dieser ist bei Dialga Stahl, bei Palkia Wasser und bei Giratina Geist. Dialgas und Giratinas Typenkombinationen sind dabei einzigartig. Sie besitzen alle eine individuelle Spezialattacke, die an ihre besonderen Fähigkeiten angelehnt sind, so kann Dialga Zeitenlärm lernen, während Palkia Raumschlag und Giratina Schemenkraft ausführen kann.
Das Dimensions-Trio hat nach seinen Pokédex-Einträgen und den Sinnoh-Mythen extrem große Macht über die Dimensionen, so kann Dialga die Zeit manipulieren und soll den gesamten Verlauf der Zeit mit seinem Herzschlag steuern. Darüber hinaus soll es auch die Zeit an sich geschaffen haben. Palkia hingegen kann frei das Gefüge des Raumes kontrollieren und Raumkrümmungen erzeugen. Es soll zudem die Stabilität des Universums gewährleisten und lebt in einem Spalt in einer Paralleldimension. Auf den Wunsch von Dialga und Palkia hin soll des Weiteren die gesamte Materie entstanden sein. Für beide existieren spezielle Statusverstärker, die nur wirken, wenn sie sie tragen und beide Typen der Pokémon um je 20 % verstärken. Bei beiden Pokémon lässt sich wie hieran ersichtlich wird somit ein enger Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Fähigkeiten und den Spezialattacken erkennen.
Giratina sticht aus den drei Pokémon am meisten hervor, da man seine Dimension, die im Spiel Zerrwelt und im Anime Gegenwelt genannt wird, als einzige direkt betreten kann und sie im Vergleich zu den anderen die meisten hervorstechenden Eigenschaften hat. Diese Zerrwelt, in der Logik und Naturgesetze nicht gültig sind, und unsere Welt stützen sich gegenseitig, Veränderungen in der einen schlagen sich direkt in der anderen nieder. Giratina selbst soll dem Pokédex zufolge in die Zerrwelt verbannt worden sein, was aufgrund seiner Auftritte in Film und Anime jedoch bezweifelt wird. Es scheint wahrscheinlicher, dass Giratina freiwillig in der Gegenwelt lebt, um beide Welten im Gleichgewicht zu halten. Des Weiteren ist Giratina das einzige der drei Pokémon, dass ein Formwandler ist, wobei es in der Zerrwelt und wenn es den Platinum-Orb trägt seine Urform annimmt. In dieser Urform sind seine Statuswerte offensiver ausgerichtet. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, befindet sich Giratina in seiner Wandelform, in der es eher defensiv ausgerichtet ist. Somit ist das Annehmen der Urform in Pokémon Diamant und Perl nicht möglich, da hier weder die Zerrwelt noch der Platinum-Orb existieren. Alle drei Pokémon können zudem durch Dimensionen reisen und werden in Sinnoh als Gottheiten verehrt. In Anbetracht dieser außergewöhnlichen und mächtigen Fähigkeiten könnte man Dialga, Palkia und Giratina damit als die zweitmächtigsten Pokémon nach Arceus einschätzen.
Dialga, Palkia und Giratina sind die Cover-Pokémon von Pokémon Diamant und Perl und Pokémon Platin. Demzufolge nehmen sie in den Spielen eine äußerst wichtige Rolle ein. Dort versucht Zyrus, der Boss von Team Galaktik, mithilfe der aus den Kristallen des Seen-Trios hergestellten Roten Kette Dialga bzw. Palkia zu beschwören und durch ihre Kraft das Universum zu vernichten und nach seinen Vorstellungen ein neues zu erschaffen, in dem er der alleinige Herrscher ist. Dabei benutzt er Team Galaktik nur als Mittel zum Zweck, da er für sie keinen Platz in der neuen Welt vorgesehen hat. Nach dem Sieg über Zyrus kann daraufhin Dialga bzw. Palkia auf Level 47 auf der Speersäule gefangen werden. Danach lässt sich auf der Speersäule der zu ihnen gehörige Orb finden. Giratina kann hier nach dem Erhalten des Nationalen Pokédex auf Level 70 in der Höhle der Umkehr gefangen werden.
In Pokémon Platin wird die Handlung dahingehend abgewandelt, dass Zyrus mithilfe von technologischen Hilfsmitteln eine weitere Rote Kette produzieren kann, womit er nun sowohl Dialga als auch Palkia unter seine Kontrolle bringen will. Als er seinen Plan nun ausführen will, wird er allerdings von Giratina in die Zerrwelt entführt, um beide Welten zu retten. Nachdem dieses Mal in der Zerrwelt Zyrus besiegt wurde, kann Giratina dort auf Level 47 gefangen werden. Besiegt man es, kann man es später auf dem gleichen Level in der Höhle der Umkehr erneut herausfordern. In dieser Edition sind Dialga und Palkia beide nach dem Erhalt des Nationalen Pokédex auf der Speersäule auf Level 70 fangbar, allerdings muss der Spieler hierzu auch die zu den Pokémon gehörigen Orbs besitzen, die hier am Wasserfall des Kraterbergs versteckt sind.
Während in den vorhergehenden Generationen lediglich die Orbs gefunden werden können, sind in Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir auch die Pokémon selbst wieder fangbar, wobei sie in einem Spalt im Luftraum über Hoenn auf Level 50 anzutreffen sind. Dialga ist dabei ausschließlich in Alpha Saphir fangbar, während Palkia nur im Omega Rubin fangbar ist. Hat man beide im Team, ist in beiden Editionen auch Giratina auf dem gleichen Level in einem Spalt am Himmel auffindbar.
In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit sowie Erkundungsteam Himmel sind Dialga und Palkia von großer Wichtigkeit, Giratina hingegen ist nur ein Wächter über einen der Sieben Schätze. Während Dialga bereits in der Hauptgeschichte eine wichtige Rolle spielt, erhält Palkia diese erst nach der Hauptgeschichte, wenn es einen weiteren Handlungsstrang gibt. Palkia ist außerdem im Team erforderlich, damit sich die beiden Helden (man selbst und der Partner) entwickeln können.
Alle drei Pokémon haben sowohl in der Animeserie als auch in den Filmen wichtige Auftritte, so nehmen alle drei Pokémon gemeinsam mit Arceus im Kampf um Raum und Zeit (siehe auch Zeit-Raum-Legende), der sich über drei Filme erstreckt, die Hauptrolle ein. Durch Arceus’ Erwachen gerät das Raum-Zeit-Gefüge aus den Fugen, wodurch sich Dialga und Palkia im 10. Pokémon-Film begegnen und bekämpfen, sodass sie nur durch das Lied Oración, das dank Ash und seinen Freunden im letzten Moment auf den Raum-Zeit-Türmen gespielt wird, wieder besänftigt werden können. Giratina tritt daraufhin im 11. Pokémon-Film auf, da durch den Kampf zwischen Dialga und Palkia die Gegenwelt gestört wurde. Zu Beginn des Filmes findet daher in der Gegenwelt ein Kampf zwischen Dialga und Giratina statt, den Dialga allerdings für sich entscheiden kann, indem es Giratina in eine Zeitschleife einschließt und durch ein Dimensionsloch flüchtet. Das Hauptthema dieses Filmes ist allerdings, dass Zero versucht, die Gegenwelt zu übernehmen und sich hierzu Giratinas Fähigkeiten anzueignen, was zu Giratinas Tod führen würde. Dies kann jedoch mithilfe von Professor Newton, Zeros ehemaligem Mentor, im letzten Moment abgebrochen werden. Durch die Hilfe von Shaymin kann das geschwächte Giratina jedoch gerettet und der Zerstörung durch Zero, die er durch Giratinas Fähigkeiten in der Gegenwelt und somit auch in der normalen Welt verursacht, mithilfe von Ash und Shaymin Einhalt geboten werden. Einige Zeit danach kommt der Kampf um Raum und Zeit im 12. Pokémon-Film zu seinem Finale, wobei zu Beginn des Filmes durch die durch das Erwachen von Arceus erzeugte Energie heftige Wassertornados entstehen. Die eingesaugten Pokémon können jedoch gerettet werden. Daraufhin bricht erneut ein Kampf zwischen Dialga und Giratina aus, der jedoch mithilfe von Ash und Sheena geschlichtet werden kann. Als schließlich erneut Wassertornados dieser Art auftreten, erscheint auch Palkia, um das in diesen eingefangene Dialga zu retten, woraufhin kehren beide in ihre eigenen Dimensionen zurück. Als einige Zeit später Arceus erscheint, kommen sie zurück, um Ash, Sheena und ihre Freunde vor ihm zu schützen und greifen es an, haben jedoch keine Chance gegen es. Auch Giratina kann nichts ausrichten. Daraufhin schickt Dialga sie mehrmals in der Zeit zurück, um die Geschichte zu verändern und Arceus den Grund für seinen Angriff zu nehmen.
In der Animeserie hatten Dialga und Palkia bisher nur jeweils einen Auftritt. So werden beide in der Folge Der große Kampf um Raum und Zeit! von Zyrus mithilfe der Roten Kette auf der Speersäule beschworen, wobei er versucht mit aus dieser geformten Ringen, die denen von Arceus ähneln, die Kontrolle über Dialga und Palkia zu übernehmen, um mit ihrer Hilfe genau wie im Spiel ein neues Universum zu erschaffen, was sie dazu bringt, wild umherzutoben. Nachdem die Ringe von Ash und seinen Freunden mit der Unterstützung des Seen-Trios zerstört wurden, können sich Dialga und Palkia seiner Kontrolle entziehen, woraufhin das neue Universum, in dem sich nun auch Zyrus befindet, wieder zerfällt. Daraufhin werden beide Pokémon vom Seen-Trio geheilt und in ihre eigenen Dimensionen zurückgeleitet. Giratina hingegen kam bisher kein einziges Mal in der Animeserie vor, lediglich in der Folge Familientrubel! ist es als eine Illusion zu sehen.
Heatran
Heatran ist das erste Legendäre Pokémon, welches kein fixes Geschlecht hat, wobei die Geschlechterverteilung ausgeglichen ist. Außerdem besitzt es mit Feuer und Stahl eine einzigartige Typenkombination, wodurch es nach Dialga die defensiv beste Typenkombination aller Legendären Pokémon besitzt. Aus dieser folgt, dass es zwar eine Vierfachschwäche, nämlich Boden, aber mit fünf auch die meisten Doppelresistenzen besitzt, und zwar gegen Pflanze, Eis, Käfer, Stahl und Fee. Heatran besitzt des Weiteren eine Spezialattacke, nämlich Lavasturm.
Heatrans Körperbau weist einige Besonderheiten auf; so besteht sein Körper aus teilweise geschmolzenem Stahl, woraus sich folgern lässt, dass Heatrans Körper eine Temperatur von etwas über 1500 °C besitzen muss, da ungefähr in diesem Bereich der Schmelzpunkt von Stahl liegt. Somit ist er gut an seinen Lebensraum angepasst, da es sich überwiegend in vulkanischen Höhlen aufhält. Als weitere Anpassungen hieran ist es in der Lage, mit seinen besonderen kreuzförmigen Klauen an der Decke bspw. von Höhlen zu laufen und besitzt Blut, dass so heiß wie Magma ist. Kurioserweise liegt die Temperatur von Magma, die bis zu 1250 °C betragen kann, allerdings deutlich unter dem Schmelzpunkt von Stahl.
Heatran kann sowohl in Pokémon Diamant und Perl als auch in Pokémon Platin am Kahlberg auf Lv. 70 bzw. Lv. 50 gefangen werden. In Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 kann man es am Janusberg fangen, wenn man den Magmastein besitzt.
In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit sowie Erkundungsteam Himmel ist es einer der Wächter der Sieben Schätze.
Heatran hat sowohl in der Animeserie als auch in den Pokémon-Filmen Auftritte, so versucht in Heiß, heißer, Heatran! der Pokémon-Ranger Julian ein Heatran zu fangen, was ihm nach einem Kampf gegen Team Rocket auch gelingt. Einen weiteren kurzen Auftritt hat es in Die alte Rasselbande!, in der es an der Sinnoh-Liga teilnimmt. Dies ist das erste Mal, dass ein Legendäres Pokémon im Anime an einer Pokémon Liga teilnimmt.
In den Filmen hat es als Marcus’ Heatran einen Auftritt im 12. Pokémon-Film, in dem es von dem Antagonisten Marcus kontrolliert wird, bis Ashs Pikachu es aus seiner Kontrolle befreien kann. Darauf wendet es sich gegen Marcus.
Regigigas
Der Anführer der drei Legendären Giganten Regirock, Regice und Registeel ist Regigigas, welches als einziges Legendäres Pokémon ausschließlich dem Typ Normal angehört. Der Legende zufolge hat es das Trio nach seinem eigenen Abbild aus einem Felsen, einem Eisberg und Magma erschaffen. Es soll außerdem die Kontinente an einem Seil an ihre Position gezogen haben. Anders als bei seinen „Untergebenen“ leitet sich sein Name nicht von seinem Typ, sondern mit giga von seiner Größe und seiner Bedeutung ab. Eine große Besonderheit an Regigigas ist seine Spezialfähigkeit Saumselig, durch die der Angriff und die Initiative die ersten fünf Runden nach seiner Einwechslung halbiert werden, was ein Gegengewicht zu seinen hohen Statuswerten darstellt. Regigigas besitzt auch eine Spezialattacke, nämlich Quetschgriff.
Regigigas tritt auch im Anime auf, so hat es eine Rolle im 11. Pokémon-Film, wo es erwacht und gemeinsam mit einer Herde Mamutel einen herabrutschenden Gletscher bremst, der dadurch abgelöst wurde, dass Zero in der Zerrwelt einige Eissäulen zerstört hat. Einen weiteren Auftritt hat es in der Episode Ein ungewöhnliches Nickerchen!, wo es von Jägerin J geweckt wird und daraufhin wild tobend droht, zusammen mit Brians Legendären Giganten unter seiner Kontrolle Blizzach zu zerstören.
In Pokémon Diamant, Perl und Pokémon Platin kann es im Blizzach-Tempel gefangen werden, sofern man Regirock, Regice und Registeel aus der 3. Generation im Team hat. Dabei erscheint es in Pokémon Diamant und Perl auf Level 70, während es sich in Pokémon Platin auf Level 1 befindet. Somit ist es das erste Pokémon, das man legal auf Lv. 1 fangen kann. In Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 kann man es im Wendelberg erwecken, sobald man die drei Regis im Team hat.
Cresselia
Eine Art Duo bilden die grundsätzlich gegensätzlichen Cresselia und Darkrai, da beide eine enge Verbindung zu Träumen haben.
So kann das weibliche Psycho-Pokémon Cresselia Menschen aus Alpträumen befreien, die von dem geschlechtslosen Unlicht-Pokémon Darkrai erschaffen werden können. Dieser Gegensatz wird dadurch betont, dass Cresselia, wie an ihrer Kategorie und ihren Pokédex-Einträgen ersichtlich eine enge Verbindung zum Mondschein hat, während Darkrai nur bei Neumond aktiv ist. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass Cresselias Wandern durch Sinnoh nach dem Besuch der Vollmond-Insel beginnt, während Darkrai auf der Neumond-Insel gefangen werden kann. Für letzteres ist jedoch ein Event nötig. Cresselia kann zusätzlich auch in Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 mithilfe der Lunarfeder auf der Wunderbrücke gefangen werden.
Cresselia und Darkrai besitzen allerdings auch Gemeinsamkeiten, so haben z. B. sie dieselbe Summe der Artenspezifische Stärken und außerdem Spezialattacken. Cresselia besitzt die Spezialattacke Lunartanz, während Darkrai über die Spezialattacke Schlummerort verfügt. Darkrai besitzt außerdem eine Spezialfähigkeit, nämlich Alptraum, während Cresselia die Fähigkeit Schwebe besitzt.
In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit sowie Erkundungsteam Himmel sind beide für denselben Handlungsstrang wichtig, der nach der Hauptgeschichte stattfindet. Während Darkrai seine Macht verstärkt und dabei Pokémon in endlose Alpträume versetzt, lässt Cresselia diese Alpträume wieder verschwinden und jagt außerdem ihren Widersacher Darkrai, um ihn zu stoppen. Darkrai macht sich dabei einige Illusionen in Träumen zunutze und kopiert sogar Cresselia.
Im Anime haben beide einen gemeinsamen Auftritt in der Episode Ein Legendäres Pokémon, wo Cresselia gegen das von Team Rockets Maschinen angelockte Darkrai kämpft und es verscheuchen kann. Darkrai hat auch noch weitere Auftritte im Anime, und zwar im Film Pokémon 10 – Der Aufstieg von Darkrai, in dem es versucht, den Kampf zwischen Dialga und Palkia zu beenden. Ein weiteres Mal tritt es in der Episode Das Turnier ist eröffnet auf, in der ein von Tobias trainiertes Darkrai in der Sinnoh-Liga gegen Ash antritt.
5. Generation
Kobalium | Terrakium | Viridium | Boreos | Voltolos | Reshiram | Zekrom | Demeteros | Kyurem |
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Ritter der Redlichkeit
- → Hauptartikel: Ritter der Redlichkeit
Die Ritter der Redlichkeit Viridium, Terrakium, Kobalium und Keldeo bilden ein Legendäres Quartett aus der 5. Generation. Alle vier besitzen die Fähigkeit Redlichkeit, die offenbar dem Quartett seinen Namen gab. Die Pokémon können in Pokémon Schwarz und Weiß in der Kammer der Prüfung (Terrakium), dem Feld der Besinnung (Viridium) und der Kammer der Weisung (Kobalium) auf jeweils Lv. 42 gefangen werden, allerdings muss man Kobalium vor Viridium und Terrakium fangen. Keldeo ist ausschließlich über eine Event-Verteilung erhältlich. Die Ritter der Redlichkeit sind vom Typ Kampf und einem weiteren Typ, bei Kobalium ist dies Stahl, bei Viridium Pflanze, bei Terrakium Gestein und bei Keldeo Wasser. Sie hatten in der 5. Generation auch die gleiche Spezialattacke, nämlich Sanctoklinge, ebenfalls vom Typ Kampf, und sie haben den gleichen Maximalwert von 1859, welcher der höchste aller Pokémon vom Typ Kampf ist. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften besitzt Keldeo außerdem noch eine weitere Spezialattacke, Mystoschwert. Laut einer Legende haben sie andere Pokémon aus einem brennenden Wald gerettet. Kobalium führte sie aus dem Wald, während Terrakium die Felsen, die den Weg versperrten, zur Seite schob und Viridium mit seiner Geschwindigkeit die anderen Pokémon vor Funken beschützte. Sie retteten so Keldeo, das seine Eltern während eines Krieges unter Menschen verlor, und zogen es als Pflegeeltern auf. Deshalb kann Keldeo in der fünften Generation durch ein Event von den anderen Rittern die Attacke Mystoschwert erlernen, dabei ändert es seine Form. Auch in Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 sind sie wiederum auf Lv. 45 / Lv. 65 fangbar, und zwar auf Route 11 (Viridium), Route 13 (Kobalium) und Route 22 (Terrakium). In Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir trifft man drei der Ritter auf Lv. 50 in der Namenlosen Ebene an.
Das Quartett spielt in Pokémon – Der Film: Kyurem gegen den Ritter der Redlichkeit eine große Rolle. Damit Keldeo ein vollständiges Mitglied der Ritter der Redlichkeit werden kann, muss es die Bedeutung des Schwertes lernen und sich einem Kampf mit Kyurem stellen. Dafür trainiert es mit den anderen Rittern. Da aber Kobalium findet, das Keldeo noch nicht bereit sei, will Keldeo sich beweisen und schleicht es sich heimlich davon, um gegen Kyurem zu kämpfen. Als die anderen dies bemerken, wollen sie ihm helfen. Doch Keldeo zieht den Zorn Kyurems auf sich und die anderen drei Ritter werden beim Einschreiten eingefroren, da dies allein Keldeos Kampf ist. Als dann auch noch Keldeos Horn abbricht, flieht es und lässt die Drei zurück. Später kehrt es in Begleitung von Ash zurück. Dieser versucht die Ritter zu befreien, während Keldeo den Kampf fortsetzt und in seiner Resolutform schließlich Mystoschwert einsetzt. Siegen kann es zwar nicht, aber es hat Kyurem beeindruckt, sodass schließlich auch die nun befreiten Ritter ihn als Mitglied anerkennen.
Kräfte der Natur
- → Hauptartikel: Kräfte der Natur
Boreos, Voltolos und Demeteros bilden zusammen die Kräfte der Natur aus der 5. Generation, wohingegen Cupidos in der 8. Generation eingeführt wurde. Voltolos gehört den Typen Elektro und Flug an, Boreos hingegen ausschließlich dem Typ Flug, Demeteros wiederum gehört den Typen Boden und Flug an und Cupidos den Typen Fee und Flug. Boreos war hierbei das einzige reine Flug-Pokémon im gesamten Pokédex, erst mit der Veröffentlichung von Meikro und Kranoviz in der 8. Generation kamen weitere hinzu.
Laut einer Legende sollen Boreos und Voltolos Felder und Ländereien der Menschen in einer Auseinandersetzung vernichtet haben. Woraufhin Demeteros, welcher für die Fruchtbarkeit der Felder zuständig ist, die beiden in die Schranken gewiesen hat. Cupidos hingegen soll in früheren Epochen, als die Sinnoh-Region noch unter dem Namen Hisui bekannt, den Winter vertrieben und den Frühling eingeläutet haben, wenn es übers Meer geflogen kam. Sie sind alle vom Typ Flug und schweben in ihrer Inkarnationsform auf einer Wolke. Sie besitzen ein ähnliches Aussehen und sind bis auf Cupidos männlichen Geschlechts. Damit sind sie auch die einzigen Legendären Pokémon aus der 5. Generation, die ein Geschlecht haben. Neben ihrer Inkarnationsform besitzen die Kräfte der Natur auch eine Tiergeistform, in die sie mithilfe des Wahrspiegels, der erst ab Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 erhältlich ist, wechseln können. In dieser Form haben sie leicht veränderte Werte, Fähigkeiten und einen anderen Ruf. Die Tiergeistformen sind wahrscheinlich an die vier chinesischen Wundertieren angelehnt, wobei Boreos vermutlich den Roten Vogel repräsentiert. Voltolos wiederum verkörpert den Blauen Drachen, Demeteros den Weißen Tiger und Cupidos schlussendlich die Schwarze Schildkröte.
In Pokémon Schwarz und Weiß sind Boreos und Voltolos Wanderpokémon auf Level 40, deren Weg man mit der Leuchtschriftanzeige in Durchgangshäusern verfolgen kann, allerdings ist Boreos nur in Pokémon Schwarz und Voltolos nur in Pokémon Weiß vertreten. Sobald man das entsprechende Wanderpokémon in der eigenen Edition gefangen und den Gegenpart auf sein Spiel gebracht hat, kann man (mit den beiden Pokémon im Team) Demeteros im Schrein der Ernte fangen, der Demeteros zu Ehren errichtet wurde. Um den Fundort von Cupidos zu erfahren, müssen in Pokémon-Legenden: Arceus zuerst die anderen drei Kräfte der Natur erfolgreich eingefangen werden, die durch die verschiedenen Landstriche der Hisui-Region streifen. Anschließend verrät die Weise Cogita dem Protagonisten, dass Cupidos im Roten Sumpfland seine Bahnen durch den Himmel zieht. Es befindet sich auch Level 70 und muss per Verfolgungsjagd zur Strecke gebracht werden.
In den Pokémon-Filmen haben sie zwar keinen Auftritt, sie kommen allerdings in drei Episoden der Fernsehserie vor. In Der Zorn der Legendären Pokémon! (Teil 1) und Der Zorn der Legendären Pokémon! (Teil 2) kämpfen Boreos und Voltolos gegeneinander, was Ash und seine Freunde jedoch mit der Hilfe von Demeteros verhindern können. Einen weiteren Auftritt – dieses Mal allerdings auch in ihrer Tiergeistform – haben die Kräfte der Natur in der Episode Kampf um die Zukunft der Einall-Region!, wo sie von Giovanni beschworen werden. Meloetta kann das Kami-Trio schließlich jedoch mit seinem Gesang wieder beruhigen.
Tao-Trio
- → Hauptartikel: Tao-Trio
links oben: Schwarzes Kyurem | rechts oben: Weißes Kyurem | |
links unten: Zekrom | rechts unten: Reshiram | |
Mitte: Kyurem |
Das Tao-Trio aus der 5. Generation, dessen Name sich vom Taoismus herleitet, besteht aus Reshiram und Zekrom, die Yin und Yang repräsentieren, und Kyurem, das Wuji repräsentiert. Sie haben alle den Typ Drache gemeinsam, unterschieden sich jedoch in ihren Zweittyp. So gehört Reshiram zusätzlich dem Typ Feuer an, während Zekrom dem Typ Elektro und Kyurem dem Typ Eis angehört. Bis zur sechsten Generation waren diese Typenkombinationen einzigartig. Nur Kyurems Typenkombination ist einzigartig geblieben. Reshiram und Zekrom können beide mithilfe des DNS-Keils mit Kyurem vereint werden; werden Kyurem und Zekrom vereint, so entsteht das „schwarze“ Kyurem; vereint man hingegen Kyurem und Reshiram, so entsteht das „weiße“ Kyurem. Beide Formen behalten zwar Kyurems Originaltyp, ihre Statuswerte sind jedoch drastisch erhöhte Werte des jeweiligen farbgebenden Pokémon. So haben beide Formen Gesamtwerte, die fast an Arceus reichen.
Sie alle drei beherrschen Spezialattacken, so beherrscht Reshiram Kreuzflamme und Blauflammen, während Zekrom Kreuzdonner und Blitzschlag beherrscht. Bei Kyurem hängen die Spezialattacken von seiner Form ab, so erlernt es in seiner Normalform Eiszeit als Spezialattacke, während es als Weißes Kyurem Frosthauch und Kreuzflamme und als Schwarzes Kyurem Frostvolt und Kreuzdonner erlernt. Mit ihrem Zweittyp verknüpft besitzen Reshiram und Zekrom zudem individuelle Fähigkeiten, die jedoch das Gleiche bewirken: Turbobrand und Teravolt. Diese Fähigkeiten werden bei der Fusion auf Kyurem übertragen, was in seiner Normalform als Fähigkeit Erzwinger aufweist.
Ihre extreme Stärke wird auch durch die ihnen zugeschriebenen Fähigkeiten bestärkt, so ist Reshiram dazu in der Lage, mithilfe seines glühenden Schwanzes das Weltklima zu verändern, während Zekrom mit seinem Schweif riesige Mengen an Strom erzeugen kann. Kyurem hingegen kann gewaltige Mengen an Kälte freisetzen, die sogar seinen eigenen Körper einfriert.
Ursprünglich waren sie nur ein einzelner Drache, der die Zwillinge, die sogenannten Helden von Wunsch und Wirklichkeit, bei der Gründung der Einall-Region unterstützte. Dieser soll ursprünglich ähnlich wie Deoxys mit einem Meteor auf die Erde gekommen sein. Als ein heftiger Streit zwischen beiden Brüdern ausbrach, spaltete sich dieses Pokémon in Reshiram, der sich dem älteren Bruder anschloss und nach einer Welt der Wirklichkeit strebt, und in Zekrom, das sich dem jüngeren Bruder anschloss und nach einer Welt der Wünsche strebt. Kyurem ließen sie als ihre verstümmelte leere Hülle zurück. Da von den beiden keiner den Streit gewinnen konnte, weil Reshiram und Zekrom gleich stark waren, wurde er schließlich beigelegt.
Auch andere Legenden ranken sich um das Trio, so soll bspw. Kyurem nachts Pokémon und Menschen entführen, um ihnen die Seele zu rauben, weswegen in Tessera auch kein Mensch auf der Straße ist, wenn die Nacht einbricht. Reshiram und Zekrom hingegen sollen in der Lage sein, die Welt mit Feuer bzw. Donner einzuäschern.
Reshiram und Zekrom nehmen in Pokémon Schwarz und Weiß die Hauptrollen ein. Hier wird Reshiram / Zekrom von N für Team Plasma erweckt, um die Ziele seines Teams umzusetzen. Dies kann der Spieler verhindern, indem er das jeweils andere Pokémon erweckt und es im Schloss von N auf Lv. 50 fängt. Mit seiner Hilfe kann er N kurz darauf besiegen, woraufhin dieser die Einall-Region verlässt. Auch Kyurem kann nun auf Lv. 75 in der Riesengrotte gefangen werden. Zwei Jahre später wird in Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 Kyurem von Team Plasma und ihrem Anführer G-Cis für ihre Zwecke missbraucht, wobei schließlich N mit Reshiram / Zekrom auftaucht, um ihn aufzuhalten. Hierbei verschmilzt G-Cis mithilfe des DNS-Keils Kyurem mit Reshiram / Zekrom zum Weißen / Schwarzen Kyurem, welches der Spieler besiegen kann. Daraufhin lassen sich Ns nun freigelassenes Reshiram / Zekrom auf der Drachenstiege auf Lv. 70 sowie Kyurem, das sich auf dem gleichen Level befindet, in der Riesengrotte fangen.
Auch im Anime hat ein Teil des Trios mehrere Auftritte, wenn auch nie/nur einmal zusammen. So hat Zekrom seinen ersten Auftritt in der Animeserie gleich in der ersten Folge, die in der Einall-Region spielt, und zwar in Im Schatten von Zekrom!, wo es bei einem starken Gewitter Ashs Pikachu durch starke elektrische Impulse die Fähigkeit nimmt, Elektro-Attacken einzusetzen. In der darauf folgenden Episode Die Reise beginnt...!, löst es wiederum ein Gewitter aus, was dieses Mal Pikachu seine verlorenen Fähigkeiten zurückgibt. Reshiram hat neben mehreren Rückblenden seinen ersten Auftritt in Zwischen Wunsch und Wirklichkeit!, wo es von G-Cis erweckt wird, der es versucht, mit einer von Achromas’ Maschinen zu kontrollieren, was jedoch von Ashs Pikachu verhindert werden kann. Kyurem hatte in der Animeserie bisher keinen Auftritt.
In den Filmen nehmen alle drei Pokémon jeweils einmal eine Hauptrolle ein, so haben Reshiram und Zekrom einen Auftritt in Pokémon – Der Film: Schwarz – Victini und Reshiram bzw. Pokémon – Der Film: Weiß – Victini und Zekrom, die sich von der Handlung sehr ähnlich sind, der Hauptunterschied aber ist, dass Reshiram und Zekrom ihre Rolle tauschen. Hier wird Reshiram / Zekrom von Damon dazu verwendet, um den verstreuten Stamm des Tieflandes davon zu überzeugen, in ihre alte Heimat zurückzukehren. Als Damon versucht das Schwert des Tieflandes wieder zurück an seinen alten Platz im Tiefland zu versetzen, läuft die Welt Gefahr durch die dadurch freiwerdende Drachenenergie zerstört zu werden. Die Welt kann jedoch mit der Hilfe von Zekrom / Reshiram gerettet werden. Kyurem tritt im Film Pokémon – Der Film: Kyurem gegen den Ritter der Redlichkeit auf, wo es von Keldeo zum Kampf herausgefordert wird und sich in all seinen Formen zeigt. Es hat somit keinen gemeinsamen Auftritt mit Reshiram und Zekrom.
6. Generation
Xerneas | Yveltal | Zygarde |
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Auren-Trio
- → Hauptartikel: Auren-Trio
Xerneas und Yveltal sind Legendäre Pokémon der sechsten Generation, die jeweils ein Cover von Pokémon X und Y zieren. In der hiesigen Kalos-Region versucht Team Flare mit ihrer Energie die Ultimative Waffe in Betrieb zu nehmen, um damit das Leben auf dem Planeten zu dezimieren. Team Flare arbeitet unterhalb Cromlexias in ihrer Geheimbasis an dieser Waffe, weshalb der Spieler dort ebenfalls auf jeweils eins der beiden Pokémon trifft – in Pokémon X auf Xerneas und in Pokémon Y auf Yveltal. Gemeinsam mit Zygarde bilden sie das sogenannte Auren-Trio, aufgrund der Tatsache, dass ihre Fähigkeiten den Begriff „Aura“ im Namen haben. In Fan-Kreisen wird häufig vom Yggdrasil-Trio, XYZ-Trio oder Alchemie-Trio gesprochen.
Xerneas gehört dem neuen Typ Fee an und beherrscht als Spezialattacke Geokontrolle. Der Legende nach soll es in der Lage sein, ewiges Leben zu spenden, weshalb es auch der Kategorie Leben angehört. Xerneas hat bereits mehrere Auftritte im Anime, so nimmt es eine wichtige Rolle im 17. Pokémon-Film ein, wo es von einem Diancie um Hilfe gebeten wird. Des Weiteren kann Ash in der Folge Ein Pokémon Orientierungs-Rennen im Nebel! für kurze Zeit einen Blick auf das Legendäre Xerneas erhaschen.
Yveltal hingegen besitzt die Typenkombination Unlicht/Flug und beherrscht als Spezialattacke Unheilsschwingen. Es soll in der Lage sein, Lebewesen ihre Energie zu entziehen und ist daher mit der Kategorie Zerstörung antagonistisch Xerneas gegenübergestellt. Im Anime ist Yveltal bisher ohne Auftritt geblieben.
Das dritte Pokémon des Trios, Zygarde, besitzt die Typen Drache und Boden und kann in Pokémon X und Y nach dem Sieg über Diantha in der Omega-Höhle gefangen werden. Es besitzt verschiedene Formen, welche sich nach der Anzahl der Kerne und Zellen richten, die sich zu Zygarde zusammengeschlossen haben. Neben der 50%-Form aus Pokémon X und Y kann es in Pokémon Sonne und Mond sowohl die 10%-Form, als auch die Optimum-Form annehmen. Dort lässt es sich mithilfe des Reinkarnators aus gesammelten Kernen und Zellen synthetisieren. Es hat insgesamt vier Spezialattacken, nämlich Bodengewalt, Sanktionskern, Tausend Pfeile und Tausend Wellen. Es ist für das Gleichgewicht zwischen Xerneas und Yveltal verantwortlich, wodurch sich auch seine Kategorie Ordnung erklärt. Seine Fähigkeit Aura-Umkehr ist daran angelehnt, sodass Zygarde damit die Feenaura von Xerneas und die Dunkelaura von Yveltal unschädlich machen und somit für eine Ordnung zwischen Leben und Zerstörung sorgen kann. Seit Pokémon Sonne und Mond kann es außerdem die Fähigkeit Scharwandel besitzen, welche im Kampf für einen Formwechsel sorgt. Darüber hinaus überwacht es das Ökosystem der Kalos-Region. Auch taucht es in der Alola-Region auf. Seinen ersten Auftritt hat es im Mega-Entwicklung – Sonderfolge IV in seiner Zell- und Kernform. Dabei flieht die Kern-Form mit Hilfe von Igami aus Team Flares Labor und wird eine Folge später von Heureka in Obhut genommen und Blobby genannt. In seiner basalen Form, welche als Zygarde-Kern bezeichnet wird, besteht sein winziger Körper nur aus einer glibberigen, grünen Masse, welche einen sechseckigen Kern enthält, dessen Farbe sich je nach Exemplar unterscheidet. Sie fungieren als dessen Gehirn und haben einen eigenen Willen. Sie sind sehr selten. Hinzu kommen sogenannte Zygarde-Zellen, welche zahlreich überall in der Welt zu finden sind. Sie sind weitestgehend unbeweglich in ihrer zellartigen Form und noch basaler gebaut als die Kerne. Sie verfügen über keinen eigenen Willen und folgen nur den Anweisungen der Kerne. Seit der siebten Generation wird jede der anderen Form von Zygarde aus angesammelten Kernen und Zellen synthetisiert, da diese alleine nicht zum Kampf fähig sind. Die erste handlungsfähige Form von Zygarde wird als 10%-Zygarde bezeichnet. Es setzt sich aus einem einzelnen Kern und vielen Zellen zusammen. Die hundeartige Gestalt verfügt über einen schlanken, schwarzen Körper, der mit grünen Zielelementen versehen ist. 10%-Zygarde ist immens schnell und wendig und verfügt über scharfe Reißzähne. Die Form scheint fragil zu sein und schnell wieder zu zerfallen, da sie nur einen Kern enthält. 50%-Zygarde Die bekannteste Form stellt 50%-Zygarde dar. Sein großer, schlangenartiger Körper ist aus grünen und schwarzen zellartigen Elementen zusammengesetzt, während aus seinem Rücken schwarze, kragenartige Bänder in die Luft ragen. Die mächtigste Form von Zygarde stellt Optimum-Zygarde dar, welches einen humanoiden Körperbau zeigt. Ein 10%- oder 50%-Zygarde kann diese Form annehmen, wenn es über die Fähigkeit Scharwandel verfügt und im Kampfe geschwächt wird.
Dieses Trio zeigt einige Parallelen zu den Wetter-Legenden.
7. Generation
Typ:Null | Amigento | Kapu-Riki | Kapu-Fala | Kapu-Toro | Kapu-Kime |
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Cosmog | Cosmovum | Solgaleo | Lunala | Necrozma | |
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Typ:Null und Amigento
Typ:Null wurde von der Æther Foundation unter der Führung von Samantha erschaffen und dabei zunächst als Anti-Ultrabestien-Lebensform, kurz AUB, geplant. Nachdem Samantha das Projekt genehmigt hatte, wurden die für Typ:Nulls nötigen Unterlagen von der Æther Foundation aus der Fleetburg-Bibliothek in Sinnoh beschafft, bevor sich der Wissenschaftler Fabian an die Entwicklung begab. Zu dieser Zeit befand sich das Alpha-System noch in einer frühen Entwicklungsphase. Nachdem Typ:Null aus künstlicher DNA gezüchtet worden war und Tests des Alpha-Systems ebenfalls erfolgreich waren, wurde der Codename des Pokémon als Typ:Full festgelegt. Als bei Tests die drei erschaffenen Typ:Null, die als S/N-01, S/N-02 und S/N-03 bezeichnet wurden, Abwehrreaktionen auf das Alpha-System zeigten, und dabei außer Kontrolle gerieten, wurden ihnen Kontrollmasken angelegt, die das Alpha-System unbrauchbar machten. Alle Modelle wurden in permanenten Kälteschlaf versetzt und in den Räumlichkeiten des Æther-Paradieses aufbewahrt. Ihr Name wurde zu diesem Zeitpunkt in Typ:Null geändert. Eines der drei Typ:Null befindet sich im Besitz von Gladio, nachdem dieser es vor den Geschehnissen in Pokémon Sonne und Mond von der Æther Foundation entwendet hat.
Amigento ist ein besonders seltenes Pokémon, das nur auftaucht, wenn Typ:Null großes Vertrauen zu einem Trainer aufbaut. Das erste Exemplar wurde im Besitz von Gladio beobachtet, dessen enge Partnerschaft dem Pokémon die nötige Willensstärke verlieh. Der Junge gab dem Pokémon ebenfalls seinen Namen, welcher sich auf den silbrigen Schimmer bezieht, die die in Amigento fließende Energie ihm verleiht.
Alolas Schutzpatrone
- → Hauptartikel: Alolas Schutzpatrone
Ein legendäres Quartett bilden Alolas Schutzpatrone; diese sind Kapu-Riki, Kapu-Fala, Kapu-Toro und Kapu-Kime. Jeder dieser Wächter beschützt seine Insel, so beschützt Kapu-Riki Mele-Mele, Kapu-Fala Akala, Kapu-Toro Ula-Ula und Kapu-Kime ist der Wächter von Poni. Alle Wächter haben Zugriff auf die Attacke Naturzorn und die darauf basierende Z-Attacke Alolas Wächter.
Kapu-Riki ist einer der Wächter von Alola; sein Gebiet umfasst die ganze Insel Mele-Mele. Es besitzt ein neugieriges und lebhaftes Wesen. Es findet Gefallen an Kämpfen und nimmt gerne an ihnen teil. Wie die anderen Wächter auch besitzt es eine Erzeuger-Fähigkeit, nämlich Elektro-Erzeuger, welche ein Elektrofeld erzeugt.
Kapu-Fala ist der Wächter von Akala. Im Gegensatz zu Kapu-Riki ist Kapu-Fala arglos und sehr unbarmherzig, wobei Kapu-Fala seine Kraft aus Blumen zieht. Es hinterlässt Flügelstaub, welcher jeden, der ihn berührt, sofort mit Energie erfüllt. Die Erzeuger-Fähigkeit von Kapu-Fala ist Psycho-Erzeuger, welche ein Psychofeld erzeugt.
Kapu-Toro ist der Wächter der recht großen Insel Ula-Ula. Es kann selbst Baumstämme einfach ausreißen und mit seinen Gewächsen große Gegner stoppen; dennoch ist einer seiner größten Feinde Gift. Seine reguläre Fähigkeit ist Gras-Erzeuger, welche ein Grasfeld erzeugt.
Kapu-Kime ist der Wächter von Poni und erfüllt seinen Zweck in den Ruinen der Heimkehr. Es nutzt Wassernebel, um seine Feinde in die Irre zu führen und sie dann auszuschalten. Es hat einen sehr trickreichen Charakter und nutzt seine Fähigkeit Nebel-Erzeuger, welche ein Nebelfeld erzeugt, völllig aus. Es kann schmutziges Wasser zu glasklarem Wasser machen.
Licht-Trio
- → Hauptartikel: Licht-Trio
Solgaleo, Lunala und Necrozma bilden das Licht-Trio. Cosmog und Cosmovum werden hier nicht separat aufgezählt, da es sich um Vorentwicklungen von Solgaleo und Lunala handelt. Solgaleo und Lunala sind ein wichtiger Teil der Mythen von Alola und bergen als Gegensätze Unmengen an Sonnen- respektive Mond-Licht. Ihre Gegenstück Necrozma ist in seiner ursprünglichne Form auch vollends in Lichtenergie gehüllt, hat diese allerdings im Lauf der Geschichte verloren. Nun reist es durch die Welten und giert nach Licht, das es in sich aufnimmt. Es ist daher auch in der Lage, das Licht von Solgaleo und Lunala aufzunehmen und so mit diesen unter seiner Kontrolle zu verschmelzen. Alle drei haben zudem gemein, dass sie in Relation zu den Ultrapforten und Ultrabestien stehen.
Lunala und Solgaleo bilden ein Duo der Tageszeiten, welches das Cover der Spiele der 7. Generation ziert. Lunala und Solgaleo sind neben Typ:Null und Amigento die einzigen Legendären Pokémon, die eine Entwicklungsreihe besitzen. Diese Reihe besteht aus Cosmog, Cosmovum und Lunala bzw. Solgaleo.
Lunala gehört den Typen Psycho und Geist an und beherrscht als Spezialattacke Schattenstrahl. Lunalas Flügel saugen Licht auf, wobei es egal ist, ob Mond- oder Sonnenlicht. Dabei entsteht das Phänomen, dass auch am helllichten Tag Nacht wird. Aus diesem Grund wird Lunala in Alola als Abgesandter des Mondes bezeichnet, beziehungsweise Mondbringer genannt. Lunalas Flügel glühen wie ein Halbmond während sie Licht absorbieren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in ihnen Energie angereichert wird, welche Lunala zum Beispiel für seinen Schattenstrahl nutzt.
Solgaleo besitzt die Typen Psycho und Stahl. Solgaleo stellt einen weißen Löwen mit einer sonnenähnlichen Mähne dar. Seine Spezial-Attacke ist Stahlgestirn. Bei dieser Attacke springt Solgaleo in die Höhe, wobei Solgaleo einen Sonnen-Meteor darstellt und in seinen Gegner kracht. In der Alola-Region wird Solgaleo als Abgesandter der Sonne bezeichnet und somit auch Sonnenverschlinger genannt.
Cosmog und Cosmovum repräsentieren Lunalas und Solgaleos Vorentwicklungen, wobei sie in den Spielen recht früh einen Auftritt erhalten. Beide gehören dem Typ Psycho an.
Solgaleo bzw. Lunala tauchten, je nach Version, erstmals vor langer Zeit aus einer Ultrapforte auf, die plötzlich am Himmel über Alola erschienen war. Das Legendäre Pokémon, das in das Refugium von Alolas Schutzpatronen eingedrungen war, lieferte sich mit den Schutzpatronen einen langen und erbitterten Kampf, aus dem zunächst keiner als Sieger hervorging. Es heißt, Solgaleo/Lunala habe den Kapu daraufhin geheimnisvolle Kräfte zuteilwerden lassen und als Gegenleistung konnte es die Schutzpatrone der Inseln niederringen und sie sich untertan machen. Der damalige König Alolas verehrte dieses auf ihn majestätisch wirkende Pokémon sehr. Das Legendäre Pokémon schloss sich indes dem Königshaus Alolas an, sodass die Linie der Könige Alolas fortan von seinem Glanz beschienen wurde. Gemeinsam schufen Solgaleo und Lunala so neues Leben, über welches die Schutzpatrone bestellt wurden zu wachen. Um ihrer Dankbarkeit gegenüber dem Pokémon zu verleihen, erbaute man das Sonnenkreis-Podium/Mondscheiben-Podium im Norden der Insel Poni. Zusätzlich ließ der König zwei Flöten anfertigen, die dem Sonnenkreis-Pokémon und seinem Gegenstück gewidmet waren: die Sonnenflöte und die Mondflöte. Diese beiden Flöten wurden seit diesem Tag im Besitz der Königsfamilie weitergegeben, wobei eine der Flöte auf einem Altar auf Kokowei-Eiland verwahrt wurde. Es wurde außerdem zu einem Ritual, dass das Legendäre Pokémon der Königsfamilie erscheint, wenn beide Flöten zum Schein der Sonne auf dem geweihten Podium ertönten. Das Spiel der Flöten schenkt dem verehrten Pokémon angeblich Kraft.
Solgaleo und Lunala haben die Macht, Ultrapforten zu öffnen. Dies geschieht, wenn sie ihr drittes Auge auf der Stirn öffnen. Öffnen sie allerdings eine Ultrapforte, ebnen sie mitunter für fremde Energie und Lebewesen den Weg in unsere Welt. Andere Völker, wie die Bewohner der Ultrametropolis, nutzen ein Lunala bzw. ein Solgaleo für Reisen über die Ultradimension in fremde Welten.
Necrozma ist ein Pokémon des Typs Psycho. Es soll Ewigkeiten unter der Erde gelebt haben. Das optische Erscheinungsbild Necrozmas ähnelt stark dem der Ultrabestien, auch wenn es nicht zu diesen gezählt wird. Obwohl Necrozmas Körperfarbe in einem tiefen Schwarzton gehalten ist, basiert dieses Pokémon auf einem Prisma. Das Prisma-Pokémon Necrozma nutzt Licht, ähnlich wie Lunala, um Energie zu sammeln, welche es in Form von Prisma-Laser als Attacke nutzt.
In Necrozmas ursprüngliche Form ist sein ganzer Körper in Licht gehüllt. In diesem Stadium wird es heute als Ultra-Necrozma bezeichnet und die Wissenschaft geht davon aus, dass es sich hierbei um seine wahre Gestalt handelt. Einzig der Verzehr gewaltiger Mengen an Lichtenergie bringt diese Form hervor. Ein Teil dieser Lichtenergie hat es unter anderem von Solgaleo oder Lunala absorbiert. Aufgrund dieser hohen Energiemengen erreicht sein Körper eine Temperatur von über 6 000 °C. Das Licht, das von seinem Körper ausgeht, kann außerdem verschiedene Auswirkungen auf Natur und Lebewesen haben.
Einst spendete es in seiner strahlenden Form der Welt der Ultrametropolis Licht und Wärme, vergleichbar einer zusätzlichen Sonne. Aus Ehrfurcht darüber wird Necrozma von den dortigen Bewohnern heute noch als „Seine Lumineszenz“ betitelt. Doch erfüllte es mit seinem Licht nicht nur diese Welt. Der ganzen Ultradimension ließ es seine Energie zukommen. Das Licht gelangte über die Ultrapforten an verschiedene Orte – auch nach Alola. Die heutigen Prüfungsstätten dienten dabei zum Beispiel als eine Art Auffangbecken dieser Energie. Die Z-Kraft der Z-Attacken sowie die Auren, in die sich die Herrscher-Pokémon hüllen haben ebenfalls Ursprung im Licht Ultra-Necrozmas, das damals aus den Ultrapforten strömte.
Von Gier getrieben, versuchten die Vorfahren der heutigen Bewohner der Ultrametropolis auf bislang ungeklärte Weise, die Kontrolle über das gesamte Licht Necrozmas zu erlangen. Dabei wurde Necrozma schwer verletzt und es verlor einen Teil seines Körpers. Zusätzlich verlor es auch einen Großteil der Lichtenergie, die in ihm gespeichert war. Dadurch nahm es seine heute bekannte Gestalt an. Necrozma geriet darüber so sehr in Rage, dass es begann, alles Licht zu rauben, das es fand, sodass es das Licht der Ultrametropolis vollends absorbierte und schließlich verschwand.
8. Generation
Zacian | Zamazenta | Endynalos | Dakuma | Wulaosu | Regieleki |
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Regidrago | Polaross | Phantoross | Coronospa | Cupidos | |
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Finstre Nacht-Trio
- → Hauptartikel: Finstre Nacht-Trio
Zacian, Zamazenta und Endynalos bilden das Finstre Nacht-Trio.
Zacian und Zamazenta bilden dabei ein royales Paar der „Galar-Legenden“, um als sogenannte Helden die Galar-Region vor Gefahren schützen. Eine besondere, wiederkehrende Gefahr ist das letzte Mitglied des Trios: Endynalos. Sein Erscheinen verkörpert ein Ereignis in der Geschichte der Region, welches als die „Finstre Nacht“ beschrieben wird. Endynalos ist der Auslöser des Dynamax-Phänomens und sein Eingreifen lässt Pokémon wahllos dynamaximieren, was in Chaos und Zerstörung mündet. Mithilfe zweier Helden können Zacian und Zamazenta nur ihre Königsformen annehmen und so Endynalos aufhalten, die Region zu zerstören. Danach fielen sie in einen langen Schlaf und gerieten in Vergessenheit. In Pokémon Schwert und Schild erwachen diese wieder und helfen dem Protagonisten dabei, die „Finstre Nacht“ erneut zu bekämpfen. Diese legendären Pokémon sind dazu fähig Metall aufzunehmen und sich so in ihre Königsform zu verwandeln. Zacian wandelt das Metall dabei in ein Schwert um, Zamazenta in einen Schild. Alle drei haben gemeinsam, dass sie in Relation zu Dynamaximierung stehen und selbst nicht dynamaximieren können. Ihre Spezialattacken richten bei dynamaximierten Pokémon doppelten Schaden an.
Zacian und Zamazenta besitzen außerdem noch spezielle Fähigkeiten, welche sie stärker machen. Zacians Fähigkeit Kühnes Schwert erhöht Zacians Angriff, wofür auch symbolisch das Schwert stehen soll. Zamazentas Fähigkeit Wackerer Schild stärkt hingegen Zamazentas Verteidigung, wofür symbolisch der Schild stehen soll.
Endynalos ist der Gegenspieler dieses legendären Duos. Es wurde in der Geschichte Galars als „Finstre Nacht“ bezeichnet. Vor 3.000 Jahren hätte dieses Ereignis fast die Region zerstört. Nur die Helden konnten es aufhalten. Auch dieses Pokémon hat eine spezielle Form: Die Unendynamax-Form. In dieser Form sieht es aus wie eine gigantische schwarze Schlange mit einer großen Pranke als Kopf. Diese Form kann kein Mensch fangen. Es ist nur möglich die gewöhnliche Form zu fangen. In der Unendynamax-Form ist es stärker als jedes andere Pokémon. Es ist daher sehr schwierig gegen es anzutreten. Endynalos besitzt jedoch die Fähigkeit Erzwinger in beiden Formen.
Dakuma und Wulaosu
Das Legendäre Kung-Fu-Pokémon Dakuma kommt aus einer entfernten Bergregion nach Galar. In Die Insel der Rüstung, der ersten Erweiterung zu Pokémon Schwert und Schild, trainiert es zusammen mit dem Protagonisten. Es kann sich zu Wulaosu weiterentwickeln, welches bei der Entwicklung entweder den Fokussierten oder den Fließenden Stil annimmt. Mit ersterem erhält es den sekundären Typ Unlicht und bevorzugt ein eher gnadenloses Verhalten sowie rohe Gewalt gegenüber Gegnern. Im Gegensatz dazu ist Wulaosu im Fließenden Stil, mit dem sekundären Typ Wasser, eher ruhig und besiegt seine Gegner mit Eleganz und Geschick. Beide Formen verfügen über die Fähigkeit zur Gigadynamaximierung.
Der König der reichen Ernte und sein treues Ross
Das legendäre König-Pokémon Coronospa herrschte einst über Galar. Laut seiner Legenden erschien es in einer Zeit wo die einst sattgrünen Wiesen zu Ödland wurden und das Land gefror. Es war verletzt. Die Menschen, die es fanden, brachten es in ihr Dorf, wo sie es pflegten. Um dem Pokémon die Furcht zu nehmen, zeigte man sich ihm nur mit geballter Faust, da es den Anschein hatte, dass er sich vor offenen Handflächen fürchtete. Als es wieder bei Kräften war, erstrahlte das Pokémon in blauem Licht, das die Pflanzen auf den Feldern wieder gedeihen und erblühen ließ. So ließ es mit der rechten Hand Blumen und Kräuter blühen. Mit der linken Hand segnete er das Feld mit einer reichen Ernte. Man glaubt, es wollte so seinen Dank ausdrücken. Das Land um das Dorf wurde fruchtbar, sodass jede Saat eine reiche Ernte hervorbrachte. Daraufhin verehrte man es als ein König. In dieser Zeit gab es ein Biest, welches nach den Ernten gierte. Coronospa wandte sich an die Dorfbewohner in menschlicher Sprache und versprach, das Biest aufzuhalten. Es dauerte nicht lange bis der „König“ das Biest unterwarf und dieses zu seinem treuen Ross wurde. Daraufhin erbauten die Menschen hoch im Norden einen Kronentempel zu Ehren von Coronospa rings um einen heiligen Setzling. Des Weiteren brachten die Menschen ihm die Zügel des Bundes, um ihm die Kontrolle über sein Ross zu erleichtern.
Das Ross stellte Coronospa seine Kräfte zur Verfügung. Zusammen sind sie in der Lage in einer Nacht einen ganzen Wald zu erschaffen. Mit der Zeit geriet der Glaube an die Existenz von Coronospa in Vergessenheit, genauso wie das Verfahren zur Herstellung der Zügel. Selbst über die Farbe des treuen Rosses ist man sich mit der Zeit uneinig geworden. Die einen meinten, es hat weißes Fell, geradeso wie Polaross und die anderen behaupten es wäre schwarz, ähnlich wie Phantoross. Der Spieler lockt im Laufe des Spiels Polaross mittels einer Polarkarotte, beziehungsweise Phantoross mittels einer Phantomkarotte hervor; damit Coronospa sich mit den Zügeln des Bundes am Kronentempel wieder mit einem der beiden verbinden kann.
Regieleki und Regidrago
- → Hauptartikel: Legendäre Giganten
Regieleki und Regidrago sind zwei neue Mitglieder der Legendären Giganten, die in der Spielerweiterung Kronen-Schneelande eingeführt wurden. Beide sollen die stärkste Kraft aller Elektro- und Drachen-Pokémon haben und wurden vor langer Zeit von Menschen wegen ihrer Gefährlichkeit weggesperrt. Sie können in den Zwiespaltruinen angetroffen werden, nachdem die anderen Legendären Giganten besiegt bzw. gefangen wurden. Es kann allerdings nur eines der Giganten-Pokémon gefangen werden.
Kraft der Natur: Cupidos
- → Hauptartikel: Kräfte der Natur
Das legendäre Trio der Kräfte der Natur wurde mit Cupidos in Pokémon-Legenden: Arceus zu einem Quartett ausgebaut. Besonders interessant ist, dass die drei älteren Pokémon, die optisch ein rein maskulines Design haben, nun um ein feminin gehaltenes Design ergänzt wurden. Wie auch die drei anderen Vertreter hat Cupidos ebenfalls eine Tiergeistform: Diesmal in Gestalt einer Schildkröte. Man sagt, dass Cupidos über das Meer geflogen komme, wenn sich ein eisiger Winter dem Ende zuneigt. In den Mythen der Hisui-Region symbolisiert es Liebe und neues Leben und man sagt ihm nach, dass es neues Leben hervorbringe. Cupidos ist besonders flink und kräftig und schleudert jenen, die es verärgern, kräftige Attacken wie Mondgewalt oder Sondersensor entgegen. Eine Besonderheit stellt seine Spezialattacke Frühlingsorkan dar, bei der es kräftige Windböen voller Hassliebe erzeugt. Damit teilt es auch das Wind-Thema mit den anderen Mitgliedern des Quartetts.
9. Generation
Koraidon | Miraidon | Chongjian | Baojian | Dinglu | Yuyu |
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Boninu | Benesaru | Beatori | Ogerpon | Terapagos | |
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Schätze des Unheils
- → Hauptartikel: Schätze des Unheils
Die vier Schätze des Unheils Chongjian, Baojian, Dinglu und Yuyu haben mit dem Typ Unlicht einen gemeinsamen Primärtyp, sowie die gemeinsame Signaturattacke Verderben. Ihre Signatur-Fähigkeiten sind allesamt Variationen voneinander und haben den gleichen Effekt: Sie senken einen bestimmten Wert bei allen Pokémon auf dem Feld außer ihnen selbst um 25 %, wenn sie sich im Kampf befinden.
Die vier Schätze des Unheils waren einst besondere Schätze in Form von speziellen Artefakten, die im Osten der Pokémon-Welt gefunden wurden. Bei diesen vier Schätzen handelte es sich um eine Reihe von Bambus-Holztafeln, ein Schwert, ein Gefäß und Juwelenohrringe, die durch negative menschliche Emotionen in Pokémon verwandelt worden waren. Vor langer Zeit, in den alten Zeiten von Paldea, hatte der König, der einst regierte, sie in seiner Gier nach Reichtum von Händlern erbeutet. Die Bosheit des Königs führte dazu, dass die vier Schätze erwachten, durchdrehten und Katastrophen verursachten, die das Königreich zerstörten. Nach erbitterten Kämpfen wurden die vier dann von antiken Pokémon-Trainer in vier Schreinen einzeln versiegelt, die über ganz Paldea verstreut sind. Bei den Schreinen handelt es sich um den Schrein des modrigen Holzes, des entzweiten Eises, der unreinen Erde und der finsteren Flamme. Werden alle 8 Versiegelungen entfernt, ist der Bann des jeweiligen Schreins gebrochen und der Insasse kann sich befreien.
Paradox-Duo: Schwingenkönig und Eisenschlange
Miraidon und Koraidon zählen zur ominösen Gruppe der Paradox-Pokémon und nehmen dort je nach Spielversion eine anführende Rolle ein. In diesem Zusammenhang sind sie als „der Schwingenkönig“ bzw. „die Eisenschlange“ bekannt. Diese haben zwei Untergruppen, eine aus Pokémon, die antiken Verwandten der heutigen Pokémon ähneln, und eine, die futuristischen Verwandten der heutigen Pokémon ähneln. Koraidon bzw. Miraidon sind die jeweils prähistorisische bzw. futuristische und weitaus mächtigere Form von Mopex. Diese sogenannten »Paradox-Pokémon« sind alle geschlechtslos, können sich weder entwickeln noch fortpflanzen und haben gemeinsam, dass sie der Kategorie „Paradox-Pokémon“ angehören und ausschließlich im Schlund von Paldea auffindbar sind. Sie werden von Forschern auch als unbekannte Kreaturen und „Enigmas von Paldea“ bezeichnet, wie man beispielsweise im Purpurbuch nachlesen kann.
Die ersten aufgezeichneten Sichtungen von Paradox-Pokémon wurden vor 200 Jahren in der Zone Null, dem großen Krater im Zentrum der Paldea-Region, dokumentiert. Ein Forscher namens Alondo vom Erkundungsteam des Gebiets schrieb diese Sichtungen im Purpurbuch auf. Zone Null diente der Erforschung der Paradox-Pokémon und der Terakristallisierung, die mit ihnen in Verbindung zu stehen scheint. Vor zehn Jahren wurden Paradox-Pokémon dank einer von Professor Antiqua bzw. Professor Futurus zu Forschungszwecken gebauten Zeitmaschine erstmals in die Gegenwart gebracht. Ziel war es, eine Zufluchtsstätte zu errichten, in der sie mit den Pokémon der Gegenwart koexistieren können. Aufgrund ihrer Gefährlichkeit für das Ökosystem von Paldea wurden die Paradox-Pokémon in Zone Null jedoch weggesperrt. Koraidon/Miraidon war das erste der Paradox-Pokémon, das in die Gegenwart gebracht wurde; ein zweites Exemplar wurde später ebenfalls in die Gegenwart gebracht, erwies sich aber als weitaus aggressiver als das Original und vertrieb es in einem Streit um ihr Territorium. Später stellt sich heraus, dass Antiqua/Futurus von dem zweiten Exemplar getötet wurde. Lange nach diesem Ereignis, entkam ein Riesenzahn bzw. Eisenrad als eines der ersten Paradox-Pokémon außerhalb des Schlundes und wurde, nachdem es saures Geheimgewürz in großen Mengen verspeist hatte, zu einem Herrscher-Pokémon, das die Brutzelwüste durchstreifte. Auch das vermeintlich schwächere Exemplar der beiden Koraidon/Miraidon ist aus dem Schlund geflohen, da es gegen das aggressivere Exemplar den Revierkampf verlor und auf diese Weise sein Leben rettete. Dabei hat es aber den Großteil seiner Kraft verloren und der Spieler unterstützt es, indem er die Herrscher-Pokémon wie das Riesenzahn/Eisenrad besiegt, um so an die Geheimgewürze zu gelangen, die er dann an Koraidon/Miraidon zur Wiederherstellung seiner Kräfte verfüttert. Aufgrund dieser Misere, in die es geraten ist, fürchtet es seinen Rivalen immens und scheut sich somit lange Zeit, den Schlund erneut zu betreten.
Die Türkisgrüne Maske: Ogerpon
Ogerpon ist ein Legendäres Pokémon, welches in Der Schatz von Zone Null Teil 1: Die Türkisgrüne Maske debütiert. Es lebt in der Kitakami-Provinz. Dort ist es zunächst als Oni bekannt und wird von den Anwohnern gefürchtet, da es einer Legende nach einst versuchte, Midoriya anzugreifen. Im Gegensatz dazu wurden seine Gegner, die Drei Gefährten Boninu, Benesaru und Beatori, verehrt, da sie angeblich das Dorf vor ihm beschützt hätten. Während den Geschehnissen des ersten DLCs findet der Protagonist mehr über Ogerpon und seine Vergangenheit heraus. So kommt ans Licht, dass in Wahrheit die drei Gefährten das Dorf angegriffen haben und Ogerpon versuchte, es zu beschützen. Später kann Ogerpon gefangen werden.
Die Indigoblaue Scheibe: Terapagos
Terapagos ist ein Legendäres Pokémon aus dem Pokémon Karmesin und Purpur Erweiterungspass Teil 2: Die Indigoblaue Scheibe. Es steht in Korrelation zur Zone Null und dem Phänomen der Terakristallisierung.
In anderen Sprachen
Sprache | Name |
---|---|
Deutsch | Legendäre Pokémon |
Englisch | Legendary Pokémon |
Japanisch | 伝説のポケモン Densetsu no Pokémon |
Spanisch | Pokémon legendarios |
Französisch | Pokémon légendaire |
Italienisch | Pokémon leggendari |
Koreanisch | 전설의 포켓몬 Jeonseol-ui Pokémon |
Chinesisch | 傳說的寶可夢 / 传说的宝可梦 Chuánshuō de Bǎokěmèng |
Trivia
- Während Legendäre Pokémon in den Spielen in der Regel nur einmal vorkommen und sich nicht vermehren, so ist dies im Anime nicht immer der Fall. So existiert dort z. B. ein Lugia und ein Baby-Lugia. Darüber hinaus treten zwei verschiedene Mewtu in verschiedenen Filmen auf.
- Außerdem findet man in Pokémon Snap Eier von Arktos, Zapdos und Lavados und in Pokémon HeartGold und SoulSilver ein Ei von wahlweise Dialga, Palkia oder Giratina in den Sinjoh-Ruinen, welches aber nicht ausgebrütet werden muss.
- In den Hauptspielen ist es bekannt, dass von manchen legendären Pokémon mehrere Exemplare existieren. Es gibt eine unbekannte Anzahl an Cosmog und ihrer Entwicklungen, die auch von den Ultra-Forschern zur Reise zwischen Dimensionen verwendet werden. Zudem wurde Typ:Null genau dreimal erschaffen, womit nur diese drei existieren. Außerdem gibt es auch mehrere Exemplare von Dakuma und Wulaosu. Es gibt exakt 100 Zygarde-Zellen, die sich zu den verschiedenen Zygarde-Formen kombinieren können.
- Die Kalos-Region ist die einzige Region, die keine eigenen Sublegendären Pokémon hat.
Siehe auch
- Rangliste der sagenumwobenen Pokémon
- Gruppen Legendärer Pokémon
- Geschichte der Pokémon-Welt
- Legendäre Partner (PMD2)
- Verbotene Pokémon
- Mysteriöse Pokémon (wie z. B. Mew, Celebi, Jirachi und Arceus)