Frost

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Primäre Statusveränderungen

Unter Frost versteht man eine der sechs primären Statusveränderungen, die bereits seit der ersten Generation besonders Pokémon-Kämpfe der Hauptreihe prägen. Ist ein Pokémon gefroren, ist es nicht länger in der Lage, Attacken einzusetzen, bis es wieder aufgetaut wird. Im Spiel wird Gefroren mit „GFR“ abgekürzt. In Pokémon-Legenden: Arceus wurde Gefroren durch Frostbrand ersetzt.

In den Spielen

Effekt

Ist ein Pokémon gefroren, ist es, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr dazu in der Lage, Attacken einzusetzen, bis es aufgetaut wird. Geschieht dies nicht durch eine Attacke oder ein Item, besteht seit der dritten Generation nach jeder Runde eine Wahrscheinlichkeit von 20 %, dass das Pokémon von selbst auftaut, in der zweiten Generation geschieht dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 9,8 % nach einer Runde, also in 25 von 256 Fällen. In den Spielen der ersten Generation hingegen muss das Pokémon durch äußere Einflüsse geheilt werden, da es nicht von selbst auftauen kann. Des Weiteren kann in den ersten beiden Generationen ein Pokémon in der Runde, in der es auftaut, nicht angreifen. Dies ändert sich ab der dritten Generation.

Ein eingefrorenes Pokémon mit der Fähigkeit Feuerfänger profitiert in der dritten und vierten Generation nicht von seiner Fähigkeit. Erst in der fünften Generation wurde dies behoben und seine Feuer-Attacken werden auch dann erhöht, wenn es von einer Feuer-Attacke getroffen wird, während es eingefroren ist.

In der fünften Generation ist der Sprite eines eingefrorenen Pokémon leicht blau eingefärbt und es bewegt sich nicht. In der sechsten Generation bleibt das Modell weiter eingefroren, statt der blauen Färbung wird das Einfrieren hier allerdings durch Eis um das Pokémon herum dargestellt.

Shaymin verwandelt sich in seine Landform, wenn es eingefroren ist.

Auslöser

Attacken

Einfrieren ist die seltenste primäre Statusveränderung in den Spielen, im Gegensatz zu den anderen Statusproblemen kann sie etwa nicht durch Fähigkeiten oder Items ausgelöst werden. Lediglich einige Eis-Attacken und Triplette lösen den Effekt mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit aus. Es folgt eine Liste aller Attacken, die das Statusproblem hervorrufen können, wobei sich sämtliche Werte auf die neunte Generation beziehen:

Attackenname Wahrscheinlichkeit Genauigkeit Stärke Kategorie Typ Zusatz
Geheimpower 30 % 100 % 70 Physisch  Normal Bei einer Kampfumgebung mit Schnee und Eis
Cryptofrost 10 % 100 % 75 Physisch  ???
Eisstrahl 10 % 100 % 90 Spezial  Eis
Eishieb 10 % 100 % 75 Physisch  Eis
Gefriertrockner 10 % 100 % 70 Spezial  Eis
Pulverschnee 10 % 100 % 40 Spezial  Eis
Eiszahn 10 % 95 % 65 Physisch  Eis
Blizzard 10 % 70 % 120 Spezial  Eis
Eisiger Blick 10 % 100 % 90 Spezial  Psycho
Triplette 6,67 % 100 % 80 Spezial  Normal Kann den Gegner paralysieren, verbrennen oder einfrieren

Besitzt der Angreifer die Fähigkeit Edelmut, verdoppelt sich jeweils die Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel eingefroren wird.

Außerhalb des Kampfes

Es gibt auch bestimmte Orte, an denen ein Pokémon außerhalb des Kampfes eingefroren werden kann. Einer davon ist die Kampfipitis in Pokémon Smaragd, wo in einem Raum ein Zwirrklop die eigenen Pokémon mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % einfriert, und die andere Stelle findet sich in den Kampfarkaden der vierten Generation, wo der Zufallsgenerator die eigenen Pokémon unter Umständen einfriert. In beiden Fällen ist ein Eis-Pokémon oder ein Pokémon mit der Fähigkeit Magmapanzer gegen das Einfrieren immun.

Heilung

Neben den generellen Heilungsmöglichkeiten gibt es auch Methoden, die nur bei diesem Statusproblem Wirkung zeigen. Geheilt werden kann das Einfrieren durch das Item Eisheiler, abhängig von der Generation existieren auch zwei Beeren, mit denen das Pokémon sich selbstständig kuriert, wenn es sie trägt, nämlich die Brandbeere in der zweiten Generation und die Wilbirbeere, die in der dritten Generation eingeführt wurde und seitdem in den Spielen gefunden werden kann.

Ab der zweiten Generation besteht vor jedem Zug eine Wahrscheinlichkeit von 9,8 %, dass das Pokémon von selbst auftaut, seit der dritten Generation geschieht dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 %.

Gefrorene Pokémon werden generell aufgetaut, wenn eine offensive Feuer-Attacke, Siedewasser, Dampfschwall, Brandsand oder Quirlschuss gegen sie eingesetzt wird. Es gibt aber auch einige Attacken, die das Pokémon auftauen, wenn es sie selbst einsetzt, während es eingefroren ist. Folgende Attacken entfrosten das Pokémon und lassen es anschließend den Gegner normal angreifen:

Magmapanzer heilt ein Pokémon sofort von Frost, wenn es sich diese Fähigkeit aneignet oder durch Überbrückung eingefroren wurde.

Schutz

Es ist nicht möglich, ein Pokémon einzufrieren, wenn die Sonne scheint, sei es durch Sonnentag, Dürre oder Endland. Ist ein Pokémon bereits eingefroren, taut es dadurch allerdings nicht schneller auf.

Pokémon mit der Fähigkeit Magmapanzer können nicht eingefroren werden. Bodyguard und Nebelfeld (letzteres nur für Pokémon am Boden) schützen Pokémon vor jeglichen Statusproblemen. Dauerschlaf und Limitschild verleihen volle Immunität gegen Statusprobleme, wobei Pokémon mit Limitschild dafür 50 % oder mehr ihrer KP besitzen müssen.

Eis-Pokémon sind gegen Einfrieren als Nebeneffekt von Eis-Attacken immun. Die Attacke Triplette hat in der 2. Generation eine 6,67 %-Wahrscheinlichkeit Eis-Pokémon einzufrieren.

Strategie

Da es keine Attacken gibt, mit denen sich Einfrieren gezielt hervorrufen lässt, ist es nicht möglich, sie gezielt zu nutzen. Da das eingefrorene Pokémon völlig bewegungsunfähig ist, kann dieser Effekt einen Kampf allerdings drastisch ändern.

Unterschiede zwischen den Generationen

Spiele Icons
XYΩRαS
SMUSUM
LGPLGE
SWSH
SDLP
KAPU

In Spin-offs

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Pokémon Mystery Dungeon

Einfrieren aus der Pokémon Mystery Dungeon-Reihe kommt der Hauptreihe relativ nahe und wird als Gefroren-Status bezeichnet. Das Pokémon ist komplett handlungsunfähig und kann sich demnach nicht bewegen. Ist es ein Teammitglied, kann dieses auch nicht angesprochen werden. Items können ebenfalls nicht auf es angewendet werden. Der Effekt verschwindet, sofern das Pokémon vom Feld gewirbelt oder teleportiert, eine neue Ebene erreicht, eine Feuer-Attacke oder ein Plosivsamen angewandt wird. Ansonsten lässt der Effekt nach wenigen Runden nach.

Icon in Quest

Pokémon Quest

In Pokémon Quest ist man für eine Weile bewegungsunfähig. Dieser Effekt kann durch einen Haltbarkeitsstein beeinflusst werden.

Im Anime

Ein eingefrorenes Magmar im Anime

In einigen Anime-Episoden wird ein Pokémon durch eine Eis-Attacke eingefroren und ist dann – wie in den Spielen – bewegungsunfähig und kann keine Attacken einsetzen. In einigen Fällen entscheidet der Schiedsrichter dann, dass das gefrorene Pokémon kampfunfähig ist.

Erstmals sieht man den Fall von Einfrieren in der Episode Willkommen im Dream Team!, als Tads Quappo Ashs Glurak mit Eisstrahl einfriert. Ash bleibt die ganze Nacht wach, um seinem Partner beizustehen und dafür zu Sorgen, dass seine Körpertemperatur wieder zunimmt. Somit gewinnt er seine Loyalität zurück und Glurak befolgt wieder seinen Befehlen.

Auch in anderen Episoden werden Pokémon eingefroren: So wird Ashs Pikachu etwa in Alles auf eine Karte! von Brandons Regice ebenfalls mit Eisstrahl eingefroren. Auf Ashs Befehl hin kann es sich aber mit Donnerblitz befreien. In Pyramid-aler Zorn! wird auch Pauls Stollrak von Regice eingefroren. In Bester Freund, schlimmster Albtraum! wird Chloes Voldi kurzzeitig durch Gengars Eishieb eingefroren, kann aber durch Gohs Hopplo aufgetaut werden. Ashs Gengar wird in Sintflutartige Gewinnfälle! von Delions Pantifrost durch Gefriertrockner eingefroren.

Ashs Bamelin verwendet Eis-Wasserdüse

Dass Einfrieren im Kampf auch vorteilhaft sein kann, zeigt sich etwa in Probe aufs Exempel, als Lucias Bamelin erstmals die Eis-Wasserdüse erfolgreich einsetzt. Dabei wird Bamelin, das Wasserdüse einsetzt, mit einer Eis-Attacke attackiert und so mit einem Eispanzer umgeben, mit dem es den Gegner attackieren kann. Fortan wird diese Kombinationsattacke auch in diversen Wettbewerben und Kämpfen eingesetzt.

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