Pokémon (Franchise)
Pokémon (jap. ポケットモンスター , Plural Pokémon) sind fiktive Wesen, die in der gleichnamigen Videospielserie, die ursprünglich von Satoshi Tajiri erfunden und von der japanischen Spielesoftwarefirma GAME FREAK Inc. entwickelt wurde, vorkommen. Die Serie wird von Nintendo vertrieben und ist eines der umsatzstärksten und erfolgreichsten Spiele des Konzerns. Die ersten Pokémon-Spiele, die rote und die grüne Edition erschienen am 27. Februar 1996 in Japan. Diesen Spielen folgten bald eine Anime-Serie, zahlreiche Merchandise-Produkte wie z.B. Figuren und das Pokémon-Sammelkartenspiel.
Das Spielprinzip von Pokémon
Es gibt zwei Grundlegende Spielprinzipien von Pokémon:
1. Sammeln: Das Hauptziel des Spiels ist es, den Pokédex zu vervollständigen. Er ist eine Art Lexikon über alle bisher bekannten und fangbaren Arten von Pokémon (das sind momentan 493). Es reicht allerdings nicht, das Pokémon zu sehen, um einen Eintrag in den Pokédex zu bekommen: Die Pokémon müssen gefangen werden, und zwar mit extra dafür hergestellten Pokébällen. Viele der Pokémon entwickeln sich außerdem unter den unterschiedlichsten Bedingungen. Diese entwickelten Pokémon zählen auch als eigene Spezies und werden im Pokédex registriert. Zudem findet man in keiner der Editionen alle Pokémon: Man muss mit anderen Spielern Pokémon tauschen, um einen vollständigen Pokédex zu erhalten.
2. Kämpfen: Durch Kämpfe und Siege gegen wilde Pokémon oder Trainer erhalten die eigenen Pokemon Erfahrungspunkte. Wenn es genug Erfahrungspunkte gesammelt hat, steigt das Pokémon einen Level auf und wird stärker. Die Kämpfe sind existenziell wichtig für das zweite (und einfachere) Spielziel, nämlich die Pokeliga, die sich aus den besten vier Trainern der ganzen Region zusammensetzt (auch Top Vier genannt), zu besiegen. Denn wilde Pokémon sind schon vom Level her viel schwächer als die Pokemon, die von den Trainern in der Pokeliga eingesetzt werden. Außerdem kann man nicht ohne weiteres die Top Vier herausfordern: Zuerst muss der Spieler sich alle acht Orden der jeweiligen Region erkämpfen. Diese Orden werden von Arenaleitern überreicht, und zwar nur, wenn man sie in einem Pokemon-Kampf besiegt hat.
Die Vielfalt der Pokémon
Im Laufe der Zeit bieten sich viele Gelegenheiten weitere der insgesamt 493 bekannten Pokémon zu ergattern, indem man sie unter Einsatz sogenannter Pokébälle fängt. Die Pokémon lassen sich grob in 17 verschiedene Typen einteilen, wie etwa Vorlage:IC, Vorlage:IC, Vorlage:IC oder Vorlage:IC. Manche Pokémon besitzen sogar 2 Typen oder haben sonstige Besonderheiten. Zum Beispiel kann Vorlage:Id, das 493. Pokémon, mit Hilfe von Tafeln sogar seinen Typ verändern.
Jedes Pokémon hat somit seine Stärken und Schwächen, die es im Kampf gegen die Pokémon anderer Trainer einzusetzen bzw. zu kaschieren gilt.
Andere Trainer können dabei sowohl Computergegner als auch Freunde mit eigenem Game Boy bzw. Nintendo DS sein. Geht das eigene Pokémon als Sieger aus solchen Kämpfen hervor, so darf man sich mit der Zeit über eine Weiterentwicklung seines kleinen Schützlings freuen. Auf diese Weise entstehen ganz neue Arten von Pokémon. So wird beispielsweise aus einem Vorlage:Id zuerst ein Vorlage:Id und schließlich ein Vorlage:Id. Damit man bei soviel Mutationen nicht den Überblick verliert, steht dem Spieler glücklicherweise eine Übersicht aller erforschten Pokémonarten zur Verfügung. In diesem sogenannten Pokédex finden sich alle wichtigen Daten wie Name, Gewicht, Größe und Gruppenzugehörigkeit auf einen Blick. Allerdings muss man, um Daten über ein Pokémon zu erhalten, dieses erst fangen. Dadurch wird auch wieder der Sammelreiz, der Wunsch nach einem kompletten Pokédex, angeregt. Ziel eines jeden Trainers ist es schon von beginn an, alle Pokémon zu besitzen, um in den meisten Spielen den Wunsch des Pokémon-Professors, welcher einem den Pokédex aushändigt, zu erfüllen. Einige Pokémon sehen in Schwarz-Weiß, wie man in der ersten Folge des gleichnamigen Animes sehen konnte.
Verkaufszahlen
Innerhalb von 9 Jahren (1996 bis September 2005) wurden laut der offiziellen Presseseite von Nintendo of America weltweit über 150 Millionen Pokémon-Spiele verkauft.
Zum Vergleich (Stand: September 2005):
- Pokémon-Spiele: weltweit über 150 Millionen Exemplare verkauft (1996-2005) - 16,7 Mio. pro Jahr
- Mario-Spiele: weltweit über 185 Millionen Exemplare verkauft (1981-2005) - 7,7 Mio. pro Jahr
- Zelda-Spiele: weltweit über 47 Millionen Exemplare verkauft (1986-2005) - 2,47 Mio. pro Jahr
- Donkey Kong-Spiele: weltweit über 47 Millionen Exemplare verkauft (1981-2005) - 1,96 Mio. pro Jahr
- Metroid-Spiele: weltweit über 12 Millionen Exemplare verkauft (1986-2005) - 1,58 Mio. pro Jahr
Pokémon ist mit über 16,7 Mio. Exemplaren pro Jahr weitaus populärer als jede andere vergleichbare Spieleserie. Es hatte so viel Erfolg, dass es die Nintendo selbst vor dem Bankrott gerettet hat, weil das Game Boy vor der veröffentlichung nicht sehr ergolgreich war.
