SEGA Pico
SEGA Pico | |
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Allgemeine Informationen | |
Art | „Edutainment“-Heimkonsole, vierte Generation |
Erscheinungsdaten | |
Europa | 1994 |
Nordamerika | November 1994 |
Japan | Juni 1993 |
Südkorea | 1995 |
Technische Spezifikationen | |
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Der SEGA Pico, auch bekannt als Kids Computer Pico, ist eine pädagogische Videospielkonsole von SEGA Toys(en), einer Tochtergesellschaft von SEGA Enterprises
(heute: SEGA Sammy Holdings
). Der Schwerpunkt von Pico lag auf Lern-Computerspielen für Kinder vom Vorschulalter bis zur ersten Klasse. Die Konsole kam im Juni 1993 in Japan und im Jahr 1994 in Nordamerika und Europa auf den Markt. Später soll er auch auch in China veröffentlicht werden. Die Veröffentlichungen für den Pico konzentrierten sich auf den Bildungsbereich für Kinder und umfassten Titel, die von lizenzierten Zeichentrickfiguren unterstützt wurden, von SEGAs eigener „Sonic the Hedgehog
“-Reihe über Fujiko F. Fujios Doraemon
und Disneys König der Löwen
bis hin zu Pokémon.
Insgesamt wurden nach Angaben von SEGA 3,4 Millionen Pico-Konsolen und 11,2 Millionen Pico-Spiele verkauft, der Löwenanteil dieser Zahlen wurde vor allem in Japan generiert, wo der Pico wesentlich erfolgreicher war als außerhalb Japans. In Europa und Nordamerika wurde der Pico schon um 1998 herum eingestellt, In Japan, wiederum blieb er noch bis 2005 auf dem Markt, wo ihn schließlich sein Nachfolger, der Advanced Pico Beena, ablöste.
Technische Details
Der Pico wird von der gleichen Hardware betrieben, die auch im SEGA Mega Drive zu finden ist, hat aber eine Form, die an einen bunten Laptop erinnert, jedoch ohne eingebautem Display und Tastatur. Im Lieferumfang der Konsole ist ein so genannter „Magic Pen“ (im Sinne ein Touchpen) und eine Zeichenfläche, auf der gezeichnet werden kann. Die Steuerung der Spiele für das System erfolgt entweder mit dem Magic Pen wie mit einer Maus oder durch Drücken der Richtungstasten links von der Zeichenfläche. Weil der Pico kein eigenes Display hat, wird dieser, wie jede andere Heimkonsole, mit CVBS-Kabeln an ein Fernsehgerät angeschlossen.
Die Spielmodule für das System wurden als „Storyware“ bezeichnet und haben die Form von Bilderbüchern mit einem Modulschacht an der Unterseite und diese werden auf der Oberseite der Konsole eingesteckt. Mit jedem Umblättern einer Seite ändert der Pico die Anzeige auf dem Fernsehschirm und somit auch die Aufgaben, die der Spieler zu bewältigen hat. Jede Seite wird auch mit Ton, Stimmen und Musik untermalt. Die Spiele für den Pico konzentrieren sich auf den Bildungsbereich, unter anderem auf Themen wie Musik, Zählen, Rechtschreibung, Lesen, Zuordnen und Färben.
Pokémon auf SEGA Pico
Unter anderem weil der Pico außerhalb Japans schon vor der internationalen Veröffentlichung Pokémons abgesetzt wurde, sind alle hier aufgelisteten Spiele nur in Japan erhältlich.
- Pocket Monsters Sūji O Tsukamaeyō (z. Dt. „Pokémon – Fang die Zahlen“)
- Pocket Monsters Advanced Generation: Hiragana Katakana kakechatta! (z. Dt. „Pokémon Advance: Ich habe mit Hiragana und Katakana angefangen“)
- Pocket Monsters Advanced Generation: Minna de Piko Waiwai Battle! (z. Dt. „Pokémon Advance: Pico für Alle – Lauter Pokémon Kampf“)
Weblinks