Professor Antiqua
Professor Antiqua | ||||||||||
ja オーリムen Professor Sada | ||||||||||
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Diese Person gibt es bisher nur im Spiel.
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Professor Antiqua war eine Professorin, die das erste Mal im Spiel Pokémon Karmesin erwähnt wurde. Zum Zeitpunkt des Spiel ist Professor Antiqua bereits verstorben. Zu Lebzeiten erschuf sie auf Basis ihrer Erinnerungen und ihres Wissens die Antiqua-KI, eine künstliche Intelligenz, die einen künstlichen Körper steuert.
Ihr Designer war James Turner.
Hintergrund und Charakter
Antiqua zeigte sich bereits von Kindesbeinen an und bis zu ihrem Tod sehr interessiert an Pokémon aus anderen Zeitaltern, besonders der Vergangenheit. Diese Faszination ist zu einem bedeutenden Teil auf dem Karmesinbuch begründet, wobei ihr ihr persönliches Exemplar so lieb und teuer war, dass sie es sogar zum Schlüssel zur Deaktivierung ihres späteren Lebenswerkes, einer Zeitmaschine, machte. Basierend auf dieser Begeisterung zum Thema Vergangenheit beschäftigte sie sich mit dem Schlund von Paldea und der darin liegenden Zone Null, in der die im Karmesinbuch beschriebene Expedition vor 200 Jahren stattgefunden haben soll. Durch ihre Arbeit wurden im Schlund Projekte umgesetzt, die konventionell nach dem derzeitigen Wissen der Menschheit nicht möglich wären: Die Antiqua-KI und anschließend gemeinsam mit dieser die Zeitmaschine. Beides gelang, weil Antiqua zehn Jahre vor den Ereignissen von Pokémon Karmesin und Purpur das Geheimnis um die Terakristallisierung löste und so auch den Terakristall-Orb erfand. Dadurch konnte die Energie, die von den in Zone Null befindlichen Kristallen abgesondert wird, genutzt werden. Mit der Antiqua-KI erschuf sie einen künstlichen Körper, dessen gedankliche Vorgänge von einer künstlichen Intelligenz umgesetzt werden, die wiederum auf den Erinnerungen und dem Wissen Antiquas basiert. Die Zeitmaschine diente der Erfüllung von Antiquas Vorstellung eines Paradieses, in dem Pokémon aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart gemeinsam im Einklang leben können. Als schützendes Element sollte die Antiqua-KI, die aufgrund des Energiebedarfs Zone Null nicht verlassen kann, die Zeitmaschine verteidigen, weshalb unter anderem das Offensivprotokoll und das Paradiesschutzprotokoll entwickelt wurden. Besagte Protokolle waren gedacht, die Aktivität der Zeitmaschine unter allen Umständen zu erhalten und vor einer Abschaltung zu bewahren. Auch der Fakt, dass Pokémon aus der Vergangenheit wahrscheinlich das Ökosystem Paldeas als höchst invasive Spezies beschädigen würden, hielt sie nicht von der Verwirklichung ihrer Ideale ab – ihrer Meinung nach sei dies der Lauf der Natur.
Das erste Pokémon, das Antiqua aus der Zukunft in die Gegenwart bringen konnte, war Koraidon, welches der Gestalt, die den Einband des Karmesinbuchs ziert, ähnlich sieht. Dieses war nicht feindlich gesinnt, doch spätere Paradox-Pokémon und ein zweites Koraidon, die in die Gegenwart befördert wurden, zeigten aggressives Verhalten. Eines dieser unkontrollierten Pokémon kostete die Professorin beim Unglück in der Observationsstation 4 ihr Leben, als sie das erste Koraidon beschützen wollte. Ihre Machenschaften in der Zone Null waren der Öffentlichkeit größtenteils unbekannt – nicht umsonst ist die Zone Null ein gesperrtes Gebiet – und sie erlangte vor allem durch das Bereitstellen des Terakristall-Orbs für den praktischen Gebrauch in der Paldea-Region Berühmtheit, bis es nach einiger Zeit still um sie wurde und sie nicht mehr in den Medien erschien. Dabei ist unklar, ob dies an ihrem Tod liegt oder ob sie bereits zuvor weniger medial präsent wurde.
Über Antiquas eigene Persönlichkeit und Privatleben ist nur wenig bekannt, da sie bereits vor den für den Spieler erlebbaren Ereignissen verstorben war und die KI zwar auf ihren Erinnerungen und ihrem Wissen basiert, sie jedoch, wie zum Beispiel am Konflikt bezüglich der Abschaltung der Zeitmaschine zu sehen, nicht komplett ihrem Willen entspricht. Direktor Clavel, der zu Antiquas Studienzeiten bereits ein Forscher an der Orangen-Akademie war und dessen Büro das frühere Forschungszimmer der Professorin ist, merkt in einem Gespräch mit Pepper an, dass Peppers Eigenschaft, nichts anderes mehr mitzubekommen, wenn er einmal auf etwas fokussiert ist, vermutlich von der Professorin stammt. Aus den Aussagen Peppers über das gestörte Familienverhältnis lässt sich schließen, dass Antiqua Arbeit und die Verwirklichung ihres Paradieses oft über das Familienleben gestellt hat – laut ihm habe seine Mutter nicht einmal mit ihm gespielt. Nichtsdestotrotz versichert die Antiqua-KI dem Sohn ihrer Erschafferin vor dem finalen Abschied, dass seine Mutter ihn trotzdem geliebt hätte. Außerdem lässt sich in einer ihrer Notizen in den Observationsstationen herausfinden, dass sie die Schwangerschaft mit und anschließende Geburt Peppers als Schatz, mit dem sie gesegnet wurde, ansah. Zudem hängt ein Bild des jungen Peppers gemeinsam mit Mobtiff im Labor Null. Ihr Mann oder Partner hat sie kurz nach Peppers Geburt verlassen.
Im Sammelkartenspiel
Im Sammelkartenspiel gibt es bisher eine Sammelkarte von Professor Antiqua.
Kartenliste
Karte | Typ | Erweiterung(en) |
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Forschung des Professors | Karmesin & Purpur |
Namensherkunft
Sprache | Name | Mögliche Namensherkunft |
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Deutsch | Professor Antiqua | Von antiqua, lat. für alt. |
Englisch | Professor Sada | Von pasado, span. für Vergangenheit. |
Japanisch | オーリム Ōrimu | Von olim, lat. für einst, vor Zeiten. |
Spanisch | Profesor Albora | Von albor, span. für Anfang, Beginn. |
Französisch | Professeur Olim | Wie im Japanischen. |
Italienisch | Professoressa Olim | Wie im Japanischen. |
Koreanisch | 올림 Olim | Wie im Japanischen. |
Chinesisch | 奧琳 / 奥琳 Àolín | Phonetische Übertragung aus dem Japanischen. |