Pokémon Breeder mini

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Pokémon Breeder mini ist ein Spin-off-Ableger der Pokémon mini-Anthologie, welches auf der gleichnamigen Spielkonsole erschienen ist. Es erschien erstmals am 14. Dezember 2002 während der dritten Spielgeneration in Japan, ist somit das einzige mini-Spiel der dritten Generation und dazu auch noch das letzte Spiel der mini-Anthologie.

Es wurde von der Jupiter Corporation entwickelt und bindet viele bekannte Elemente aus dem Tamagotchi-FranchiseWikipedia-Icon mit Pokémon.

Spielfunktionen und Inhalte

Der Spieler wählt sein Pokémon aus

In Pokémon Breeder mini geht es darum, ein Pokémon-Ei auszubrüten und sich anschließend um das Pokémon zu kümmern. Hierbei bietet das Spiel viele Möglichkeiten der Interaktion.

Das Spiel beginnt mit der Auswahl des Pokémon und mit dem Brüten Eis. Hierzu muss der Spieler das Ei in einen Korb legen und streicheln, bis es letztendlich schlüpft. Der Spieler interagiert mit dem Pokémon, indem er das Steuerkreuz verwendet, um einen Cursor über den Bildschirm zu bewegen. Damit werden auch Bewegungen wie Ziehen oder Verschieben ermöglicht. Man ist auch in der Lage mit einigen Gegenständen im Hintergrund zu interagieren, die verschiedene Effekte auslösen.

Anders als in anderen Spielen des Genres, gilt es hier nicht das Pokémon am Leben zu halten, sondern es zu trainieren. Dazu werden Pokériegel verwendet, welche ähnlich wie in der Hauptreihe funktionieren. Das Spiel hat jedoch ein festes Ende für ein Pokémon. Wenn drei der vier Fähigkeiten das Maximum erreichen, muss das Pokémon zu einem neuen Besitzer gehen und das Spiel muss neu gestartet werden.

Werte, Statistiken und deren Maximierung

Das Pokémon hat vier Eigenschaften: Schönheit, Stärke, Intelligenz und Freundschaft. Jede Aktion, die eine Eigenschaft verbessert (bis auf das Essen der Pokériegel), verringert die Energie des Pokémon.

Pokériegel

Der Spieler kann verschiedene Eigenschaften verbessern, indem er entweder rote, blaue, rosa, grüne oder gelbe Pokériegel verwendet, die der Spieler erhält, indem er das Spiel durch Infrarot-Kompatibilität mit Fernsehfernbedienungen verbindet. Der Spieler darf Pokémon alle drei Stunden mit einem Pokériegel füttern. Manchmal weigert sich das Pokémon des Spielers, einen Pokériegel einer bestimmten Farbe zu essen.

Farbe Geschmack Eigenschaft
Freundschaft Stärke Intelligenz Schönheit
Rot Scharf
Blau Trocken
Rosa Süß
Grün Bitter
Gelb Sauer

Spielzeuge

Wenn das Pokémon genug Energie hat, kann es wieder spielen, wodurch der Spieler seine Eigenschaften verbessern kann. Das Spiel enthält verschiedene Spielzeuge, die verschiedene Eigenschaften auf unterschiedliche Weise verbessern. Der Spieler hat das Feder-Spielzeug zu Beginn des Spiels und erhält andere Spielzeuge, wenn er mit seinem Pokémon draußen ist. Alle Spielsachen befinden sich in der Schublade im Inneren des Hauses, sobald sie aufgeschlossen sind.

Spielzeug Eigenschaft
Feder Das Pokémon wird versuchen, die Feder zu jagen. Der Spieler kann mit der Feder wackeln, um sein Pokémon dazu zu verleiten, es schneller zu jagen. Der Spieler kann die Feder auch über dem Kopf seines Pokémon schwingen, damit es springt, um es zu fangen.
Blasenstab Erschafft einige Seifenblasen, die das Pokémon beobachtet
Eimer Lässt der Spieler auf das Pokémon fallen, welches anschließend umherrennt, um dem Eimer zu entgehen
Kamera Schießt ein Foto vom Pokémon
Geist Der Spieler nutzt den Geist, um das Pokémon zur Flucht zu verleiten
Klavier Das Pokémon wird versuchen Noten zu imitieren
Radio Verleitet das Pokémon zum tanzen
Ferngesteuertes
Auto
Der Spieler steuert das Auto, was das Pokémon beobachtet

Weitere Werte und Statistiken

Neben den vier Eigenschaften existieren noch weitere Statistiken, die für das Pokémon abgerufen und maximiert werden können.

Energie

Energie ist ein Wert, der sinkt, sobald ein Pokémon verschiedene Aktivitäten durchführt. Sinkt dieser Wert auf Null, kann es keine Aktivitäten mehr durchfallen und muss schlafen. Hierbei sollte das Pokémon stets im Bett zum Schlaf gebracht werden. Schläft es zu spät auf dem Boden ein, wird es mürrisch und man muss es streicheln, damit es wieder glücklich wird. Hat das Pokémon Hunger, bleibt es müde, ob es schläft oder nicht. Wenn der Spieler das Licht ausgeschalten hat, schläft das Pokémon schneller ein.

Geckarbor wird mit einem Pokériegel gefüttert
Hunger

Ist der Hunger fortgeschritten, muss das Pokémon etwas essen. Dazu gibt es Pokémon-Futter. Pokériegel, trotz dass sie ein Nahrungsmittel sind, senken den Hunger nicht. Ist der Hunger auf Maximum, wird das Pokémon unglücklich und verliert einiges an Energie.

Bild und Name

Während der Name schlicht der Spitzname ist, den der Spieler seinem Pokémon gegeben hat, verrät das Bild den aktuellen Gefühlszustand des Pokémon. Am prägnantesten ist hierbei, wenn das Pokémon mit dem Gesicht flach auf dem Boden liegt. Dies zeigt an, wenn das Pokémon dringend Schlaf benötigt.

Alter

Das Alter der Pokémon wird in Echtzeit gemessen und als Tage angezeigt. Solange die Karte nicht entfernt wird und die Batterien der Konsole halten, wird sich diese Zahl auch aktualisieren.

Werkzeuge im Hauptmenü

Das Hauptmenü verfügt über einige Auswahloptionen, die ebenfalls zur Interaktion mit dem Pokémon genutzt werden können. Auch generelle Menüpunkte können hier aufgerufen werden.

Tür

Die Tür ist ein Menüpunkt, welcher den Wechsel zwischen drinnen und draußen ermöglicht.

Messer und Gabel

Messer und Gabel symbolisieren das Essen. Hierrüber kann man dem Pokémon sein Futter geben, wodurch seine Hungeranzeige reguliert wird. Das Futter an sich ist unendlich verfügbar. Auch kann man hier die Pokériegel verfüttern, die für die Eigenschaften wichtig sind. Diese wiederum sind limitiert, siehe dafür hier.

Bürste

Die Bürste wird genutzt, um das Pokémon sauber zu machen. Dreckig wird ein Pokémon, wenn es beispielweise draußen spielen war. Säubert man ein Pokémon, steigt es gleichzeitig den Schönheits- und Freundschaft-Wert. Dazu muss der Spieler die Bürste, ähnlich wie beim Streicheln, über ein Pokémon ziehen. Hierbei werden aber explizite Körpergebiete durch Schmutz markiert, den es zu beseitigen gilt.

Briefkasten

Der Briefkasten ist ein Interaktionsmenü, in welchem der Spieler seine Infrarot-Verbindung benutzen kann, um Pokériegel zu versenden oder zu empfangen. Dazu kann man entweder einen anderen Pokémon mini nehmen (zum senden und empfangen) oder eine Fernsehfernbedienung (zum erstellen von Pokériegeln).

Wachstumstabelle

Die Wachstumstabelle zeigt alle Daten der Pokémon. Darunter fallen die vier Eigenschaften, Alter, Bild, Name, Hunger und Energie.

Telefon

Über das Telefon kann Kontakt zu verschiedenen Trainern und Professor Birk aufgenommen werden. Im Dialog bekommt der Spieler Hinweise oder kann sich über andere Pokémon informieren. Der Professor informiert sich dahingehend vor allem auch über das Pokémon des Spielers.

Buch

Das Buch zeigt dem Spieler generelle Hinweise und Hilfsmöglichkeiten an.

Pokémon mini

Durch das Interagieren mit dem Pokémon mini, wird eine Pause gestartet und bringt den Spieler zum Titelbildschirm zurück. Dadurch wird verhindert, dass das Pokémon selbstständig aus dem Bett springt und den Spieler sucht, sollte dieser lange Zeit keine Reaktion geben.

Orte und Spielwelt

Das Spiel spielt auf einem einzigen Grundstück ab, welches zwischen Räumlichkeit und Draußen unterscheidet. Jedes Gebiet besitzt gewisse Elemente, mit denen interagiert werden kann.

Das Ei im Zimmer zu Spielbeginn

Haus vom Spieler

Das Haus vom Spieler wird nur durch ein Zimmer dargestellt, welches explizit ein Spielzimmer für das Pokémon zu sein scheint.

Ein wichtiges Element ist hier das Bett, welches genutzt werden kann, um das Pokémon schlafen zu legen. Dadurch wird die Energieanzeige regeneriert, sobald das Pokémon zu müde ist. Daneben befindet sich ein Schrank mit verschiedenen Schubladen, in welchem sich die verschiedenen Spielzeuge befinden, die der Spieler nutzen kann um mit dem Pokémon zu spielen. An der Wand befindet sich ein großes Fenster. Von hier aus kann man die Tageszeit erkennen aber auch, ob Pokémon zu Besuch sind, die Items vergeben können. Ebenfalls hängt an der Wand ein Lichtschalter, der benutzt wird um das Licht ein- und auszuschalten.

Draußen

Der Spieler kann die Fähigkeiten seines Pokémon verbessern, indem er draußen mit seinem Pokémon spielt. Jedes Pokémon hat drei verschiedene Outdoor-Spiele: eine Herausforderung, eine zum Spielen und eine zum Trainieren. Das Aussehen und die Funktion jedes dieser drei Spiele variieren je nachdem, welches Pokémon der Spieler gewählt hat, und jedes erfordert wenig Input vom Spieler.

Pokémon und Charaktere

Starter-Pokémon

Das Spiel hat den Kern ein Pokémon zu brüten und zu pflegen. Zu Beginn des Spiels muss der Spieler dann drei Pokémon wählen. Spielerisch unterscheiden sich die Pokémon nicht, jedoch hängt die Auswahl und Optik der Outdoor-Spiele am Pokémon. Diese sind:

Weitere Charaktere

Zu Beginn des Spiels lässt Professor Birk den Spieler ein Pokémon auswählen. Später kann dieser auch per Telefon erreicht werden, um Hilfe und Hinweise zu bekommen. Auch Maike und Brix können angeklingelt werden.

Kompatibilität

Das Spiel ist auf den Pokémon mini mit einer Datenkarte spielbar. Das Spiel besitzt eine Rumble-Funktion, die das Gerät bei bestimmten Dingen zum vibrieren bringt.

Durch eine Infrarotverbindung kann Kontakt zu anderen mini-Geräten hergestellt werden, um Pokériegel auszutauschen. Ebenfalls erkennt das Gerät Infrarotsignale einer Fernsehfernbedienung, wodurch das Spiel einen zufälligen Pokériegel generiert. Der Austausch solcher Items ist jedoch zeitlich limitiert.

Rezension und Veröffentlichung

Aufgrund der niedrigen Popularität und den frühen Releasezeit hat das Spiel nicht viele Rezensionen erhalten. Auf pokémon-mini.net, der größten Pokémon mini-Community, wird Pokémon Breeder mini mit 4,76 / 5 Sternen bewertet und beruht auf 25 Reviews, wodurch es eine äußerst positive Bewertung bekommen hat.

Pokémon Breeder mini wurde am 14. Dezember 2002 in Japan veröffentlicht. Ein Auslandsrelease war geplant, kam jedoch nie zustande. Darunter wurde auch ein Logo mit lateinischen Buchstaben erstellt, welches aber außer auf Werbewebsiten nie Verwendung fand.

Weiteres Bildmaterial

Trivia

  • Es ist das einzige Spiel der mini-Anthologie, das außerhalb der zweiten Spielgeneration veröffentlich wurde.
  • Es hat die größte Anzahl von Dialogen aller Pokémon mini-Spiele.

Weblinks

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