Clavion/Strategie

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Typen
StahlFee  
Fähigkeiten
Strolch, Zauberer
Artenspezifische Stärken
KP
57
Angr
80
Vert
91
SpA
80
SpV
87
Init
75
Tier

OU (Gen. 6)

Dieser Strategie-Artikel befasst sich mit diversen Nutzungsmöglichkeiten von Clavion (engl. Klefki) in den Pokémon-Kämpfen der Hauptreihe. Dabei handelt es sich um eine beispielhafte Auswahl häufig genutzter Strategien, die keinesfalls eine Erfolgsgarantie aufweisen und prinzipiell nicht als besser erachtet werden können als selbst entworfene Strategien. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beinhaltet Informationen, die auf Erfahrungswerten erfahrenerer Spieler basieren.

Spielweisen

Dual-Screen

Mit diesem Set kann Clavion sich auf seine Hauptfähigkeit konzentrieren: offensive Teams effizient zu supporten. Hier versucht Clavion vor allem, sein Team gegen andere offensive Teams zu unterstützen. Mit dieser Taktik kann es vor allem langsamere Sweeper gut verstärken, die entweder einen Zug zum Erhöhen ihrer Statuswerte brauchen (wie z. B. Austos oder Brutalanda) oder von vorn herein gute Angriffswerte, aber durchschnittliche Verteidigungen und Initiative haben (wie z. B. Flampivian, Maxax oder Skelabra). Während die Schilde den Boostern Sicherheit verschaffen, sorgen sie auch dafür, dass die langsamen offensiven Pokémon (meist auch noch Wallbreaker) den Treffer, den sie vor beinahe jedem Angriff auf ein offensives Pokémon einstecken müssen, locker überleben und ihren Gegner im Gegenzug mit einem Schlag besiegen, während gegen ihre hohen Offensivwerte kaum ein Staller gewappnet ist. Donnerwelle verschafft Clavion zudem die Fähigkeit, gegnerische Sweeper und Revenge-Killer lahmzulegen und auch vielen gegnerischen Boostern den Sweep zu erschweren. Auch kann Clavion dank Strolch sogar bis +6-Initiative-Sweeper paralysieren und damit dem Team sehr oft das Leben retten (zum Beispiel gegen ein Dragoran oder Mega-Glurak X nach mehreren Drachentänzen).

Clavion hat jedoch trotz dieser Stärken, per Schild garantierten hohen Verteidigungen (da es seinen Schild fast immer vor dem gegnerischen Angriff rausbringt) und mehr als guter defensiver Typenkombination zwei große Nachteile: Einerseits ist es sehr passiv und kann nach einer erfolgreichen Paralyse kaum noch Schaden zufügen und somit Gegner zum Beispiel jede Art von Stacheln auslegen lassen oder vor allem zulassen, dass Gegner sich boosten, wobei Schmarotzer zumindest physische Booster und vor allem von Paralyse unbeeindruckte Prioritäts-Sweeper wie Mega-Pinsir, Mega-Scherox oder Azumarill in Schach halten kann. Andererseits fehlt Clavion fast jede Form von Selbstheilung, weshalb jeder noch so geringe Schaden permanent auf Clavion bleibt und es allein durch eine Lage Stacheln schon auf sehr wenige Einsätze beschränkt wird. Somit ist Clavion trotz seiner Supporter-Rolle auf Support angewiesen, solange man es nicht als Opfer für einen erfolgreichen Sweep ins Team nimmt und Clavion nach einmal erfolgreichen Schilden keine Rolle mehr im Team hat.

Diebeskuss kann Clavion jedoch zu einer überraschend effektiven Heilung verschaffen, was jedoch noch mehr offensive Präsenz wegnimmt. Auch Knuddler und Stachler können anstatt einer der offensiven Attacken benutzt werden, wobei Stachler Clavion offensiv praktisch komplett machtlos macht. Zu guter Letzt kann es seine Spezialattacke Feenschloss kontinuierlich einsetzen, um ein offensives Pokémon zu zwingen, Clavion zu besiegen und dann die Möglichkeit für einen Setup-Sweeper zu geben, sicher zu boosten, wobei das letztendlich mehr ein sehr riskantes Memento Mori ist. Beim EV-Spread kann auch ein speziell defensiver oder ausgeglichener Spread benutzt werden.

Stachler

Dieses Clavion nutzt vor allem den Prioritäts-Stachler aus, auf den es Zugriff hat, während es Gegner mit Donnerwelle zusätzlich lahm legt. Mit Metallsound und Diebeskuss stellt es Gegner vor die kritische Entscheidung, zu wechseln oder zuzulassen, dass sich Clavion auf einen Zug praktisch wieder voll heilen kann. Alternativ können Gegner auch mit zu hoch gestapeltem Toxin-Schaden zum Wechsel gezwungen werden. Sowohl Stall-Teams, die es meistens noch mit Wunschtraum am Leben erhalten können, profitieren von Clavions sicher auslegbaren Stacheln, als auch offensive Teams mit besonders schnellen Pokémon, die meistens wenig aushalten und deshalb schwer darunter leiden, wenn ein gegnerisches Pokémon eine Attacke übersteht und zurückschlagen kann (z. B. Quajutsu, Fiaro, UHaFnir oder Gengar).

Angeberei Clavion

Dank der Fähigkeit Strolch, die einen Erstschlag mit Statusattacken ermöglicht, und den Attacken Donnerwelle und Angeberei, wird verhindert, dass der Gegner angreifen kann. Falls dies gelingt wird der Delegator eingesetzt, um den Gegner noch weiter daran zu hindern Clavion Schaden zuzufügen. Die Überreste sorgen dafür, dass Clavion die KP, die es durch Delegator verliert schnell wieder regeneriert. Im Optimalfall ist der Gegner nun paralysiert, verwirrt und Clavion wird durch den Delegator beschützt. Danach kann der Gegner, der durch Angeberei einen sehr hohen Angriff bekommen hat, mit der Attacke Schmarotzer schnell besiegt werden.

Aufpassen muss man ledeglich vor der Attacke Verhöhner, den Fähigkeiten Magieschild und Schwebedurch, sowie vor Pokémon, die in der Lage sind Clavion mit einem Schlag zu besiegen, also Feuer- und Boden-Pokémon. Seit der 7. Generation hat dieses Set allerdings einiges an Kraft verloren. Die Genauigkeit von Donnerwelle und Angeberei wurde reduziert, die Wahrscheinlichkeit verwirrt zu werden wurde verringert und Pokémon vom Typ Unlicht sind sogar gegen sämtliche Status Attacken, die durch Strolch beeinflusst werden, komplett immun. Nichtsdestotrotz ist dieses Clavion richtig eingesetzt sehr stark und hat sogar dafür gesorgt, dass die Attacke Angeberei bei einigen inoffiziellen Turnieren in der 6. Generation sogar verboten wurde.