Benutzerin:Jaci/Because I can
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Jaci kann XdWs schreiben und glaubt, dass sie dies von anderen Benutzern abhebt. |
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Ja, das klingt total überheblich, eingebildet und irgendwo auch asozial. Fakt ist aber, dass im Artikel der Woche-Projekt (XdW-Projekt) häufig Texte eingereicht werden, die auf vielen Ebenen mehr oder minder großen Bearbeitungsbedarf aufweisen. Daher habe ich beschlossen, meine persönlichen Erfahrungen mit dem Projekt zu einen XdW-Guide zu verarbeiten, der eine detaillierte Hilfestellung zum Schreiben von Artikeln der Woche (AdW) und Pokémon der Woche (PdW) darstellen soll.
Zur Veranschaulichung meiner Erklärungen präsentiere ich Beispiele verschiedener XdWs und XdW-Entwürfe, sowohl von mir selbst, als auch von anderen Autoren. Mein Ziel ist es dabei nicht, jemanden bloßzustellen, sondern zu zeigen, wie man es besser macht. Anregungen und Kommentare zum Guide möchten auf der Diskussionsseite hinterlassen werden, von eigenständigen inhaltlichen Änderungen bitte ich abzusehen.
Themenwahl
Zuerst stellt man sich als Autor die Frage: „Worüber möchte ich schreiben?“ Wenn man zum ersten Mal ein XdW verfassen will, fällt die Antwort auf diese Frage oft leicht, und man legt sich auf etwas fest, das man sehr gerne mag, wie das Lieblings-Pokémon oder eine Person oder einen Ort, den man toll findet. Genauso habe ich es auch gemacht – mein erster Text war ein AdW über meinen Lieblings-Charakter Volkner (KW04, 2012), und es lief ganz wunderbar.
Doch was, wenn man seine Lieblingsthemen nun abgearbeitet hat oder wenn sich bereits ein anderer Autor mit ihnen beschäftigt hat? Das PokéWiki besitzt Tausende von Artikeln, zu denen sich ein AdW schreiben lässt, und nahezu täglich kommen neue dazu. Da fällt die Entscheidung nicht immer leicht, ebenso wenig wie bei den inzwischen mehr als 700 Pokémon, die über die Bildschirme unserer Konsolen und Fernseher huschen.
Inspiration für ein XdW-Thema kann man auf vielerlei Wegen finden. Man kann sich hier durch die Artikel klicken, sich ein paar Anime-Episoden ansehen, durch Manga-Kapitel blättern und natürlich auch in einem Pokémon-Spiel auf Inhalte stoßen, die man unheimlich interessant findet und deshalb gerne auf der Hauptseite mit der Welt teilen möchte. Wichtig ist, für alles offen zu sein, mit offenen Augen bei der Sache zu sein und gelegentlich Sachen zu hinterfragen oder mit anderem, was man so kennt, zu vergleichen. So ist schon so mancher Geistesblitz entstanden, der in tollen XdWs resultiert ist – beispielsweise kam ich etwa auf die Idee zu einem Roserade-PdW (KW06, 2013), weil mir im Anime Drews Roserade auffiel und ich darüber nachdachte, wie viele Trainer eigentlich ein solches Pokémon besitzen.
Inhalte finden
Wenn man sich für ein Pokémon oder einen Artikel entschieden hat, taucht die nächste Frage auf: „Was schreibe ich zum Thema?“ Das Projekt gibt seinen Autoren sehr viel Freiraum, so ist nur festgelegt, dass der Name des behandelten Themas im ersten Satz in fetter Schrift auftauchen soll, ferner müssen im Falle eines PdWs auch Typen und die Debüt-Generation erwähnt werden. Alles andere ist Sache des Autors – das ist toll, weil man so wirklich seinen ganz persönlichen Text entwerfen kann, doch wenn einem die Ideen fehlen, ist es manchmal sogar problematisch.
Um sein XdW mit Inhalt zu füllen, empfiehlt es sich, sich zunächst einmal mit seinem Geistesblitz zu beschäftigen, der den Autor überhaupt zum Thema geführt hat. Was weiß man eigentlich darüber? Welche Informationen werden einem noch so dazu geliefert? Oder um diese Fragen nochmals am Beispiel des Roserade-PdWs aufzugreifen: Wer außer Drew trainiert dieses Pokémon eigentlich? Die Antworten auf diese Fragen liefert im Idealfall der entsprechende PokéWiki-Artikel, alternativ fungieren aber auch Bulbapedia und natürlich offizielle Pokémon-Medien wie Spiele, Anime, Manga und TCG als ertragreiche Quellen. Diese sollten auch herangezogen werden, wenn es darum geht, weitere interessante Informationen zu finden, denn mit nur einer einzigen Idee ein ganzes XdW zu füllen ist meines Wissens nach noch niemandem gelungen.
Wie schon erwähnt, kann man im Grunde schreiben, was man will. Diese Fragen sollen dabei helfen, interessante Informationen zu finden:
Pokémon der Woche | Artikel der Woche |
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Lässt sich anhand dieser Fragen ein besonderes Konzept erkennen? |
Die letzte Frage ist sowohl bei PdWs, als auch bei AdWs, die allerwichtigste. In der Regel fügt sich das, was man so an Infos findet, zu einem oder zwei Gesamtbildern zusammen, die sich hervorragend präsentieren lassen. Ein Beispiel, an dem sich dies gut erkennen lässt, ist mein Sonnewik-AdW (KW50, 2012), das sich einerseits auf den mehrfachen Bezug zum Elektro-Typen und andererseits auf seine besondere geografische Lage konzentriert.
Im Anschluss an die Recherche überlegt man sich, welche Infos sich gut verarbeiten lassen, und erstellt optional Stichpunkte dazu, was ungefähr so aussehen kann. Natürlich kann man auch alles im Kopf behalten, aber nach einer kurzen Niederschrift der zu verwendenden Infos geht das eigentliche Schreiben viel leichter von der Hand.
Schreiben
Nun hat der Autor sein Thema erwählt und eine gewisse Menge an Informationen dazu zusammengetragen. Die nächste Frage lautet jetzt: „Wie formuliere ich meinen Text?“ Im Großen und Ganzen funktioniert das genauso wie eine Textanalyse im Deutschunterricht – vielleicht ist das auch schon dem einen oder anderen Leser aufgefallen, denn auch bei Aufsätzen jener Art studiert man im Vorfeld einen Text und schreibt dann Stichpunkte dazu nieder, bevor man mit dem eigentlichen Schreiben beginnt.
Was jedes XdW braucht, ist natürlich eine Einleitung, die in der Regel einen oder zwei Sätze umfasst. Hier muss auf jeden Fall der Name des behandelten Themas in fetter Schrift auftauchen, alles andere sind idealerweise weitere grobe Informationen, die dem Leser einen Überblick verschaffen sollen. Das kann dann etwa so aussehen:
Dies sind Beispiele für Einleitungen, die zwar recht simpel sind, dafür aber praktisch immer funktionieren. Natürlich kann man die Sache auch gänzlich anders angehen, solange man den Leser nicht ins kalte Wasser wirft, so wie hier:
Der erste Satz beschreibt sofort das Verhalten eines Pokémon, von dem der Leser sonst noch keinerlei Informationen erhalten hat. Unter Pokémon-Fans ist es zwar eher unüblich, dass man noch nie von einem Rasaff gehört hat, aber wer weiß, was für Leute über die Hauptseite des PokéWikis stolpern. Man muss immer davon ausgehen, dass jemand keine Ahnung von Pokémon hat und ins Wiki kommt, um zu erfahren, was es darüber so Interessantes zu erfahren gibt. Daher ist es mehr als nur ratsam, in den ersten ein bis zwei Sätzen zu erklären: Worum geht es hier eigentlich?
Wie man nach der Einleitung weiter vorgeht, kann ich unmöglich vorgeben. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Konzepte, die man sich bei der Inhaltssuche erarbeitet hat, zu präsentieren. Sehr wichtig dabei ist aber, sich stets an die Stil-Tipps unter den Projekt-Richtlinien zu halten. Rechtschreib- und Grammatikfehler etwa haben ein unglaublich destruktives Potenzial, das es ihnen erlaubt, wirklich jeden Text zu ruinieren, egal, wie gut er inhaltlich ist. Ein Beispiel hierfür ist dies:



Besonders der zweite Satz ist inhaltlich wahnsinnig interessant, aber grammatikalisch leider so fehlerhaft, dass der Leser ihn erst ein- oder zweimal intensiv lesen und ihn dann im Kopf sortieren muss, bevor er versteht, was der Autor ihm eigentlich sagen will.
Auch ein guter XdW-Killer sind Anreihungen von Hauptsätzen, wie zum Beispiel:
Das ist alles richtig und auch alles interessant, aber unheimlich öde zu lesen, was Wortwiederholungen zu Beginn eines Satzes auch nicht besser machen. Diese lassen sich aber relativ leicht vermeiden, indem man zu Relativpronomen und Konjunktionen
greift.
Nach dem Schreiben
Glaubt der Autor, mit dem Schreiben fertig zu sein, kann man ihn theoretisch schon im Projekt einreichen und auf Feedback warten. Ein sinnvoller letzter Schritt vor der Abgabe des Textes ist aber die Frage: „Ist der Text wirklich so, wie er jetzt ist, akzeptabel?“ Wie schon erwähnt, kann ein eigentlich gutes XdW durch Rechtschreibfehler, unglückliche Formulierungen und andere sprachliche Stolpersteine schnell ruiniert werden – zwar weist die Projektleitung auf Derartiges hin, jedoch sind Geschichten dieser Art recht leicht vermeidbar. Im Hinblick auf die meisten Rechtschreib- und einige Grammatikfehler etwa hilft die Rechtschreibprüfung im Programm Microsoft Word, in das man seinen Text (nicht den Quelltext!) einfügen kann. Falls man dies regelmäßig macht, ist es ratsam, Pokémom-Namen und Ähnliches zum Wörterbuch hinzuzufügen, damit diese schonmal nicht als Fehler erkannt werden.
Wie schon gesagt erkennt Word leider nicht alles, weshalb man zusätzlich auch fehlerlesen sollte. Je nachdem, womit man im Deutschunterricht schon immer Schwierigkeiten hatte, liegt dabei der Schwerpunkt, den man sich selbst legt, immer anders: Viele haben Probleme dass von das zu unterscheiden, andere wiederum verwechseln seid mit seit oder end- mit ent-. Außerdem findet man bei dieser Aktion nicht nur Fehler, sondern eventuell auch Wortwiederholungen, schwer verständliche Sätze und andere Unglücke. Ein guter Tipp hierbei ist aber, den geschriebenen Text erstmal sacken zu lassen, denn unmittelbar nach dem Schreiben eigene Fehler zu finden ist äußerst schwierig.
Schlusswort
Dieser Guide ist eine Hilfestellung zum Schreiben von XdWs, aber keine Universallösung für alle Probleme, über die ein Autor stolpern könnte. Weiterhin ist er definitiv nicht vollständig, und ich bezweifle, dass er es überhaupt je sein wird. Dennoch würde es mich freuen, wenn weitere Tipps auf der Diskussionsseite hinterlassen werden, auf dass diese Seite dem Zustand der Vollständigkeit immerhin so nah wie möglich kommt.