Anego
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Hauptartwork des Pokémon
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Allgemeine Informationen | |||
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Typen | |||
National-Dex | #793 (vor IX) #0793 | ||
Alola-Dex | #293 (SM) #391 (USUM) | ||
Fähigkeit | Bestien-Boost | ||
Fangen, Training und Zucht | |||
Fangrate | 45 (39.9 %) | ||
Start-Zutraulichkeit | 0 | ||
Geschlecht | Unbekannt | ||
Ei-Gruppe | Unbekannt | ||
Ei-Zyklen | 120 | ||
EP bis Lv. 100 | 1.250.000 | ||
Erscheinung | |||
Kategorie | Parasiten-Pokémon | ||
Größe | 1,2 m | ||
Gewicht | 55,5 kg | ||
Farbe | Weiß | ||
Silhouette | |||
Ruf |
Anego, auch UB-01 Schmarotzer genannt, ist eine Ultrabestie mit den Typen Gestein und Gift und existiert seit der siebten Spielgeneration. Es wurde am 6. September 2016 in einem Video[1] enthüllt und auf der offiziellen Pokémon-Webseite[2] weitergehend vorgestellt.
Spezies
Anego ist ein weißes, mittelgroßes Pokémon, das an eine Qualle erinnert. Sein Körper besteht aus einer harten, glasartigen, weiß bis hellblau schimmernden Substanz. Sein rundlicher Kopf ist durchsichtig und von grauen und weißen Sternmustern verziert. Der Rand der Krempe von Anegos Kopf ist hellblau gefärbt. Aus Anegos Kopf wachsen zehn Tentakel unterschiedlicher Länge; zwei dieser tentakelartigen Strähnen sind mit jeweils zwei kleinen perlenartigen Kugeln in der Spitze versehen. In seiner schillernden Form besitzt sein Körper eine eher gelbliche Färbung.
Anego gehört zu den Ultrabestien. Es stammt entsprechend aus einer anderen Dimension, die als Ultratiefsee bekannt ist, und sucht die Pokémon-Welt durch Ultrapforten heim. Dies bringt ihm die für Ultrabestien typische Fähigkeit Bestien-Boost ein. Es bewohnt seine Heimat in großer Anzahl. Es wurde nach dem Æther-Zwischenfall in der Pokémon-Welt gesichtet, doch existieren auch Berichte früherer Begegnungen.
Anego, das Parasiten-Pokémon-Pokémon, sucht die Nähe zu Lebewesen, an die es sich hängen kann, um Schutz zu finden. Anego injiziert zu diesem Zwecke ein starkes Nervengift, welches Gefühle der Exstase und Bewusstseinserweiterung hervorruft. Die aktive Suche nach einem Wirt als Beschützer belegt Anego einen Selbsterhaltungstrieb, jedoch ist unklar ob es ein eigenes, aktives Bewusstsein oder Gefühle hat. Berichten zufolge erinnern seine Bewegungen an die eines jungen Mädchens, doch die Hintergründe sind ungeklärt. Auffällig zu diesem Verhalten ist, dass Anego seine zwei längsten Tentakeln wie Beine und die anderen Tentakeln wie eine rückenlange Frisur ausrichtet.
Diese Wirte werden also nicht von Anego kontrolliert, sondern nur in ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten ans Maximum gebracht. Charakterlich sind diese Menschen also unverändert. Dennoch wurden schon eigentlich harmlose Menschen beobachtet, die unter dem Einfluss Anegos zu aggressiven Gewalttätern wurden. Es ist davon auszugehen, dass Anegos Einfluss diese bereits schlummernden Merkmale nur herauslockt. Anego ändert ständig seine Gestalt. Nimmt es ein Lebewesen als Wirt ein, wächst sein gesamter Körper an und färbt sich größtenteils schwarz, sein durchscheinender Kopf umschließt den Wirt wie eine Luftblase. Aus diesem sprießen pilzförmige Körperteile und schwarze, stachelbewehrte Tentakel.
Zwar wirkt Anegos sich ständig veränderlicher Körper weich, ist aber glasartig hart, was auch seinen Gesteins-Typ erklärt. Es kann diesen für Attacken wie Kopfnuss und Kopfstoß verwenden. Anego produziert ein starkes Nervengift, welches es für eine Vielzahl von Gift-Attacken wie Giftschock, Säurespeier oder Säure ausnutzt. Anego verstärkt durch dieses Gift die psychischen und körperlichen Fähigkeiten von Wirt-Lebewesen, die es befällt. Es ist ebenfalls dazu in der Lage, eine Reihe von Psycho-Attacken auszuführen, die wie Kraftteiler oder Schutzteiler seine parasitären Eigenschaften unterstreichen.
Zucht und Entwicklung
Es sind keine Vor- oder Weiterentwicklungen von Anego bekannt.
Zucht und Entwicklung
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#0793 Anego
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Herkunft und Namensbedeutung
Anegos Aussehen basiert vermutlich auf einem Parasit und einer Qualle. Dies lassen sein hutartiger Schirm und die Tentakel vermuten. Ebenso weißt es ein ähnliches Schwebeverhalten wie Quallen auf. Des Weiteren sind manche Quallen wie Ultrabestien ,. Ein Beispiel für invasive Quallen-Arten, die Anego ähnlich sehen, sind die Süßwasserqualle oder die Ohrenqualle. Seine parasitären Eigenschaften sind vermutlich von Myxobolus cerebralis inspiriert worden, einer Nesseltier-Art, die bei manchen Fischen eine nervenschädigende Krankheit verursacht. Das mögliche fehlen eines Bewusstseins bei diesem Pokémon und die Anspielungen auf Hohlheit bzw. Leere könnten darauf anspielen, dass Quallen kein Gehirn im eigentlichen Sinne besitzen.
Einige Quallen gelten als invasive Arten, von welchen die Ultrabestien laut einem Interview mit Shigeru Ohmori aus dem offiziellen Lösungsbuch zu Pokémon Sonne und Mond inspiriert wurden. Dies sind Lebewesen, welche ähnlich wie diese Gruppe von Pokémon in fremde die in fremde Lebensräume eindringen und dort meist für Probleme sorgen. Außerdem basieren die Mitglieder der Gruppe auch auf einem widersprüchlichen Designelement[3], so sind Quallen normalerweise weich, Anego besitzt jedoch einen Körper aus Glas. Von daher könnte auch der Gestein-Typ kommen, da Glas oft aus dem Mineral Quarz hergestellt wird.
Anegos internationale Namen verweisen scheinbar auf das „Es“, einem wesentlichen Bestandteil des Strukturmodells der Psyche von Sigmund Freud. In diesem beschreibt das Es eine unbewusste Instanz, die Triebe, Bedürfnisse und Affekte steuert und von äußeren Reizen aktiviert wird. Ihm gegenüber steht das Über-Ich, welches durch erworbene Normen, Gebote und Verbote bestimmt ist. Beide Seiten beeinflussen maßgeblich das Ich, welches bewusst wahrnimmt, abwägt und reagiert. Dies passt zu Anegos Fähigkeit Menschen und Pokémon zu kontrollieren und in ihnen affektive Eigenschaften, vor allem Aggression, zu wecken, welche ein Bestandteil des Es sind. Anego schaltet somit die moralische Instanz der Betroffenen (das Über-Ich) aus, wodurch letztendlich auch das kritische Denken des Ichs gestört wird. Anego bildet also im wahrsten Sinne des Wortes ein „Nicht-Ich“ bzw. „Gegen-Ich“.
Sprache | Name | Mögliche Namensherkunft |
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Deutsch | Anego | ἀντί anti + ego bzw. 姉御 anego |
Englisch | Nihilego | nihil bzw. Nihilismus + ego |
Japanisch | ウツロイド Uturoid | 虚ろ utsuro + id |
Französisch | Zéroïd | zéro + id |
Koreanisch | 텅비드 Teongbideu | 텅 빈 teong bin + id |
Chinesisch | 虛吾伊德 / 虚吾伊德 Xūwúyīdé | 虛 xū + 吾 wú + 伊德 yīdé bzw. 弗洛伊德 Fúluòyīdé |
Sprache | Name | Mögliche Namensherkunft |
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Deutsch | UB-01 Schmarotzer | Schmarotzer sind Organismen, der seine Nahrung (zum einseitigen Nutzen) auf Kosten anderer Pflanzen oder Tiere gewinnt, indem er auf oder in ihnen lebt. |
Englisch | UB-01 Symbiont | Symbiont bezeichnet im Gegensatz zum Wirt den kleineren, an einer Symbiose beteiligten Lebenspartner. |
Japanisch | UB01 Parasite | Von parasite. Parasitismus bezeichnet das Ausnutzen eines anderen lebenden Organismus. |
Spanisch | UE-01 Parásito | Von parásito, wie im Japanischen |
Französisch | UC-01 Parasite | Von parasite, wie im Japanischen |
Italienisch | UC 01 Parasitus | Von parasitus, wie im Japanischen |
Koreanisch | UB01 패러사이트 UB01 Parasite | Von parasite, wie im Japanischen |
Chinesisch | UB01:寄生物 UB01:Jìshēngwù | Von 寄生物 jìshēng wù, wie im Japanischen |
In den Hauptspielen
Auftritte
In Pokémon Sonne und Mond trifft der Protagonist erstmals mit Anego im Æther-Paradies auf eine Ultrabestie. Zu diesem Zeitpunkt ist der Name der Ultrabestie noch nicht bekannt. Der Spieler beginnt einen Kampf, aus dem Anego aber flüchten kann.
Ein weiteres Mal begegnet der Spieler einer Vielzahl von Anego in der Ultratiefsee, in welche sich Samantha geflüchtet hat. Sie weigert sich, in die eigene Welt zurückzukehren, da sie von Anego in einer großen Weise fasziniert ist und eine Obsession für die Ultrabestie entwickelt hat. Eines der Anego hat sie mithilfe eines Ultraballes gefangen und vereinigt sich daraufhin mit ihm. Nachdem sie im Kampf geschlagen würde, löst Solgaleo oder Lunala die parasitäre Verbindung auf, Samantha bleibt durch das Gift jedoch immens geschwächt.
Im Rahmen der ersten Mission von LeBelle trifft der Spieler entweder im Wela-Vulkanpark oder im Digda-Tunnel ein Anego auf Level 55 an, welches er im Anschluss fangen muss.
Fundorte
Spiel | Fundort | |
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VII | SM | Wela-Vulkanpark, Digda-Tunnel |
USUM | Ultratiefsee | |
VIII | SWSH | Tausch |
SWEXSHEX | Dyna-Riesennest |
Attacken
Durch Levelaufstieg
Folgende Attacken kann Anego durch Levelaufstieg oder den Attacken-Erinnerer erlernen:
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Durch TM/TP
Folgende Attacken kann Anego durch Technische Maschinen oder Platten erlernen:
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Durch Attacken-Lehrer
Folgende Attacken kann Anego durch Attacken-Lehrer erlernen:
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Statuswerte
Statuswerte | AS | Resultierende Werte | |||
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Kraftpunkte | 109
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109
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Angriff | 53
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53
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Verteidigung | 47
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47
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Spezial-Angriff | 127
|
127
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Spezial-Verteidigung | 131
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131
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Initiative | 103
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103
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Summe der Artenspezifischen Stärken: | 570 | Level: Wesen: |
Ranglisten
- Anego hat die höchste Summe der Artenspezifische Stärken aller nicht-legendären -Pokémon ohne Mega-Entwicklung.
- Der Spezial-Angriff von Anego weist die höchste Artenspezifische Stärke aller nicht-legendären -Pokémon auf.
Basispunkte (FP)
Typ-Schwächen
Wird Anego von Attacken dieser jeweiligen Typen angegriffen, wird der Schaden mit dem angegebenen Faktor multipliziert.
Getragene Items
Ein wildes Anego kann keine Items tragen.
Pokédex-Einträge
Strategie
- → Hauptartikel: Anego/Strategie
Anego befindet sich zurzeit im UU-Tier.
In Spin-offs
Auftritte
Fundorte
Spiel | Fundort | |
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VI | SH | Event-Zyklus Woche 3 |
Spin-off-Daten
Pokémon GO
Im Anime
- → Hauptartikel: Anego (Anime)
In der Episode Mission: Totale Erinnerung! erinnert sich Lilly an einen traumatischen Vorfall aus ihrer Kindheit: Damals stieg Anego aus einer Ultrapforte und brachte das Kind in seine Gewalt, woraufhin Amigento sie befreite. In Fabians Rache! entführt Fabian Wölkchen und bringt es zum Æther-Paradies. Gemeinsam mit Ash und Gladio macht Lilly sich daraufhin dorthin auf den Weg. Mit Samantha finden sie den Wissenschaftler dabei vor, wie er Wölkchen mithilfe einer selbstgebauten Maschine dazu zwingt, eine Ultrapforte zu öffnen. Aus dieser tritt ein Anego hervor, woraufhin Lilly in panische Angst verfällt. Als das Pokémon Gladio angreift, geht Samantha dazwischen und wird von dem Pokémon in die Ultrapforte gezogen. Lilly reist daraufhin gemeinsam mit ihrem Bruder zum Sonnenkreis-Podium auf Poni, um die Hilfe des legendären Pokémon Solgaleo zu erbitten.
In Die Enthüllung einer Legende! beobachtet Lilly, wie die Schutzpatrone Alolas Wölkchen bei seiner Entwicklung zu Solgaleo unterstützen. Gemeinsam reist die Gruppe auf dem Rücken des legendären Pokémon in die Ultradimension. Als sie in Rettung der Unwilligen! die Ultratiefsee erreichen, erkennen sie, dass Samantha eine Fusion mit Anego eingegangen ist. Schließlich steht Lilly Samanthas Pixi gegenüber, welches einer ihrer Freunde aus Kindertagen ist. Das Pokémon kann unter dem Einfluss von Anegos Nervengift Lilly zunächst nicht erkennen, jedoch kann sie seine Erinnerung wachrufen und es befreien. In einem Streit mit Lilly kommt Samantha zwar zur Besinnung, wird jedoch von Anego vollends verschlungen. Ash gelingt es schließlich, sie mithilfe eines Tausendfachen Donnerblitzes zu befreien und die bewusstlose Samantha wieder mit in die Normalwelt zu nehmen.
Im Manga
Anego taucht im Pocket Monsters SPECIAL-Manga erstmalig in Eine unerwartete Wendung des Sonne und Mond Arcs als Silhouette auf und ist in Der Drahtzieher physisch zu sehen. Es gehört zu einer Gruppe von Ultrabestien, die Bromley in Po’u beschwört, indem er eine Ultrapforte öffnet. Schließlich ergreift es Bromley und zieht ihn in die Ultrapforte. Es wird im weiteren Verlauf von Samantha eingefangen. Eine große Gruppe von Anego taucht in Inkarnation des Mondes und der Sonne in der Ultratiefsee auf.
Im Sammelkartenspiel
- → Hauptartikel: Anego (TCG)
Es sind zwei verschiedene Sammelspielkarten von Anego bekannt, die beide auch in deutscher Variante veröffentlicht wurden. Die älteste reguläre deutsche Karte ist Anego mit der Kartennummer 106 aus der im November 2018 erschienenen Erweiterung Echo des Donners.
Eine besondere Karte stellt Anego-GX dar, welche erstmalig in der Erweiterung Aufziehen der Sturmröte im November 2017 erschien. Sie gehört zu den im Sonne & Mond-Zyklus neu eingeführten Pokémon-GX-Karten, welche über mächtige Attacken verfügen, die nur einmal pro Spiel eingesetzt werden können und damit Parallelen zu den Z-Attacken der Hauptspiele aufweisen. Die Karte liegt in verschiedenen Gestaltungsformen vor, von denen eine Anego in seiner schillernden Form zeigt.
Die Karten von Anego sind Basis-Pokémon und gehören zu den Ultrabestien. Sie gehören dem Psycho-Typ an und verfügen über eine Psycho-Schwäche.
Bilder
Sprites und 3D-Modelle
Warnung |
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- → Hauptartikel: Anego/Sprites und 3D-Modelle
Artworks
-
PGL-Artwork
-
Artwork im Anime-Stil
-
Konzeptzeichung
-
Anego mit Samantha fusioniert
-
Artwork zum Erscheinen von Anego
-
Artwork von Anego zur Ultrabestien-Ankunft
Trivia
- Obwohl in der Hauptstory mehrere Anego vorkommen, kann es (anders als andere Ultrabestien) nur einmal im Spielverlauf gefangen werden.
- Der Ruf von Anego zeigt Ähnlichkeiten zu Klängen des interstellaren Raums.[4]
- Anego hat eine leichte Ähnlichkeit zu Lilly. Diese Ähnlichkeit wird mit einem Schillernden Anego in Ein krönendes Wiedersehen! bekräftigt.
Einzelnachweise
- ↑ [1] Trailer Ultrabestien und die Æther Foundation feiern ihr Debüt in Pokémon Sonne und Pokémon Mond! des offiziellen Pokémon-Youtube-Kanals vom 6. September 2016.
- ↑ [2] Ultrabestien-Übersicht auf der offiziellen Pokémon-Webseite.
- ↑ Archivierte Seite für ein exklusives Interview mit den Schöpfern von Pokémon Ultrasonne und Pokémon Ultramond! The Pokémon Company, 9. November 2017. Abgerufen am 28. April 2024.
- ↑ Voyager Captures Sounds of Interstellar Space NASA Jet Propulsion Laboratory (YouTube), 6. September 2013. Abgerufen am 26. April 2021.
Dieses Pokémon war Pokémon der Woche in der Kalenderwoche 35/2022. |