Artikel der Woche

Crypto-Pokémon

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Dieser Artikel war Artikel der Woche in der Kalenderwoche 07/2013.

Crypto-Pokémon sind dunkle Pokémon, deren Herz künstlich verschlossen wurde. Sie mithilfe der Krallmaschine einzufangen und anschließend zu erlösen, ist die Hauptaufgabe des Helden der beiden GC-Spiele Pokémon Colosseum und Pokémon XD: Der Dunkle Sturm.

Diese Pokémon haben den Typ Crypto.

Herkunft der Crypto-Pokémon

Bei den Crypto-Pokémon handelt es sich um das Produkt der Kooperation zweier Verbrechersyndikate, die in der Wüstenregion Orre aktiv sind, des Teams Krall und des Teams Crypto.
Mit der sog. Krallmaschine anderen Trainern gestohlen, werden diese Pokémon anschließend einer Art Gehirnwäsche unterzogen, deren Ziel der Verschluss der "Tür zum Herzen der Pokémon" ist. Auf diese Weise werden die Emotionen der Crypto-Pokémon unterdrückt, was sie zu extrem gefährlichen Kampfmaschinen macht.
Ziel dieser bösartigen Modifikation der Pokémonseelen ist in erster Linie die Anhebung der Kampfstärke der Pokémon; daher werden Crypto-Pokémon von den Mitgliedern des Teams Crypto in großer Zahl genutzt, um die Kontrolle über die Region Orre zu gewinnen. Zugleich ist die Verbreitung der Crypto-Pokémon unter normalen Trainern Plan des Team Crypto, das die Brutalität der Pokémonkämpfe hierdurch zu fördern versucht.

Crypto-Pokémon im Kampf

Crypto-Pokémon zeichnen sich im Kampf durch eine besondere Aggressivität aus. Hervorgehoben wird dies durch die Tatsache, dass Crypto-Pokémon (zumindest in Pokémon Colosseum; siehe auch hier) nur eine einzige Attacke, den Cryptoschlag, kennen. Dies ist ein starker, aber selbstzerstörerischer Angriff, der auch dem ausführenden Pokémon schadet. Crypto-Attacken sind stets effektiv gegenüber erlösten Pokémon und ineffektiv gegenüber anderen Crypto-Pokémon.

Weitere charakteristische Eigenschaften unterscheiden sie von normalen Pokémon:

  • Crypto-Pokémon strahlen im Kampf eine violett-schwarze Aura aus. Diese wird von den meisten Trainern nicht wahrgenommen; die Partnerin des Helden in Pokémon Colosseum allerdings besitzt die Gabe, Crypto-Auren wahrzunehmen. Auch der von Prof. Klein entwickelte Aura-Scanner (Pokémon XD) weist die Anwesenheit von Crypto-Pokémon im Kampf nach.
  • Crypto-Pokémon können nicht im Level aufsteigen. Gleichwohl sammeln sie die im Kampf erhaltenen EP und erhalten diese nach der Crypto-Erlösung auf einen Schlag.
  • Dementsprechend können Crypto-Pokémon sich auch nicht entwickeln (auch nicht durch Einsatz von Evolutionssteinen).
  • Es können keine Veränderungen an den Attacken des Crypto-Pokémon vorgenommen werden (Verlernen von Attacken/Veränderung der Reihenfolge der Attacken).
  • Crypto-Pokémon können bei häufigem Einsatz von Crypto-Attacken in den tranceähnlichen Furyo-(Colosseum) bzw. Kontra-Modus (XD) verfallen. In diesem Zustand verfärbt sich die Aura des Pokémon rot und das Verhalten ändert sich negativ. An einem Crypto-Pokémon im Furyo-/Kontra-Modus können keine Items angewandt werden. Die Chance des Pokémon auf einen kritischen Treffer bei Einsatz einer Cryptoattacke steigt; zugleich neigt es jedoch dazu, nicht zu gehorchen, wenn eine Nicht-Crypto-Attacke ausgewählt wurde. Dieser Modus wird durch das Rufen des Pokémon im Kampf aufgehoben sowie durch den Einsatz einer Essenz nach dem Kampf.

Krallen eines Crypto-Pokémon im Kampf

Im Gegensatz zu normalen Pokémon können Crypto-Pokémon mithilfe der tragbaren Krallmaschine gefangen werden, sofern sie vorher entsprechend geschwächt wurden. Anschließend können sie wie alle anderen Pokémon im Team für Kämpfe eingesetzt werden; ab diesem Zeitpunkt beginnt auch die Erlösung des Pokémon.

Meisterballtrick in Pokémon Colosseum

Man kann einen Trick im Spiel anwenden, der es erlaubt, ein Crypto-Pokémon mit einem Meisterball zu fangen, ohne dass man ihn verbraucht. Er funktioniert wie folgt: Da jeder Kampf ein Doppelkampf ist, kann man mit dem einen Pokémon agieren, während das andere etwas tut, um etwas zu verändern. Im Laufe des Spiels bekommt man einen Meisterball. Man will ein x-beliebiges Crypto-Pokémon einfangen. Mit dem ersten Pokémon setzt man den Meisterball ein, der dann zu einem Meister-Krallball umgewandelt wird. Mit dem zweiten Pokémon tauscht man den Meisterball in der Box mit (vorzugsweise) einem Pokéball (danach kann man sogar noch in der selben Runde mit dem Pokémon kämpfen). Nun verbraucht man keinen einzigen Ball, fängt das Pokémon jedoch mit einem Meisterball. Dieser Programmierfehler wird vermutlich dadurch hervorgerufen, dass vor dem Verringern des Item-Werts geprüft wird, ob an der angegebenen Stelle genau das gewünschte Item zu finden ist. Ist dies nicht der Fall, so wird nichts verringert. Das tritt deshalb nur bei Bällen auf, da der Ball erst nach Beenden der Runde geworfen wird und bei normalen Items die Wirkung sofort in Kraft tritt. Dieses Problem wird auch im Bericht angewiesen. Man kann so nicht nur Meisterbälle, sondern auch unendlich viele Hyperbälle werfen, solange man zwei kampffähige Pokémon im Team hat.

Die "Crypto-Erlösung"

Wurde ein Crypto-Pokémon gefangen, so ist die nächste Aufgabe, es zu befreien. Hierzu muss "die Tür zum Herzen des Pokémon" geöffnet werden - ein Vorgang, der die Versiegelung der Pokémonseele rückgängig macht.
Es existieren verschiedene Methoden zur Erlösung von Crypto-Pokémon, deren Effektivität jeweils vom Charakter des Pokémon abhängig ist. Die einfachste Methode ist es, das Pokémon ins Team aufzunehmen, mit ihm auf Reisen zu gehen und es kämpfen zu lassen. Andere (unterschiedlich effektive) Möglichkeiten sind:

  • Das Pokémon rufen, wenn es sich im Furyo-/Kontra-Modus befindet
  • Essenzen aus der Essenzkiste verwenden
  • Das Pokémon bei der Pensionsleiterin lassen (nur Colosseum)
  • Eine Zeitflöte einsetzen (nur Colosseum)
  • Den Cryptorbis verwenden (nur XD)

Die voranschreitende Erlösung des Pokémon bringt verschiedene positive Effekte mit sich:

  • Das Pokémon erinnert sich nach und nach wieder an seine alten Attacken, die die Crypto-Angriffe mit der Zeit verdrängen.
  • Das Pokémon verfällt seltener in den Furyo-/Kontra-Modus.
  • Das Wesen des Pokémon lässt sich in den Statuswerten ablesen.

Zeigt der sog. Crypto-Meter an, dass die Tür zum Herzen des Pokémon offensteht, kann dieses endgültig erlöst werden. Dies geschieht entweder im Sanktuarium von Emeritae mithilfe von Celebi (nur Colosseum) oder durch die Erlösungszeremonie des Cryptorbis (nur XD). Ein vollständig erlöstes Pokémon erhält nun alle EP, die es in seiner Zeit als Crypto angesammelt hatte, alle Crypto-Attacken werden durch richtige Angriffe ersetzt und das Pokémon bekommt ein Band für den erfolgreichen Abschluss der Erlösung.
Nach der Erlösung kann ein Pokémon auf eine der Game Boy-Pokémon-Editionen der 3. Spielgeneration transferiert werden.

Der Cryptorbis

Eine der effektivsten Arten, Crypto-Pokémon zu erlösen, ist in Pokémon XD hinzugekommen: Der Cryptorbis. Dieses von Professor Klein und seinem Forschungsteam entwickelte Gerät nutzt die positive Aura erlöster Pokémon, um die Seelen der unerlösten zu reinigen. Der Cryptorbis befindet sich im Pokémon-Labor, lässt sich dort im Hologramm-Modus bearbeiten und von jedem PC aus einsehen.
Die Erlösung von Cryptopokémon geschieht innerhalb der neun Foren des Cryptorbis. In jedem Forum haben fünf Pokémon Platz: vier erlöste, die in einem Kreis um das fünfte Pokémon, ein Crypto, platziert werden müssen. Die Erlösungsgeschwindigkeit hängt von der Geschwindigkeit ab, in der das sog. Fluidum fließt und diese Geschwindigkeit wiederum von der Typabstimmung der fünf Pokémon. Jedes der im Kreis angeordneten, "intakten" Pokémon muss nach seiner Typabstimmung sehr effektiv gegenüber dem ihm folgenden sein. Zudem muss das Crypto-Pokémon eine sehr effektive Typ-Kombination gegenüber einem der Kreispokémon haben. In diesem Arrangement sind die Cryptos am schnellsten erlöst.
Die einzige Möglichkeit, das angeblich unerlösbare XD001 - Crypto-Lugia - zu retten, besteht darin, es in den Cryptorbis zu setzen, während alle Foren auf voller Leistung arbeiten.

Unterschiede der Crypto-Pokémon in den beiden GC-Editionen

Allgemein spielen die Crypto-Pokémon in Pokémon Colosseum die gleiche Rolle wie in Pokémon XD. Kleinere Unterschiede gewinnen sich daraus, dass in XD durchaus mehrere Crypto-Pokémon in einem Kampf auftreten können; zudem existiert in XD - im Gegensatz zu Colosseum - nicht nur eine Crypto-Attacke, sondern es gibt zahlreiche verschiedene mit unterschiedlichen Effekten. Auch die Anzahl der Crypto-Pokémon wurde in XD deutlich von 48 auf 83 aufgestockt. Zudem tauchen in Pokémon XD viele Crypto-Pokémon der 1. Generation auf.


Erkennen eines Crypto-Pokémon

In Pokémon Colosseum hat man eine Partnerin, die Crypto-Pokémon erkennen kann. In Pokémon XD gibt es den von Prof. Klein gebauten Aura Scanner, eine Art Brille, die alle Crypto-Pokémon in einer violetten Aura anzeigt.


Siehe auch

  • Eine Liste der Crypto-Pokémon in COL findet sich hier.
  • Listen der Crypto-Pokémon und Crypto-Attacken in XD findet man im Hauptartikel des Spiels, hier.
  • Mehr Informationen gibt es bei den Culpa-Akten.
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